Ask the Gamer

Das Sommerloch betrifft viele Branchen. In dieser Zeit finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit zum Krafttanken. Denn die nächsten großen Projekte stehen noch nicht in den Startlöchern. In der Gaming- und Hardware-Branche ist das nicht anders. Daher möchten wir Euch heute mit drei kleinen Schmankerln die Ruhepause versüßen.

PSVR 2: erste Details und Zukunftspläne

Bereits vor dem Launch der PS5 ließ Sony verlauten, dass die alte VR-Brille ausgedient hat. Die neue trägt vermutlich den Namen NGVR (Next Generation Virtual Reality) und soll einen deutlichen Leistungssprung zur PSVR darbieten.

Auf einer Entwicklerkonferenz hat das Unternehmen die NGVR vorgestellt. Den Berichten zufolge verfügt die Brille über zwei OLED-Displays mit je 2.000 × 2.040 Pixeln. Das entspricht einer 4K-Auflösung. Zusätzlich wurde das Sichtfeld um 10 Prozent zur Vorgängergeneration erweitert und offeriert jetzt stolze 110 Grad. Dank des erstmals verwendeten Eye-Trackings reduziert sich die Render-Belastung sowohl für die VR-Brille als auch für die PS5, sodass die Leistung insgesamt höher ausfallen dürfte. Bei den Controllern soll sich ebenfalls einiges verändern. Diese erhalten nicht nur ein völlig neues Design, sondern erkennen auch die Entfernung der Finger zu den Buttons. Das spricht für adaptive Auslöser und berührungssensitive Tasten, die das immersive Erlebnis verbessern.

Für kommende AAA-Titel möchte Sony bereits zum Launch mit einer VR-Unterstützung aufwarten. Der Spieler hat dadurch die Option, zwischen einem herkömmlichen Spielerlebnis auf dem Fernseher oder einer virtuellen Realität zu wählen. Eine Entwicklung, die für alle Fans von VR-Brillen ein gutes Zeichen sein dürfte. Denn damit steht fest, dass Sony an die Zukunft der virtuellen Spielwelt glaubt. Ein genaues Release-Datum ist bisher nicht bekannt, jedoch wird damit gerechnet, dass die NGVR frühestens 2022 im Handel erscheint.

Werden sich die Exklusivtitel für Epic Games irgendwann lohnen?

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Epic Games liegt derzeit mit Apple im Streit. Im Grunde geht es um das altbekannte Thema der Store-Gebühren, gegen die sich auch andere Entwicklerstudios wehren. Momentan baut Epic Games vorrangig auf den Erfolg von Fortnite. Doch eigentlich bräuchte das Unternehmen schwarze Zahlen, um einen neuen Blockbuster zu kreieren.

Dank zahlreicher Risikoinvestments konnte sich Epic Games eine Reihe von Exklusivtiteln sichern. Die Kosten dafür belaufen sich auf 217 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug ist das Game in der Regel für ein Jahr an den Epic Games Store gebunden.

Aus den Gerichtsakten geht jetzt hervor, dass sich der Deal momentan nicht rentiert. Lediglich ein Titel hat ein Plus von 100.000 US-Dollar eingespielt. Für Satisfactory gab das Unternehmen insgesamt 11,5 Millionen US-Dollar aus und konnte im Store 11,6 Millionen US-Dollar seit dem Launch am 19. März 2019 generieren.

Vielversprechende Games wie Metro Exodus lieferten nicht annähernd den im Vorlauf kalkulierten Gewinn und zählen damit zu den virtuellen Ladenhütern. Ähnlich erging es den AAA-Titeln Anno 1800 und The Division 2. Dennoch hält der CEO von Epic Games, Tim Sweeney, an seiner Strategie fest und investiert weiter in den Ausbau des hauseigenen Stores. Ob diese Maßnahme zukünftig von Erfolg gekrönt ist, wird sich zeigen. Immerhin dürfte sich das Unternehmen dank der Exklusivtitel Schritt für Schritt einen ansehnlichen Kundenkreis aufbauen.

AMD mit neuer APU für den Desktop-Bereich

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Normalerweise bereitet AMD den Launch eines Prozessors in Präzisionsarbeit vor. Mit dramatischen Trailern und einem gekonnten Auftritt von Lisa Su wird das neue Meisterwerk der Welt präsentiert. Diesmal läuft alles ein wenig anders. Dabei wäre eine eindrucksvolle Präsentation zwei Jahre nach dem Release des Ryzen™ 3400G schon passend für den Ryzen™ 7 5700G gewesen.

Dieser stellt nämlich die bisher stärkste APU dar und dürfte vor allem für Einsteiger auf dem Gebiet des Gamings sowie für Fans von erstklassigen Allrounder-PCs von Interesse sein. Der Ryzen™ 7 5700G verfügt über 8 Kerne, 16 Threads, einen Boost-Takt von 4,6 GHz und eine Vega-Grafikeinheit mit 8 Compute Units. Versorgt wird die Radeon™ Graphics mit einer Taktgeschwindigkeit von 2 GHz, die der APU einen wahren Leistungssprung im Gaming verleiht.

Zwar werdet Ihr mit Ryzen™ 7 5700G ohne diskrete Grafikkarte kaum aktuelle Titel in Full HD spielen, aber bei Games wie The Witcher 3 oder Metro Exodus reicht die Leistung der Vega-Grafikeinheit für ein flüssiges Gameplay in HD Ready. Wer mehr über die tatsächliche Performance der neuen Spitzen-APU von AMD erfahren möchte, dem empfehlen wir den ausführlichen Test von PC Games Hardware.

In diesem erfahrt Ihr, wie gut der Prozessor mit einer separaten Grafikkarte zusammenarbeitet, wie sich die APU in alltäglichen Anwendungen schlägt und könnt erste Spielebenchmarks unter die Lupe nehmen. Einen Fakt verraten wir Euch vorab: Der Ryzen™ 7 5700G lohnt sich für alle User, die ihren Desktop-PC fürs Streamen von Videos nutzen, einfache Bildbearbeitungen oder Videoschnitte vornehmen und gelegentlich einen Klassiker zocken. Natürlich meistert die APU auch aktuelle ressourcenarme Games, sodass sich der Prozessor als kleiner Bruder des beliebten Allrounders, des Ryzen™ 7 5800X, darstellt.

Das waren unsere drei Schmankerl zum Sommerloch. Was sagt Ihr zur NGVR? Wird und kann Sony die Welt der virtuellen Realität revolutionieren? Liegt Tim Sweeney mit seiner Strategie für den Epic Games Store richtig oder wird sie in einer Pleite enden? Und wie findet Ihr die neue Top-APU von AMD? Lohnt sie sich für Euch oder nicht? Teilt uns Eure Meinung auf Facebook mit!

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