Soar to new heights! Das GIGABYTE Z490 Aorus Master präsentiert sich im besten Licht, sowohl technisch als auch optisch. Das Design, das sich als Neopunk bezeichnet, ist schlicht und doch aufregend, während es futuristische Elemente mit stilvoller Beleuchtung vereint. Die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten eignen sich zudem ideal für Gamer und Streamer, vor allem für jene, die einen Intel® Core™ Prozessor der zehnten Generation nutzen möchten. Unser Tester Michael verrät euch, wie er das Mainboard findet, das er im Rahmen der Testers-Keepers-Aktion vom 08.06. – 14.06.2020 getestet hat:
Hallo zusammen und herzlich willkommen zu meiner Bewertung von dem Gigabyte Z490 Aorus Master Mainboard. Ich bin einer der drei Glücklichen, die dieses Mainboard im Rahmen der Testers Keepers Aktion in Kooperation von Gigabyte und Mindfactory testen durften. An der Stelle erstmal vielen Dank, an Gigabyte und Mindfactory, für das entgegengebrachte Vertrauen.
Ich habe mir für meine Bewertung eine Gliederung überlegt, die wie ich finde, die Erlebnisse eines Käufers sehr gut widerspiegelt. Und zwar möchte ich kurz auf die Lieferung, den Inhalt in der Verpackung, den ersten Eindruck in Bezug auf das Design und die Verarbeitung und die Anschlüsse und Features eingehen. Dann habe ich noch Vergleiche zu anderen Z490 Mainboards von Mitbewerbern gemacht, welche dann in die Bewertung auf Grundlage der Erfahrungen im Gebrauch übergehen. Abschließen möchte ich meine Bewertung mit einem kleinen Fazit, indem noch einmal grob zusammengefasst wird und auf das Preis- und Leistungsverhältnis eingegangen wird, da wir es hier mit dem Gigabyte Z490 Aorus Master schon mit einem sehr hochwertigen Board zu tun haben, welches grob um die 400€ gehandelt wird. Als kleinen Bonus verlinke ich euch unter der Bewertung auch noch ein Unboxing Video und für diejenigen unter euch, die noch etwas Geduld mitbringen wird auf dem Kanal auch noch ein Review Video kommen. Also je nachdem, wann du diese Bewertung liest, ist das Review Video vielleicht schon da.
- Lieferung
Zur Lieferung an sich will ich gar nichts groß sagen. Wie man es nicht anders von Mindfactory gewohnt ist, erfolgte die Lieferung schnell und problemlos. Da spielt natürlich auch die Wahl des Versandpartners eine Rolle und mit DHL hat man auf jeden Fall den richtigen Partner an der Seite. Ich habe hier in meiner Stadt noch nie Probleme mit einer Lieferung von DHL gehabt und da sollte diese Lieferung natürlich keine Ausnahme sein.
- Verpackungsinhalt
Man öffnet die stilvolle und besonders wertige Verpackung und als erstes sieht man das Mainboard in einer Folie gehüllt, die vor elektrostatischer Entladung schützt. Zudem liegt das Mainboard separat in einer eigenen Pappschale mit Schaumstoff an den Seiten und ist so getrennt von dem restlichen Zubehör sicher aufbewahrt.
Hebt man diese Pappschale heraus, offenbart sich der Lieferumfang des Mainboards, welcher auch noch einmal getrennt ist. Zuerst findet man den ‑Papierkramund darunter das Zubehör.
