Es klingt nach einer ziemlich sicheren Nummer. Man nimmt einfach einen Spieleklassiker wie „Warcraft 3“, optimiert und verschönert diesen und schon hat man es eigentlich mit einem Selbstläufer zu tun – eigentlich. Denn Blizzard macht die Fans mit „Reforged“ gerade alles andere als glücklich.
Doch was ist geschehen? Seit gestern dürfen Fans der „Warcraft“ – Reihe endlich wieder ein „neues“ Strategiespiel in dem Universum genießen. Eine Art Rückkehr zu den Echtzeit-Strategie-Wurzeln. Die Ankündigung und erste Videos machten auch durchaus Lust auf mehr, scheint Blizzard schließlich an den richtigen Schrauben gedreht zu haben. Gerade mit der neuen Optik und der Inszenierung der zuvor starren Zwischensequenzen überzeugte das Unternehmen die Langzeitfans. Bis jetzt, denn gerade von diesem neuen Inszenierungsstil scheint nicht mehr viel übrig zu sein. Die Dialoge sind starr wie eh und je und da fangen die Probleme erst an.
Kurz gesagt: Wenn man einmal von der Optik absieht, ist das Original das überlegene Spiel. Spieler machten dabei auch auf Wertungsseiten wie Metacritic ihrem Unmut Luft und gaben reihenweise negative Bewertungen ab. So hat das Spiel im Moment einen Metascore von 1,7/10 Punkten auf Metacritic. Ob Blizzard das Ruder mit weiteren Updates noch rumreißen kann, bleibt abzuwarten. Ein gelungener Launch sieht jedenfalls ganz anders aus.
