Ask the Gamer

Ihr seid keine League-of-Legends-Fans? Dann lest an dieser Stelle trotzdem weiter, denn die brandneue Netflix-Serie Arcane ist auch etwas für Menschen, die ihre Freizeit außerhalb der Lanes verbringen. Dass die Lore des MOBA-Games tiefgründiger ist, als es das Spiel vermuten lässt, konnten wir bislang nur in den animierten Trailern sehen. Mit Arcane ändert sich das auf einen Schlag: Doch wird die Serie dem Hype gerecht?

Arcane-Trailer

Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden, d.h., dass keine Daten über Sie als Nutzer an YouTube übertragen werden, wenn Sie das Video nicht abspielen. Mit Betätigen des Buttons „Accept YouTube Content“ erklären Sie sich einverstanden, dass YouTube Cookies setzt und Ihre Daten an YouTube übermittelt werden. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit gegenüber Youtube widerrufen. Näheres zur Cookie-Verwendung durch Youtube finden Sie in unserer Datenschutzerklärung 

Kurz und knackig: Worum geht es in Arcane?

Die animierte Serie zeichnet die Geschichte der beiden Schwestern Vi und Powder nach. In einem düsteren Fantasy-Setting mit Steampunk-Einflüssen fristen die beiden Ihr Dasein in Zhaun, der verkommenen Unterstadt des reichen Piltover. Die Erzählung ist in Akte gegliedert, die aus je drei Folgen bestehen. Im ersten Akt begleiten wir die kindlichen Protagonistinnen Vi und Powder auf ein Abendteuer in die Oberstadt.

Die Serie startet mit einem langsamen Erzähltempo und nimmt sich spürbar Zeit, um uns die Welt und die Figuren näherzubringen. Im Laufe der ersten drei Episoden werden jedoch große Ereignisse ins Rollen gebracht, von denen Vi und Powder überholt werden. Der erzählerische Sog ist ab diesem Zeitpunkt mitreißend.

Top-Wertung auf IMDb: Fantasy für Erwachsene

Dass die Wertung bei IMDb durch die Decke geht und Arcane momentan sogar den zweiten Platz der „Most Popular TV Shows“ belegt ist – gerade für eine animierte Serie – überraschend, doch verdient ist es allemal. Denn die Serie ist kein buntes Knetabenteuer für kleine Kinder: Arcane bietet seinen Zuschauern und Zuschauerinnen eine spannende und komplexe Lore, vielschichtige Charaktere, einen Gänsehaut-Soundtrack und einen grandiosen Artstyle. Das Zielpublikum der Produzenten von Riot Games ist eindeutig ein Erwachsenes: Und das liegt nicht an besonders expliziten Gewaltdarstellungen, wie sie aus anderen Animationsserien für diese Altersgruppe (Castlevania) bekannt sind.

Dass einige Charaktere bereits als Champions aus League of Legends bekannt sind, dürfte dem Hype nicht schaden. Ob das MOBA durch die Serienadaption dauerhaft neue Spieler dazugewinnt, darf jedoch bezweifelt werden. Eines steht jedoch fest: Nach The Witcher ist es Netflix mit Arcane erneut gelungen, ein erfolgreiches Gaming-Franchise auch auf die Serien-Bühne zu heben.

Vorzeitiges Fazit – Staffelfinale in Sicht

Der dritte und damit letzte Akt der ersten Arcane-Staffel erscheint am 20. November beim Streaming-Anbieter Netflix. Wenn Ihr die Serie bingen wollt, könnt Ihr Euch also noch ein paar Tage Zeit lassen. Nach den ersten sechs Folgen lässt sich festhalten: Wer bereits ein Netflix-Abo hat, sollte zumindest einen Blick riskieren, denn Arcane ist vor allem für Fantasy-Fans ein spannendes und neues Geschichten-Garn – das aufzunehmen sich lohnt. Könnt Ihr weder mit Fantasy noch mit Animationen etwas anfangen, dann wird Euch wahrscheinlich auch diese fabelhafte Riot-Game-Produktion nicht abholen.

Was ist Euer erster Eindruck von Arcane? Habt Ihr Lust auf mehr oder wartet Ihr schon auf das nächste Serien-Highlight? Teilt uns Eure Meinung gern auf Facebook mit.

Share