Ubisofts Tom Clancy’s: Rainbow Six Siege ist eines der beliebtesten E-Sport Games. Die nordamerikanische Liga steht nun unter heftiger Kritik. Denn die hat die Spieler von eUnited ohne eines Verschuldens ihrerseits rausgeschmissen. Hier sind die Hintergründe.
Die „Northamerican League“ bindet die Teilnahme an der Liga nicht an die Spieler, sondern an die Organisationen, welche sich Plätze in der Liga erkaufen. Diese Politik wird Franchising genannt und ist auch in anderen großen E-Sports wie League of Legends gängig. Als der Sponsor von eUnited ausfiel, kontaktierterte dieser Ubisoft, um sicherzustellen, dass ein Ersatz für das Team gefunden wird. Die Hoffnung war, dass die Spieler ihren Job nicht verlieren und sich insgesamt nicht viel für sie ändert. Ubisoft antwortete aber nicht. Bis zum 30. Oktober, als das Unternehmen in einem Blog-Post erklärte, dass die Spieler von eUnited aus der Liga geworfen werden. Da vorher niemand mit eUnited gesprochen hatte, erfuhren die Spieler so über Social-Media-Kanäle, dass sie gefeuert wurden.Das Team hatte sich davor den siebten Platz erkämpft und war vor einer Relegation sicher. Da deren Organisation aber ausfiel, wurden die Spieler quasi aus der Liga entfernt. Das eigentlich letzte und achte Team rückte auf den siebten Platz vor und das erste Team aus der Challenger Liga stieg automatisch auf. Der Kicker ist hierbei, dass das aufrückende Team auch keinen Sponsor hat. Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass eine Organisation den achten Slot in der Liga aufkaufen wird und dann entscheidet, wer spielt.
Die ganze Sache führte zu einem großen und sehr verständlichen Backlash. Fans, Kommentatoren, Content-Creator und Profis haben sich alle gegen die Entscheidung von Ubisoft ausgesprochen. Die haben sich für die schlechte Kommunikation entschuldigt, aber ihre Entscheidung noch nicht geändert. Auch wir finden das Verhalten von Ubisoft inakzeptabel. Was haltet Ihr von der Geschichte?