Ask the Gamer

Der Videospielemarkt gehört zwar immer noch zu einem der größten und ertragreichsten Entertainment-Bereiche, hat aber seit einiger Zeit mit einer gewissen Stagnation zu kämpfen. Diese setzte sich nun auch im vergangenen Oktober weiter fort. 

MF
Zuerst die gute (Umsatz-)Nachricht: Laut Superdata Research gibt es auch im Videospielmarkt noch vereinzelte Bereiche, die mit einem gewissen Wachstum gesegnet sind. Wenig überraschend ist dabei vor allem der Markt für mobile Spiele, der weiterhin anzieht und an der Spitze der Umsatztreiber steht. So sind die Einnahmen im Oktober noch einmal um sieben Prozent angestiegen. Aber auch Shooter dürfen sich über eine kleine Renaissance freuen. Dabei sind es vor allem drei Titel, die die Zahlen in dem Bereich nach oben getrieben haben: „Call of Duty: Modern Warfare“, „Call of Duty: Mobile“ und „Apex: Legends“. „Modern Warfare“ konnte sich allein im Oktober über 4,75 Millionen Mal verkaufen (nur digital). Die mobile Variante soll allein im Oktober 116 Millionen Nutzer gehabt haben und konnte über Ingame-Verkäufe 57 Millionen Dollar generieren (82 Prozent kamen dabei von iOS-Nutzern).

Aber auch „Apex: Legends“ darf sich nach langer Zeit mal wieder über sehr gute Zahlen freuen. So konnte das Spiel im Oktober 45 Millionen Dollar Ingame umsetzen, womit das Game den besten Monat seit dem Launch hatte. Damit hören die positiven Zahlen aber auch schon auf. Denn trotz dieser vereinzelt starken Umsätze ging es weltweit ein Stück zurück. Der gesamte Spielemarkt konnte im Oktober 8,84 Milliarden Dollar umsetzen. Im September waren es noch 8,9 Milliarden Dollar. In diesem Bereich bewegt sich der Markt nun schon seit einigen Monaten. Der Aufschwung scheint erst einmal vorbei zu sein. Als Hauptgrund nennt Superdata Research hier den rückläufigen Markt mit Microtransactions. Die Kritiken daran werden nicht nur immer lauter, sondern nun offenbar auch gehört und Spieler geben immer weniger für zum Beispiel Loot-Boxen aus.

Auch wenn der Markt erst einmal zu stagnieren scheint, blicken viele Analysten recht positiv in die Zukunft. Dabei ist es vor allem die neue Konsolengeneration, die nächstes Jahr erscheinen soll, die wohl für einen ordentlichen Schub sorgen wird.

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