Der Lieferumfang umfasst:
- 4x SATA Kabel (2x gewinkelt, 2x gerade)
- 2x Temperatursensor
- 2x Verlängerungskabel für 12v RGB Header
- Noise Sensor
- Kombistecker für den Anschluss der Frontpanel Anschlüsse
- WIFI/Bluetooth Antenne
- diverse Aorus Gaming Sticker
- Multilingual Installation Guide
- hochwertiger Aorus Gehäuseaufkleber
- Benutzerhandbuch
- Treiber-CD (meiner Meinung nach überflüssig im Jahr 2020)
- Installationsanleitung/Quick Start Guide
- Design und Verarbeitung
Das Mainboard hat auf mich beim Auspacken einen extrem guten Eindruck gemacht. Es hat sich super wertiger angefühlt. Ich habe bei dem Preis natürlich einiges erwartet, aber war doch sehr positiv überrascht. Die Verarbeitung von dem Mainboard lässt nicht zu wünschen übrig. Die Kühler für die Spannungswandler sind massiv und extrem fein geriffelt, was auf eine super Kühlleistung schließen lässt. Außerdem sind alle wichtigen Slots auf diesem Board mit einer Ummantelung verstärkt. Dadurch ist es extrem einfach und sicher alle sperrigen und schweren Sachen, die eventuell auch eine Menge Druck auf das Mainboard erfordern, anzuschließen/einzustecken. Alle drei M.2 Steckplätze sind unter dem PCB Cover untergebracht mit zusätzlichen Wärmeleitpads. So wird nicht nur eine ausreichende Kühlung gewährleistet, sondern auch der Anblick vom Mainboard bleibt unverändert schön.
Zum Design vom Mainboard kann ich nur kurz und knapp sagen, dass es mir super gut gefällt. Design ist immer eine Sache, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann. Ich bin ein Fan von schlichten Designs und damit punktet das Gigabyte Board voll und ganz bei mir. Es ist schön dezent in schwarz und grau gehalten mit ein paar dezenten Schriftzügen und Logos. Die Möglichkeiten der RGB Beleuchtung bestehen ebenfalls und zwar über dem I/O Shield und dem Chipsatz. Besonders wertig wird das Mainboard für mich durch die Backplate auf der Rückseite und dem fast vollständigen PCB Cover auf der Vorderseite. Es sieht einfach nur genial aus und fühlt sich super an.
- Anschlüsse und Features
Onboard Anschlüsse:
- 4x DIMM Steckplätze (bis zu 5000 MHz)
- 3x M.2 Anschlüsse
- 3x PCI-E x16 (elektronisch 1x x16, 1x x8, 1x x4)
- 6x SATA III
- 2x USB 3.2 (1x Typ C, 1x Typ A)
- 2x USB 2.0
- 2x RGB 5v
- 2x RGB 12v
- 8x Fan Header
Rear I/O Anschlüsse:
- Clear CMOS Knopf
- Q-Flash+ Knopf
- WIFI/Bluetooth Antennen Anschluss
- 4x USB 2.0
- HDMI
- 2x USB 3.2 Gen 1
- 4x USB 3.2 Gen 2 (1x Typ C, 3x Typ A)
- 5G LAN
- Audio Anschlüsse
- Optical S/PDIF OUT
- Vergleich zu anderen Mainboards
Zuerst gebe ich euch einen kurzen Überblick über meinen Testaufbau, dass ihr die Ergebnisse auch entsprechend einsortieren könnt. Ich habe die verschiedenen Mainboards in einem offenen Aufbau mit minimalem Airflow (jedes normale Case hat mehr) getestet. Die Raumtemperatur wurde auf 24,5 Grad Celsius reguliert durch eine Klimaanlage und wurde zusätzlich von mir mit einem externen Thermometer kontrolliert. Zudem habe ich keine Änderungen im BIOS vorgenommen, sondern einfach nur die Prozessoren (i5 10600k und i9 10900k) eingelegt und das System gestartet. Als Software habe ich mich für Cinebench R20 entschieden, weil es einen AVX Workload abbildet und so die CPUs und auch die Mainboards schön unter Last setzt. Angeschaut habe ich mir dann die VRM Temperaturen nach 5 Läufen hintereinander, so bekommt man einen guten Eindruck von den verbauten Spannungswandlern und deren Kühlung.
