Valve will sich mit Steam nun auch auf dem chinesischen Markt ein wenig austoben. Das geht allerdings nur mit zahlreichen Regularien. Nach jahrelangen Verhandlungen und Gesprächen soll aber nun ein spezieller Client auf den Markt kommen.
Schon vor zwei Jahren kündigte Valve an, dass Steam auch in China (offiziell) angeboten werden soll. Allerdings gab es auch damals schon zahlreiche Hürden zu überwinden, da China trotz eines riesigen Marktes und jeder Menge Potenzial nur bedingt offen für Gaming ist. So kann man nicht einfach die westliche Version in dem Land anbieten, sondern muss sich auch einer gewissen Zensur hingeben. Das hat das Unternehmen nun getan und laut win.gg eine erste, von der Regierung abgesegnete Alpha-Version fertiggestellt. Bis zu einer offiziellen Veröffentlichung ist es aber noch ein langer Weg und so ist zwar der Client vorhanden, aber bisher ist noch kein offizieller Server dazu online gegangen.
Doch welche Einschränkungen gibt es nun in China genau? Zum einem ist jeder Spielstart mit einer Regierungsmeldung verbunden, in welcher der Spieler zu einer gemäßigten Nutzung des Titels ermahnt wird, da „übermäßiges Spielen schädlich für den Körper ist“. Diese erscheint zu jedem Beginn und dauert um die fünf Sekunden. Zudem werden wohl sämtliche Commmunity-Funktionen von einer Regierungsbehörde überwacht und freigegeben. Das beinhaltet auch die eigentlichen Profile inklusive Profilbild und ID. Viel einschneidender sind aber wohl die überwachten Spielzeiten. So wurde schon im vergangenen Jahr bekanntgegeben, dass Jugendliche nur zu bestimmten Zeiten zocken dürfen. Es ist daher davon auszugehen, dass Titel nicht starten werden, wenn man noch nicht erwachsen ist.