Ask the Gamer

Es ist wieder soweit für die News aus der Streaming-Welt. Jeden Monat suchen wir für Euch die Highlights von Twitch und Co. zusammen, um Euch auf den neuesten Stand zu bringen.

xRohat sorgt mit Sub-Marathon für dicke Einnahmen

Dass Streamer mit Subscriptions gutes Geld verdienen können, ist seit geraumer Zeit bekannt. Wie schnell das jedoch funktioniert, dürfte einige von Euch überraschen. xRohat, der vor allem für seine GTA-5-Streams berühmt ist, hat am 02.10.2021 einen Sub-Marathon gestartet. Das bedeutet, dass der Streamer so lange online bleibt, wie ihm seine Follower Subs spendieren. Jeder Sub steht dabei für eine Minute Online-Präsenz.

Erhältlich sind die Abonnements in unterschiedlichen Varianten, wobei die günstigste 5 Dollar kostet. Dank dem regen Zuspruch ist xRohat jetzt bereits seit mehr als 16 Tagen rund um die Uhr online und konnte damit Einnahmen von über 100.000 Dollar erzielen, von denen noch ein gewisser Anteil an Twitch geht und natürlich an die Steuer. Die erfolgreiche Aktion soll spätestens am 25.10.2021 beendet sein. Bis dahin habt Ihr noch die Möglichkeit, xRohat beim Zocken, Kaffeetrinken oder beim Schlafen zuzuschauen. Wenn dieses Angebot nicht für sich spricht?

Twitchs Kampf gegen Hate-Raids

In den letzten Monaten wurden viele Streamer auf der Plattform Twitch mit von Bots generierten Hate-Raids (Hassüberfällen) in ihren Chats belästigt. Die Bandbreite reichte von rassistischen Witzen bis hin zu massiven Beleidigungen. Mit Hashtags wie #ADayoffTwitch oder #TwitchDoBetter riefen Streamer und Follower gleichermaßen zum Boykott auf, um Twitch zum Handeln zu zwingen.

Die Reaktion der Plattform ließ auf sich warten, doch seit Ende September 2021 hat Twitch eine neue Account-Verifizierungsoption für Streamer implementiert. Mit dieser können sie von ihren Followern eine Account-Verifizierung per E-Mail oder Telefonnummer veranlassen, um Bots von ihren Chats auszuschließen. Ebenso soll das Blockieren von Chat-Teilnehmern vereinfacht worden sein. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen greifen und die Hate-Raids zukünftig unterbunden werden.

Twitch bricht eigenen Zuschauerrekord

Während der Corona-Pandemie sind wir weltweit von Restriktionen betroffen. Diese ziehen sich durch sämtliche Aspekte des sozialen Lebens. Kontaktbeschränkungen, geschlossene Diskotheken, Theater und Kinos – und selbst das Shopping wurde uns über einen langen Zeitraum versagt. Da verwundert es wohl kaum jemanden, dass zahlreiche Menschen die Flucht ins World Wide Web angetreten sind, um nach Zerstreuung und Entertainment zu suchen.

Die großen Gewinner dieser schwierigen Zeit sind Streaming-Dienste wie Twitch. Während die Plattform für das Jahr 2019 über 8,3 Billionen Zuschauerstunden verzeichnete, stieg die Zahl im Jahr 2020 auf 13,1 Billionen Stunden. Mit der langsamen Aufhebung der Corona-Maßnahmen weltweit und einer schrittweisen Rückkehr zur Normalität wäre ein Rückgang der Zahlen verständlich. Doch der vor allem für seinen Gaming-Content bekannte Dienst kann schon zum jetzigen Zeitpunkt seinen eigenen Zuschauerrekord für das Jahr brechen. Mit bereits über 18,5 Millionen geschauten Stunden 2021 bleibt der Trend des Livestreamings auf Twitch weiterhin ungebrochen.

