Der E-Sport hat einige erlebnisreiche Wochen hinter sich und dementsprechend gibt es jede Menge Neuigkeiten für Euch. Unter anderem lassen wir die IEM Cologne Revue passieren, versorgen Euch mit Updates zu anstehenden Veranstaltungen und werfen sogar einen Blick auf die mobile E-Sport-Szene.
IEM Cologne – Offline-Events sind endlich zurück
Bereits seit 7 Jahren ist die IEM Cologne, auch „Kathedrale des Counter-Strike“ genannt, fester Bestandteil des CS:GO-Kalenders. Nachdem das Event letztes Jahr coronabedingt nur online stattgefunden hatte, kam die IEM Cologne mit Counter-Strike: Global Offensive in den vergangenen Wochen wieder zurück nach Köln. In einem der prestigeträchtigsten Turniere des Spiels kämpften insgesamt 16 Teams vor Ort um das Preisgeld von einer Million US-Dollar. Der übliche Austragungsort, die LANXESS Arena, blieb dieses Mal leer. Zwar durften die Spieler wieder offline gegeneinander antreten, auf die sonst dazugehörigen 15.000 Zuschauer mussten die Veranstalter aber noch verzichten.
Trotzdem waren die Matches zwischen den Top-Teams gespickt mit jeder Menge Highlights. Für einige Überraschungen sorgte FaZe. Das internationale Team überzeugte in den letzten Monaten nur selten, konnte sich in Köln aber mit einer starken Performance bis ins Halbfinale vorkämpfen und eliminierte dabei sogar den Weltranglistenersten Gambit. Die deutschen Vertreter vom BIG Clan schieden bei ihrem Heimturnier bereits im Viertelfinale aus. Schließlich kulminierte die IEM Cologne im Finale zwischen dem ukrainisch-russischen Team Natus Vincere und der internationalen Mannschaft von G2 Esports. Am Ende setzte sich NaVi im Best-of-5 mit einem 3:0 durch. Das Ergebnis wird dem Spielgeschehen allerdings nicht gerecht. In allen drei Matches war der Sieg heiß umkämpft, doch das Team rund um Aleksandr „s1mple“ Kostyliev konnte jedes Spiel für sich entscheiden. Der Ukrainer glänzte auch im Finale mit einer atemberaubenden Leistung und wurde schlussendlich zum MVP des Turniers gekürt. Natus Vincere brachte die Trophäe bereits 2018 nach Hause, damals mit vollgepacktem Stadion.
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CS:GO-Major in Schweden – oder doch nicht?
Um den CS:GO-E-Sport gab es gleich noch weitere News, dieses Mal aber weniger erfreulich. Nachdem sich die Corona-Lage etwas entspannt hat, sollte dieses Jahr wieder ein Major stattfinden. Dabei handelt es sich um die bedeutendste Art von Turnier in der E-Sport-Disziplin. Seit dem letzten Event 2019 in Berlin hofften Profis und Fans sehnsüchtig auf eine Fortsetzung und das Warten sollte im Oktober endlich ein Ende haben. Nun kämpft der Veranstalter aber mit ähnlichen Problemen, die schon Dota 2s „The International“ plagten. Für beide Events war eine Austragung in Schweden geplant, doch die Regierung erkennt die Veranstaltung nicht als großes Sport-Event an. Deshalb gestaltet sich die Einreise von Organisatoren, Spielern und Fans schwierig. Nun stellt sich die Frage, ob das CS:GO-Major ebenfalls einen anderen Veranstaltungsort finden muss.
Neue Location für Dota-Weltmeisterschaft bekannt
Nachdem wir in unserem letzten E-Sport-Blog schon von der Verlegung des riesigen Dota-2-Events berichteten und rätselten, ob nicht auch Deutschland ein geeigneter Gastgeber wäre, stehen die Details nun fest: Die Dota-Weltmeisterschaft kommt nach Bukarest. Da Schweden als Standort viele Unsicherheiten mit sich brachte, verlegten die Veranstalter das Event in die Arena Nationala, das größte Stadion Rumäniens, mit Platz für insgesamt 55.600 Zuschauer.
Dreamhack Beyond – Game-Festival trifft auf Online-Spiel
Der Organisator für digitale Veranstaltungen versucht sich an etwas Neuem. Vom 24. Juli bis zum 31. Juli findet die Dreamhack Beyond statt, eine Art Spiele-Festival, das ein interaktives Online-Erlebnis bieten soll. Bei Dreamhack-Events handelt es sich üblicherweise um große LAN-Partys, bei denen sich Gamer und Gamerinnen in einer Location versammeln, miteinander spielen und gegeneinander antreten. Die Dreamhack Beyond orientiert sich daran und dient vermutlich als Ausgleich, da die gewohnten Veranstaltungen im vergangenen Jahr ausblieben. Auf dem Plan stehen eine digitale Eventhalle, Turniere und Musikauftritte – alles im Rahmen eines Online-Spiels. Wir sind gespannt, ob das Konzept aufgeht.
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Wild Rift – Riot Games steigt in den Mobile-E-Sport ein
Während Riot-Games mit League of Legends schon einen der beliebtesten Titel im E-Sport stellt, enthüllt das Unternehmen nun erste Pläne für den mobilen Ableger Wild Rift. Kein Wunder, denn Mobile-E-Sport wächst stetig und ist für jedermann zugänglich. Das Team um das Smartphone-MOBA hat Großes vor und will den E-Sport nach und nach weltweit etablieren. Angefangen in Europa und Amerika, soll die Szene später nach China und Südostasien expandieren, wo E-Sport auf dem Handy bereits weit verbreitet ist. Riot Games will das Spiel nicht nur für Organisationen attraktiv machen, sondern auch das Zuschauererlebnis optimieren. Ein Turnier mit 50.000 US-Dollar Preisgeld für Nordamerika steht schon in den Startlöchern.
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