Ask the Gamer

Die PC-Adaption des PlayStation-4-Titels God of War ist wirklich erfolgreich. Der Chefentwickler Cory Barlog gibt seine Meinung dazu ab, wieso das bei vielen Titeln anders aussieht.

Die Portierung eines Konsolentitels auf den Computer birgt Tücken und gestaltet sich nicht immer leicht. Häufig ist daher die Rede davon, dass sie schlecht gemacht ist, Fehler aufweist oder schlichtweg das Spielvergnügen schmälert. Bisher hatte den Posten der erfolgreichsten Umsetzung Horizon: Zero Dawn inne – nun hat die Adaption von God of War ihm den Rang abgelaufen. Bei 65 000 gleichzeitigen Spielern und Spielerinnen hat der Titel bei Steam fast ausschließlich positive Bewertungen. Er gilt als wahres Meisterwerk – daher liegt es nahe, den Chefentwickler zu fragen, wieso viele Konkurrenten an dem Vorhaben scheitern. Was ist das Geheimnis einer erfolgreichen Portierung auf eine andere Plattform?

Chefentwickler gibt den Publishern die Schuld

GameStar hat Cory Barlog diese Frage in einem Interview gestellt – die er bereitwillig beantwortete. Der Chefentwickler von God of War betrachtet eine Portierung auf eine andere Plattform als grundsätzlich sehr gut umsetzbar. Es müssten nur die Erwartungen, die Planung und die nötige Expertise stimmen. Das Problem sei die Menge an Zeit und Geld, die ein Publisher zu investieren bereit ist. Häufig sei das Limit viel zu niedrig. Lässt ein Publisher den Entwicklern aber zu wenig Raum, leidet die Umsetzung darunter – Kritik seitens der Spieler und Spielerinnen ist die Folge.

Hierbei hatte God of War einen Vorteil: Erste Experimente mit der Technik eines Computers waren bereits früh in der Entwicklung möglich. Schon als der Titel noch exklusiv für die PlayStation 4 umgesetzt wurde, sammelten die Entwickler daher Erfahrungen damit. Das erleichterte die spätere Adaption und sorgte dafür, dass God of War auch am PC ein Meisterwerk wurde. Cory Barlog selbst betonte dabei, dass er die Entwicklung auf der Konsole grundsätzlich als Vorteil betrachte: Das Team könne sich auf eine bestimmte Hardware-Zusammensetzung konzentrieren, was das Spiel weniger fehleranfällig macht. Das sei bei der breiten Palette an Hardware für den PC anders.

Was ist Eure Meinung zu Cory Barlogs Statement? Findet Ihr auch, dass die Publisher hier die Zügel zu straff halten? Verratet es uns auf Facebook!

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