Ask the Gamer

Es war einmal im Land der Hardware … Vor über 15 Lenzen – im Jahr 2004 – erschien die NVIDIA® GeForce® 6800 Ultra. Der Hersteller kündigte sie als neue High-End-Grafikkarte an. Zudem war sie eine der ersten GPUs mit PCI-Express-Schnittstelle. Doch in der Zeit nach der Ankündigung lief nicht alles glatt. Wir zeigen Euch, was es mit den damaligen Vorreitern auf sich hatte!

Mit der GeForce® 6800 Ultra wollte NVIDIA® vieles wieder gutmachen, was bei der GeForce® FX 5800 Ultra schiefging. Die liebevoll mit dem Beinamen der Föhn in die Geschichtsbücher eingegangene Grafikkarte kam 2003 mehrere Monate zu spät auf den Markt. Außerdem beschallte sie trotz eher enttäuschender Leistung auf Volllast den gesamten Raum. Die hohe Lautstärke und die schlechte Performance passten einfach nicht mit dem relativ hohen Preis zusammen, weshalb die Kritiken sehr schlecht ausfielen. Bereits im Mai 2003 zog NVIDIA® die missglückte Grafikkarte wieder zurück. Mittlerweile blickt der bekannte Hardwarehersteller aus Kalifornien jedoch mit Humor auf die Angelegenheit zurück, wie das folgende Video beweist.

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Als Nachfolgeprodukt – und Wiedergutmachung – stellte NVIDIA® die GeForce® 6800 Ultra vor. Dank modifizierten GPUs gelang damit eine der ersten PCI-Express-Grafikkarten. Die Unterstützung vom damals neuartigen DirectX® 9.0c verlief tadellos und der GDDR3-Grafikspeicher wartete mit 256 Mbyte auf, was zu dieser Zeit eine echte Hausnummer war. Besondere Aufmerksamkeit kam natürlich dem verbauten Lüfter zu: Keiner wollte eine Wiederholung des Föhn-Erlebnisses der GeForce® FX 5800 Ultra. Der Dual-Slot-Kühler GeForce® 6800 Ultra nahm zwar ordentlich Platz ein, sorgte aber mit geringer Lautstärke für zuverlässig gekühlte Komponenten. Die vorgenommenen Benchmarks bewiesen, dass die GeForce® 6800 Ultra zu einstmaligen Höchstleistungen auffuhr und in den meisten Spielen im Vergleich zu den direkten Konkurrenten die besten Leistungen erbrachte. Lediglich die Radeon™ X800 XT PE von ATi konnte zumindest in der Theorie mithalten. Negativ an der GeForce® 6800 Ultra war unter anderem der erhöhte Stromverbrauch. Sie benötigte im Desktop-Mode bis zu 20 Prozent mehr Energie als der Vorgänger FX 5950 Ultra. Unter Volllast lief sie sparsamer, sodass sie im Schnitt 7 Prozent weniger fraß.

Die Radeon™ X800 XT PE von ATi und die GeForce® 6800 Ultra von NVIDIA® lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und potenzielle Käufer standen 2004 vor der Qual der Wahl. Beide Grafikkarten wurden damals mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von ungefähr 550 Euro ausgerufen. Doch Interessenten gab es genug! Sogar so viele, dass die GeForce® 6800 Ultra in der ersten Zeit nach Release – übrigens mehrere Monate nach dem ursprünglich geplanten Datum – immer ausverkauft war. Gaming-Enthusiasten, die sich die neueste Hardware holen wollten, brauchten also damals schon eine ordentliche Portion Geduld!

Hattet Ihr eine GeForce® 6800 Ultra von NVIDIA® oder eine Radeon™ X800 XT PE von ATi? Auf welches PC-Equipment habt Ihr bis jetzt am längsten gewartet? Schreibt uns gern bei Facebook!

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