Sony hat die ersten Quartalszahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Wir blicken hier genauer auf den Umsatz aus der Gaming-Abteilung von Sony. Dort wurden die Gewinne vor allem durch Software- und Add-on-Verkäufe erzielt.
Sony hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020, das am 30.06. endete, Rekordgewinne eingefahren. Und das, nachdem Sony im März einen kleinen Börsencrash erlebt und die PS4 2019 den Weltrekord für die meistverkaufte Konsole gewonnen hatte. Eigenen Angaben zufolge sind vor allem Game-Software (432,479 Millionen Yen) und Add-on-Content (246,907 Millionen Yen) große Einnahmequellen. Der Umsatz kletterte insgesamt ca. ein Drittel höher als im ersten Quartal 2019. 74 % der verkauften Spiele von Sony wurden digital erworben, eine große Veränderung zum ersten Quartal von 2019. Da war das Verhältnis fast noch ausgeglichen.
Sony Gaming beinhaltet nicht nur die PS4 und Konsolen, sondern auch Hardware, die zum PC genauso kompatibel ist wie Euer VR-Headset. Außerdem bringt Sony Spiele für den PC heraus. Nicht alles lief für das Unternehmen gut. Die Verkaufszahlen der PS4 gingen deutlich zurück, denn die Kunden warten darauf, dass die PS5 rauskommt. Aber die Zahl der Abonnenten und monatlichen Nutzer ist stark gestiegen. Ein weiterer starker Anstieg ist beim Umsatz im Add-on-Bereich zu verzeichnen. Dieser ist im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um fast 65 % angewachsen und beinhaltet vor allem DLCs und Microtransactions. Den Aktieneinsturz vom März kann Sony nun vor allem dank seiner Gaming-Abteilung mehr als wieder wettmachen.Und obwohl es an sich gut ist, wenn es Gaming-Unternehmen gut geht, hat Sonys Erfolg einen kleinen Beigeschmack. Denn er deutet darauf hin, wie gut sich die DLC- und Microtransactions-Politik auszahlt. Das bedeutet dann leider, dass wir in den nächsten Jahren mit dem Ausbau solcher Politik rechnen können. Die Menschen haben hier leider mit ihrer Geldbörse gewählt. Was haltet Ihr von dem Ganzen?