Im Netz regen sich viele Diskussionen um das Einsteigermodell der Ampere-Reihe, die NVIDIA® RTX™ 3070. Die Grafikkarte soll mehr Leistung als die 2080 Ti bringen und dabei nur 500 Dollar kosten. Wir fassen hier zwei der größten Streitpunkte im Netz zusammen: Die Beweggründe hinter der Preispolitik und eine mögliche Schwäche der 3070.
Das Versprechen der 3070 hört sich fast zu schön an. Denn, wie kann NVIDIA® eine so gute Grafikkarte für diesen Preis verkaufen? Das hat mehrere Hintergründe: Einer der wichtigsten ist, dass die neue Custom-Architektur es erlaubt, circa doppelt so viele Transistoren pro Millimeter in die Grafikkarten zu bauen. Dadurch optimiert NVIDIA® die Produktion und spart massiv an Materialkosten. Die Konkurrenz von AMD hat zudem dazu beigetragen, dass NVIDIA® das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern musste. Hauptmotiv für den Preis wird aber die neue Konsolengeneration sein. Sie verspricht seit Längerem gute Grafik zum kleinen Preis. Hier haben wir es wohl dem offenen Markt zu verdanken, dass NVIDIA® an der Preisschraube drehen musste. Vor allem der Unterschied zur 2000er-Reihe ist enorm.Eben weil der Preis zu niedrig ist, suchen Fans nach Fehlern in der Qualität. Ein Punkt, der an der 3070 bemängelt wird, ist die Geschwindigkeit der Speichermodule. Laut einer offiziellen Angabe von Zotac benutzt die Grafikkarte GDDR6-Chips, die mit 14 Gbps laufen. Da das Speicherinterface nur 256 Bit groß ist, resultiert das in einer Speicherbandbreite von 448 GB/s. Die 2080 Ti von Zotac hat im Gegensatz dazu ein 352 Bit großes Speicherinterface und ist damit entsprechend schneller. Inwiefern sich das auf die Gaming-Performance auswirkt, ist noch offen. Mittlerweile kriegen wir immer mehr Einblicke in die Custom-Designs. Wir finden aber, dass die Founders-Edition dieses Mal ganz vorn mit im Rennen ist.