Hier die Ergebnisse:
Gigabyte Z490 Aorus Master
i5 10600k @4,5 GHz @ca. 109 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 45 Grad Celsius
i9 10900k @4,9 GHz @ca. 220 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 48 Grad Celsius
MSI MPG Z490 Gaming Edge WIFI
i5 10600k @4,5 GHz @ca. 105 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 44 Grad Celsius
i9 10900k @4,9 GHz @ca. 200 Watt (lt. HWInfo)
max. VRM Temp.: 57 Grad Celsius
Ich habe auch noch 2 andere Z490 Mainboard vorliegen und getestet, aber da beide Mini ITX Mainboards sind spare ich mir an dieser Stelle den Vergleich, da dieser meiner Meinung nach etwas hinkt. Kann aber kurz erwähnen, dass die beiden Mini ITX Boards ca. auf dem Level von dem MSI Board sind.
- Bewertung (Erfahrungen im Gebrauch)
Kommen wir nun zu dem Punkt, wie sich das Board im Alltag geschlagen hat. Die Montage hat natürlich ohne Probleme geklappt, wie bei jedem anderen ATX Mainboard auch. Ich habe das Mainboard zuerst mit dem i5 10600k getestet, um langsam anzufangen und vielleicht einen groben Eindruck zu bekommen, in welche Richtung es mit dem Aorus Master geht. Aber wie zu erwarten war juckt das Aorus Master ein i5 nicht sonderlich und ist auch nicht unbedingt die Zielgruppe, die Gigabyte mit dem Board ansprechen möchte. Also habe ich mir meinen i9 10900k geschnappt und war schlichtweg begeistert. Der i9 hat mit Stock Settings doppelt so viel Watt gezogen, wie der i5, aber nach 5 Cinebench R20 Läufen war die VRM Temperatur nur lächerliche 3 Grad Celsius höher. Ich bin der Meinung wir sollten eine Petition gegen Gigabyte starten, dass sie das Board umbenennen müssen in das Gigabyte Z490 Aorus VRM Master. Ich habe mit einer super Leistung gerechnet, aber es wurden alle Erwartungen weit übertroffen!
- Fazit
Das Gigabyte Z490 Aorus Master hat mich komplett umgehauen. Ich habe einiges erwartet und war zuerst auch skeptisch, ob das Board diese Erwartungen erfüllen kann, da ich eigentlich seit Jahren überzeugter ASUS Nutzer bin. Aber diesem Board konnte ich an den Kopf werfen, was ich wollte und es hat alles gemeistert. Nicht verwunderlich, dass das Mainboard von mir eine uneingeschränkte Empfehlung bekommt. Keine Frage das Mainboard ist teuer mit um die 400€, die Gigabyte dafür aufruft, aber es liefert auch ab. Einzig und allein das BIOS gefällt mir bei Gigabyte nicht so gut, wie bei ASUS. Alles andere kann das Gigabyte Board mindestens genauso gut. Mich hat es sogar so sehr überzeugt, dass ich mein ASUS Z490 Mini ITX Board aus meinem Gehäuse ausgebaut habe und mir noch zusätzlich das Gigabyte Z490I Aorus Ultra gekauft habe. Und das kommt von einem eingefleischten ASUS Nutzer. Somit habe ich jetzt zwei Gigabyte Z490 Mainboards in meinem System am Laufen und bin mehr als zufrieden.
Also wenn ihr ein Board ohne Kompromisse wollt, dann kauft euch das Gigabyte Z490 Aorus Master! Meiner Meinung nach sollte darauf ein übertakteter i9 10900k zum Einsatz kommen. Habt ihr allerdings einen i5 oder i7 kann es durchaus auch Sinn machen dieses Mainboard zu kaufen und zwar dann, wenn ihr extrem begrenzten Airflow habt und ihr das Potenzial eures Chips nicht voll ausnutzen könnt. Ihr müsst natürlich dann abschätzen, ob es euch das wert ist mehr für ein Mainboard auszugeben, als für eure CPU, oder ob ihr nicht doch in eine bessere Belüftung investiert.
Alles in allem ist es ein Enthusiasten Board, was auf voller Länge überzeugt und seine Zielgruppe nicht im Geringsten enttäuscht! Sehr gute Arbeit Gigabyte!
Wie findet Ihr das Mainboard? Ist es seinen Preis wert? Sagt es uns gerne im Forum!
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