Oculus wird wieder kritisiert, denn aufmerksame Nutzer haben in den Kontoeinstellungen geforscht und entdeckt, dass Virtual-Reality-Käufe an den jeweiligen Facebook-Account gebunden sind. Das heißt: Wird der Account gebannt oder gelöscht, gehen alle digitalen Käufe verloren.
Oculus Quest 2 ist die erste Virtual-Reality-Brille, die den Nutzer dazu zwingt, sich bei Facebook einzuloggen. Bis 2023 sollen alle Oculus-Geräte solch einen Login benötigen. Als Facebook Oculus aufkaufte, wurde den Fans eigentlich versprochen, dass ein Facebook-Login nie Zwang sein wird. Facebook hatte sich jedoch vor ein paar Jahren schon für einen Politikwechsel entschieden. Die Entscheidung ist, verständlicherweise, auf viel Kritik von der Fanbase gestoßen. Seit dem Launch von Quest 2 gibt es einige Probleme mit der Koppelung zwischen neuen Facebook-Accounts mit dem Gerät. Wir hatten hier darüber berichtet. Die oben genannte Politik geht vielen zu weit.Im Endeffekt ist es fraglich, ob die Politik überhaupt einen realen Effekt hat. Denn ohne einen Facebook-Account ist Quest 2 nicht nutzbar. Ob die Spiele dann darauf installiert sind oder nicht, macht keinen Unterschied. Bei der Deaktivierung des Accounts würden die Spiele auch nicht gelöscht werden. Facebook selbst argumentiert, dass andere Plattformen das ebenso machen. Bei Steam sind die Spiele zum Beispiel auch an den Account gebunden. Das ist grundsätzlich richtig, geht aber das Grundproblem nicht an: Warum Hardware einen Account benötigt, um überhaupt zu funktionieren. Was haltet Ihr von dem Ganzen?