Ask the Gamer

Immer wieder kommen in der Videospielwelt nicht nur komplett neue Games auf den Markt, sondern auch sogenannte Remastered Editions, Reboots, Remakes oder Portierungen. Doch wo liegt eigentlich genau der Unterschied zwischen den einzelnen Bezeichnungen? Wir nehmen Euch mit auf eine kleine Reise in die Welt der Gaming-Kunde und geben Euch gleichzeitig  News zu zwei langersehnten Neuauflagen beliebter Videospielreihen!

Reboot, Remastered und Co.: Was erwartet Euch hinter den Begriffen?

Auf dem aktuellen Gaming-Markt wimmelt es nur so vor Neuauflagen beliebter Zocker-Hits. Auch wenn die Ausdrücke dafür ähnlich klingen, unterscheiden sie sich enorm.

  • Remastered
    Erscheint ein Spiel mit der Aufschrift „Remastered“, erwartet Euch inhaltlich genau dasselbe Spiel wie in der Ursprungsversion. Lediglich an den technischen Elementen – vor allem der Grafik, dem Sound und der Steuerung – haben die Entwickler Änderungen vorgenommen und das Game damit an die aktuellen Standards angepasst. Ein gutes Beispiel ist die Monkey-Island-Reihe.
  • Remake
    Bei einem Remake können nicht nur die Grafik, sondern auch inhaltliche Aspekte wesentlichen Anpassungen unterliegen. So erhalten oft nicht bloß die optischen und akustischen Eigenschaften ein neues Gewand – auch die Story und der Level-Aufbau werden überarbeitet. Ob die Entwickler einzelne Passagen anpassen oder die gesamte Geschichte neu schreiben – wie bei Resident Evil II –, ist variabel.
  • Reboot
    Ein Reboot nimmt den Namen und das Setting eines bestehenden Spiels, bindet beides allerdings in eine neue Story ein. Selbst das Gameplay kann unter Umständen abweichen. Bekannte Reboots sind die neuen Tomb-Raider-Teile.
  • Portierung
    Ist ein Spiel portiert, bedeutet das, dass es für eine neue Plattform umprogrammiert wurde. Das kommt vor allem bei Games vor, die beim ursprünglichen Release exklusiv für eine bestimmte Konsole – Xbox, Playstation® oder die Nintendo Switch – erschienen sind. Nach einigen Jahren kommen sie dann in der Regel als Port ebenfalls für PC und andere Plattformen heraus. Grafik, Gameplay und Co. werden dabei nur selten angefasst. Exemplarisch dafür stehen in der Regel viele Triple-A-Titel, zum Beispiel Horizon Zero Dawn oder The Witcher III.

Die Krux der Neuauflagen

So etabliert das Vorgehen auch ist: Nicht immer ist das Neuauflegen eines Videospiels von Erfolg gekrönt. Ein gutes Negativbeispiel ist Diablo 2 Resurrected: Ursprünglich 2000 erschienen, war Diablo 2 lange Zeit das beliebteste Hack-and-Slay-Game der Zocker-Gemeinde. Am 23.09.2021 kam die Remastered Edition. Auch wenn der Soundtrack, das typische Diablo-Gameplay und der Online-Multiplayer sofort gut ankamen, gab es von Anfang an viele Bugs, Abstürze und Serverprobleme. Für Ärger sorgten ebenfalls sogenannte Rollbacks, durch die Speicherstände scheinbar willkürlich zurückgesetzt wurden und Spielern zahlreiche seltene Gegenstände abhandenkamen. Gerade für einen erfahrenen Entwickler und Publisher wie Blizzard ist es ein Armutszeugnis, solche umfangreichen Serverprobleme selbst nach mehreren Wochen immer noch nicht in den Griff zu bekommen.

Doch es gibt auch positive Beispiele für Neuauflagen: Seit dieser Woche könnt Ihr Euch das erste umfangreichere Gameplay-Video von Saints Row zu Gemüte führen.

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Der verrückte GTA-Konkurrent aus dem Hause Deep Silver Volition soll im Februar 2022 erscheinen und ist der langersehnte fünfte Teil der Reihe. Der Reboot befindet sich aktuell in der Pre-Alpha-Phase. Besonders hyped sind Fans auf die Open-World-Aspekte, die es uns ermöglichen sollen, in ganz Santo Ileso – inklusive zahlreicher Distrikte – unser Unwesen zu treiben. Natürlich gibt es ebenfalls erste Kritik: So gelten beispielsweise die Texturen als schwammig und die Fahrphysik zu unrealistisch. Allerdings befindet sich Saints Row in einem frühen Stadium, das noch viel Luft nach oben lässt.

Was haltet Ihr von Gaming-Neuauflagen? Seid Ihr ein Fan? Welches war Euer liebster Reboot oder die beste Remastered Edition? Teilt uns Eure Meinung gern auf Facebook mit!

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