Eine neue Woche, eine neue Meldung zu dem Boost-Problem der neuen Ryzen™-Prozessoren von AMD. Aber dieses Mal gibt es gute Meldungen, denn die ersten Tests zum AGESA-Update wurden veröffentlicht und deuten Positives an.
Bereits Anfang der letzten Woche kündigte AMD an, dass das Update AGESA Combo AM4 1.0.0.3abba zu einer Verbesserung der Boost-Problematik der Ryzen™-3000er Reihe führen solle. Bis dahin war die Community aber recht skeptisch, da erste Betatests zwar durchaus von einer Verbesserung sprachen, diese aber eher marginal ausfielen und in manchen Situationen sogar zu einer Verschlimmerung der Situation führten. Nun gibt es aber erste offizielle Tests. Und AMD scheint sein Versprechen gehalten zu haben.
So berichtet etwa Techpower Up, dass der Ryzen™ 9 3900X auf einem ASrock Taichi X570 tatsächlich den versprochenen Boost von 4,6 GHz erreichen konnte und nicht mehr nur knapp daran scheiterte. Angeblich wurde der Boost sogar in einzelnen Fällen um 110 MHz überboten. Durchschnittlich stieg der Single-Core-Boost um 2,95 Prozent und auch der Multi-Core-Bereich schien von dem Update zu profitieren – wenn auch nur ganz leicht. Die Performance selbst blieb dabei nahezu die gleiche. Selbst bei Spielen war der Leistungszuwachs eher vernachlässigbar und lag bei den verschiedenen Einstellungen gerade einmal zwischen 0,5 und 1,1 Prozent.Auch die Kollegen von Hardware Unboxed kommen auf ein ähnliches Ergebnis. Dabei wurden aber gleich der Ryzen™ 9 3900X, Ryzen™ 5 3600X, Ryzen™ 7 3700X sowie der Ryzen™ 7 3800X auf Herz und Nieren getestet. Der Ryzen™ 9 3900X konnte dabei im Cinebench-20-Test für den Single-Core-Bereich immerhin fünf Prozent mehr Leistung erreichen. Beim Asus Prime X570‑P lag die Mehrleistung bei 6,6 Prozent und bei F1 2019 sogar bei fast sieben Prozent (bei einer Full-HD-Einstellung). Zum Abschluss hat auch wieder der8auer seine Ergebnisse vorgelegt. Diese fallen zwar auch eher positiv aus, doch erwähnt er in einem Videobeitrag, dass die Ergebnisse nicht wirklich konstant sind und stellenweise nur kurz immer nach oben springen. Dabei kommt es vor allem eben darauf an, wie stark der Prozessor belastet und welche Anwendung genutzt wird.
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