Ask the Gamer

Eine der überraschendsten Ankündigungen der letzten Tage ist die GT 1010. Die basiert auf der Pascal™-Architektur und ist wahrscheinlich nicht für Gamer gedacht.

Fractal_Design_Define_7
Wer sich die genauen technischen Daten der Karte anschauen will, findet sie hier. Diese wurden in der Treiberdatenbank von NVIDIA® gefunden und zeigen ein interessantes Bild. Die GT 1010 basiert auf einem 14-nm-Prozess und dem GP108-Grafikprozessor. Sie besitzt 1,800 Millionen Transistoren und soll das Nachfolgemodell der fünf Jahre alten GT 710 sein. Dabei läuft die Karte mit einem Boost-Takt von 1468 MHz, besitzt 2 GB GDDR5 VRAM, bietet 256 Shadereinheiten, 16 TMUs und 16 ROPs. Davon ausgehend ist die relative Performance der Karte zwischen der GTS 250 und GTS 450 anzuordnen.

Es wird bislang spekuliert, welches Marktsegment NVIDIA® mit der neuen Karte abdecken will. Denn zum Gamen ist sie kaum geeignet. Der Einsatz für OEMs und Office-PCs ohne integrierte Grafikkarte ist schon mal ein offensichtlicherer Zielmarkt. Hier würde der Grafikkartenhersteller von dem momentan hohen Bedarf an Homeoffice-Rechnern profitieren. Ebenso kann sie benutzt werden, um Display-Ausgänge zu erweitern. Hierfür fehlen jedoch noch Daten über die verfügbaren Display-Ports. Einige hoffen auch, dass es die Karte im Vergleich zum Vorgänger schafft, Office-Anwendungen gut in hohen Auflösungen wiederzugeben. Dass so eine Karte jetzt Sinn ergibt, ist logisch, wir fragen uns aber, warum diese auf der Pascal™- und nicht auf der Turing™-Architektur basiert.

Share