Ask the Gamer

In diesem Jahr scheint sich einiges in der Internet-Landschaft zu verändern. Nach einem neuen Deal zwischen den Netzanbietern Vodafone und Telekom hat letztere angekündigt, mehr FTTH-Netzverbindungen auszubauen. Hier die Hintergründe.

Die Telekom bevorzugt eigentlich die günstigere FTTC-Glasfaserleistung. Das Akronym steht für Fiber to the Curb und bedeutet, dass die Glasfaserleitung mit einem Verteiler verbunden ist, von dem mehrere Haushalte Internet beziehen. Dabei sind Downloadraten bis zu 250 Mbit/s möglich. Bei FTTH (Fiber to the Home) wird das Glasfaserkabel direkt zu einem Haushalt verlegt, was Downloadraten bis zu 1 Gbit/s ermöglicht.

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Der hohe Bedarf ist auf jeden Fall da und sollte durch das vermehrte Homeoffice auch länger gegeben sein. Beim Deal zwischen Vodafone und Telekom ging es aber darum, dass die Telekom Probleme hatte, die eigenen Glasfaserverträge an den Kunden zu bringen. Die Take-up-Rate von Glasfaseranschlüssen bei der Telekom ist circa 20 Prozent geringer als bei der Konkurrenz. Deshalb ist es noch fragwürdig, ob sich die Investition auszahlt, denn die neuen Pläne sind ambitioniert. In 60 Kommunen sollen 600.000 Haushalte mit der 1 Gbit/s schnellen Verbindung ausgestattet werden. Wir finden, dass das ein mutiger und wichtiger Schritt für den Internetausbau in Deutschland ist. Hoffentlich zahlt sich die Investition aus.

Die geplanten Gebiete sind: Bad Salzungen, Bergen auf Rügen, Berlin (Karlshorst, Hansaviertel, Siemensstadt, Weissensee), Bonn-Nordstadt, Bornheim, Braunschweig-Ost, Brühl, Hamburg (Eppendorf, Winterhude), Ilmenau, Laatzen, Mannheim-Schwetzingerstadt, Taufkirchen, Trier, Unterhaching und Wesseling.

 

 

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