Ask the Gamer

Vor einigen Tagen veröffentlichte Amazon Games den ersten großen Patch für New World. Doch große Teile der Community sind verärgert über den zusätzlichen Grind.

Passenderweise heißt das am 17. November erschienene Update 1.1 „Ins Unheil“. Es brachte zahlreiche Änderungen, Neuerungen und Verbesserungen. So wurden einige Bugs gefixt, Texturen verbessert und neue Inhalte eingefügt. Darunter sind unter anderem die Unheilsstulpen, die als erste Hybridwaffe auf zwei Werten skalieren: Intelligenz und Konzentration. Sie sind eine Support- und DPS-Waffe, die tendenziell eine gute Ergänzung zum Lebensstab darstellt. Weiterhin etablierte der Patch einen neuen Gegnertyp im Südosten der Welt, die Varangianischen Ritter. Mit ihrer schwarzen Rüstung und potenziellen Schilden sind sie eher schwer zu besiegen. Zudem haben neue Quests ihren Weg ins Spiel gefunden.

Doch nicht nur die neuen Ritter sind hartnäckige Brocken. Dank des Updates besitzen alle Gegner nun mehr Leben – das macht Kämpfe spürbar langwieriger und sorgt für Unzufriedenheit. Zudem erhalten die Spieler aus den Kisten weniger Loot. Dadurch ist insbesondere das Endgame noch stärker zum Grind geworden . Zu beiden Punkten hat Amazon Games ein Statement abgegeben: Während die erhöhten HP eine Herausforderung schaffen sollen, wollen die Entwickler sich die Kisten einmal ansehen. Es stellt sich die Frage, wieso diese Features ins Spiel gelangt sind. Schließlich hatte der Patch seine Feuerprobe im öffentlichen Testbereich (PTR), bei dem einige Spieler ihn vorab testen konnten.

New World verliert an Zulauf

Seit dem Start von New World waren trotz einiger Probleme die Bewertungen auf Steam eher positiv – ihr Anteil lag bei 71 Prozent. Doch „Ins Unheil“ hat seinem Namen alle Ehre gemacht: Seit es veröffentlicht wurde, sank der Wert auf 51 Prozent. Damit wechselte der Status von „Größtenteils positiv“ auf „Ausgeglichen“. Das ist ein harscher Einschnitt, den Amazon Games nun wieder ausbügeln muss. Insbesondere, weil auch schon vor dem Update die Spielerzahl drastisch zurückging. Waren es nach Release im September noch über 900.000 auf einmal, sanken die Spitzen auf circa 130.000 ab. Das Update verspricht nicht unbedingt, daran etwas zu ändern.

Der Patch des ursprünglich sehr gehypten Spiels gibt nach den Serverproblemen nun erneut Anlass zu Kritik. Entgegen aller Hoffnungen des Publishers. Was haltet Ihr vom neuen Update? Stört Euch der Grind oder schaut Ihr mehr auf die dazugekommenen Features? Verratet es uns auf Facebook.

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