Facebook sieht seine Chancen in Indien

Mobile-Gaming ist in Indien beliebter als je zuvor. Und wen verwundert es? Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt und in Zeiten von COVID-19 ist die Lust nach Zerstreuung größer denn je. Casual Games wie Candy Crush, Farmville und Criminal Case erleben eine zweite Hochkonjunktur und liefern Facebook damit genug Gründe, um den indischen Sektor stärker in den Fokus zu nehmen.

Allein zwischen Juli und August diesen Jahres verzeichnete das Unternehmen rund 234 Millionen Spielstunden, womit Indien zum drittgrößten Gaming-Markt avanciert. Eine Chance, die sich Mark Zuckerberg nicht entgehen lassen möchte. Deshalb ist zum Ausbau der eigenen Plattform das erste Gaming-Event von Facebook in Indien geplant. Das über zwei Tage im Oktober angesetzte Programm soll Entwicklern, Publishern und E-Sport-Unternehmen den wachsenden Gaming-Markt in Indien vorstellen und natürlich die vielseitigen Optionen von Facebook gezielt hervorheben.

Zuschauerzahlen von Fortnite sinken auf Twitch

Wenn die Zahlen von beliebten Battle Royals fallen, ist die Sorge groß. Immerhin spülen Games wie Fortnite eine Menge Geld in die Kassen. Seit März ist ein rapider Rückgang der Zuschauerstunden zu vermerken. Von den ehemaligen 117,3 Millionen Stunden im März 2021 sind im September gerade einmal 60,3 Millionen übrig geblieben. Die bisherigen Werte für Oktober – 46,2 Millionen – lassen nichts Gutes ahnen. Der Trend ist eindeutig. Die große Frage ist: Stirbt Fortnite auf Twitch?

Die Antwort lautet unserer Meinung nach nein. Bereits im letzten Jahr war das gleiche Phänomen zu beobachten. Damals wie heute beruht der Rückgang auf einer ganz einfachen Tatsache. Beliebte Streamer wie Tyler „Ninja” Blevins oder Turner „Tfue“ Tenney pausierten mit ihren Fortnite-Live-Streams. Dadurch entsteht eine kurzzeitige Blase im Twitch-Content-Metaverse, die erst wieder gefüllt werden muss, entweder mit neuen Streamern oder DLCs, die das Spiel attraktiver machen, sodass beliebte Gamer zu Fortnite zurückkehren. Wir sind gespannt, welche von den beiden Theorien zuerst eintritt.

Hacker-Angriff auf Twitch leakt Verdienste von Top-Streamern

Lange Zeit ist es ein gut gehütetes Geheimnis gewesen, doch jetzt sprechen die Zahlen für sich. Wir haben es alle schon geahnt. Mit Live-Streams lässt es sich sehr gut leben. Aber nur, wenn die Subscriptions und Follower-Zahlen stimmen. Der Weg dahin ist nicht leicht und die damit einhergehenden Konsequenzen sind nicht für jeden User akzeptabel. Doch wer es einmal als Streamer geschafft hat, kann sich finanziell gesehen nicht beschweren.

Wie ein Hacker-Angriff auf Twitch und die daraufhin geleakten Informationen uns mitteilen, werden erfolgreiche Streamer binnen kürzester Zeit zu Millionären. Die vorliegenden Daten umfassen den Zeitraum von August 2019 bis Oktober 2021 und verraten uns, was die Top-Streamer innerhalb von 2 Jahren eingenommen haben. An vorderster Front findet sich Streamer Criticalrole mit 9,5 Millionen Dollar, während Content Creators wie Gronkh selbst mit einer mittelmäßigen Platzierung auf Rang 41 noch knapp 1,5 Millionen Dollar mit ihren Webvideos einspielen. Ein Geschäft, das sich rentiert.

Diesen Monat war viel los auf Twitch und auch nächsten Monat werden wir Euch wieder mit der oftmals kuriosen Welt des Streamings unterhalten. Was sagt Ihr zu den Zuschauerzahlen von Twitch und Fortnite und werdet Ihr xRohat auf seinem Sub-Marathon begleiten? Teilt uns Eure Meinung auf Facebook mit!

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