Ask the Gamer

Du verbringst Deine Zeit gern mit Videoschnitt, bearbeitest Deine Fotos stundenlang oder hast einfach nur Spaß daran, zu zocken, bis der Rechner qualmt? So weit solltest Du es natürlich nicht kommen lassen, wenn Dir etwas an Deiner Hardware liegt. Gaming, Video- und Fotobearbeitung gehören zu den Anwendungen, die der CPU und der Grafikkarte alles abverlangen und den PC besonders stark erhitzen. Eine gute Kühlung ist deshalb Voraussetzung für eine erstklassige Performance. Dabei hast Du die Wahl zwischen Luftkühlung und Wasserkühlung. Worin sich die beiden Arten unterscheiden und welches Kühlkonzept besser ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

Alles nur heiße Luft!

Wird Dein System zu warm, kann das zwei mögliche Gründe haben:

  1. Die GPU und der Prozessor laufen auf Hochtouren.
  2. Die Kühlung ist zu schwach.

Gerade leistungsstarke PC-Systeme, zu denen auch moderne Gaming-PCs gehören, produzieren viel Abwärme. Dabei stellen vor allem der Prozessor und die Grafikkarte die größten Wärmequellen dar. Ist die Kühlung zu knapp kalkuliert, staut sich die Hitze im Inneren des Gehäuses. Die heiße Luft erwärmt ebenfalls andere Komponenten wie den Arbeitsspeicher. Steigen die Temperaturen zu stark an, reagiert der Computer schließlich mit einer mangelhaften Performance, Programmabstürzen und Shutdowns. Wer dieses Warnsignal ignoriert, muss langfristig mit Hardwareschäden rechnen.

Du fragst Dich jetzt sicherlich: Ist nicht jeder PC mit einer Kühlung ausgestattet und sollte die nicht eigentlich genügen? Die Antwort ist Ja und Nein zugleich. Komplettsysteme verfügen bereits über eine eingebaute Luftkühlung. Je nach Anwendungsbereich kann es jedoch sein, dass die Leistung nicht ausreicht und eine PC-Aufrüstung nötig wird. Wenn Du Dir Deinen PC selbst zusammenstellst, liegt es an Dir, wie Du die Kühlung gestaltest. Luft- oder Wasserkühlung – das ist letztlich die Frage. Im Folgenden erläutern wir Dir den Unterschied zwischen beiden Kühlungsarten und geben Dir Tipps zum Aufbau einer geeigneten Kühlung für Deinen Desktop-PC.

Die Luftkühlung – zwei Wege, ein Ziel

Die Luftkühlung besteht immer aus einem Kühlkörper, der direkten Kontakt zur Hardware aufnimmt und die Wärme absorbiert. Die Abgabe der Hitze erfolgt entweder durch eine passive oder aktive Kühlung an die umgebende Luft. Daher stammt auch die Bezeichnung Luftkühlung.

Die passive Luftkühlung

Bei einem passiven Kühler erwärmen sich die Lamellen des Kühlkörpers, die kontinuierlich die Hitze an die Luft übertragen. Ein aktiver Lüfter, der die Umgebungsluft nach außen transportiert, ist nicht vorhanden. Durch dieses Verfahren ist die passive Luftkühlung zwar absolut geräuschlos, aber nur für wenige Anwendungszwecke geeignet. In Mini-PCs oder einfachen Office-Systemen kann ein passiver Kühlkörper zur Kühlung der CPU ausreichend sein. Allerdings sollte auch in diesem Fall wenigstens ein Gehäuselüfter die aufgewärmte Luft nach draußen tragen.

Häufiger eingesetzt wird die passive Variante bei PC-Komponenten, die keine hohe Hitzeentwicklung aufweisen. Arbeitsspeicher und PCIe-Flashspeicher gehören in diese Kategorie. Ein Kühlkörper mit zusätzlichen Rippen oder Lamellen reicht in der Regel, um die Bauteile vor einer Überhitzung zu schützen. Auch bei den Mainboards sind die meisten Elemente nur mit einer passiven Kühlung versehen. Lediglich High-End-Platinen verfügen zum Teil über einen aktiven Lüfter oder eine integrierte Wasserkühlung.

Die aktive Luftkühlung

Mit der aktiven Variante profitierst Du von einer wesentlich höheren Kühlleistung. Der Unterschied zur passiven Lösung besteht darin, dass ein kleiner Lüfter am Kühlkörper die erwärmte Luft durch die Kühlrippen befördert. Diese Methode gehört zu den häufigsten. Vor allem Prozessoren und Grafikkarten sind mit einer aktiven Kühlung ausgestattet. Während bei GPUs die Kühlart in erster Linie der Hersteller bestimmt, kannst Du bei der CPU zwischen Top- und Tower-Blower entscheiden.

Top-Blower sind aufgrund ihrer flachen Bauform die richtige Wahl für alle platzsparenden Systeme. Bei ihnen ist der Lüfter direkt oben auf dem schmalen Lamellenkörper installiert, sodass sie eine geringe Höhe aufweisen. Tower-Blower besitzen hingegen ein massives Kühlelement, an dessen Front ein kleiner Lüfter für die Kühlung sorgt. Sogenannte Heatpipes, die von der CPU-Kontaktfläche zu den Lamellen führen, leiten die Wärme recht schnell nach oben in den Kühlkörper. Zwischen den einzelnen Kühlrippen erhitzt sich daraufhin die Luft und wird von dem aktiven Lüfter aus dem Gehäuse befördert.

Beide Arten überzeugen mit einer sehr guten Kühlleistung. Allerdings ist die aktive Luftkühlung keineswegs geräuschlos. Durch die Ventilatorenbewegung und deren Geschwindigkeit kann es vor allem bei günstigen Modellen und unter Höchstlast zu einem deutlichen Lärmanstieg kommen. Spezialisierte Firmen wie be quiet!® liefern Dir die ideale Kombination aus aktiver Luftkühlung und geringer Geräuschentwicklung.

Die Wasserkühlung

Eine ganz besondere Form der Kühlung stellt die Wasserkühlung dar. Hier dient Wasser als Medium zum Abtransport der Wärme. Das grundsätzliche Prinzip bleibt jedoch bestehen. Ein Kühlkörper absorbiert die Wärme von der Hardware und leitet diese an ein Element weiter, das die Hitze absondert. Nur ist es in diesem Fall kein „Klotz“ aus Lamellen und Kühlrippen, sondern ein Radiator. Als Wärmeleiter dient Wasser, das in Schläuchen zwischen dem Radiator und dem Kühlkörper zirkuliert. Doch ganz ohne Luft kommt die Wasserkühlung auch nicht aus. Der Radiator, der zahlreiche Lamellen besitzt, gibt die Hitze mithilfe eines oder mehrerer Lüfter an die Umgebung ab. Zusätzliche Fans im Gehäuse tragen die warme Luft schlussendlich aus dem Case.

Großer Vorteil der Wasserkühlung ist, dass sie eine exzellente Kühlleistung darbietet und gleichzeitig sehr leise agiert. Nachteile finden sich vor allem beim Preis und dem Zeitaufwand. Gerade sogenannte Custom-Designs – individuell gestaltete Wasserkühlungen – bedürfen Geduld und technischer Erfahrung. Deshalb empfehlen sich für ungeübte Bastler die praktischen All-in-One-Varianten, die im Grunde einbaufertig erhältlich sind. Sie bestehen aus einem Kühlkörper und einem Radiator, die beide leicht einzubauen sind. Die Verbindungsschläuche sind vormontiert und das Kühlmittel ist bei der AiO-Wasserkühlung bereits aufgefüllt.

Anders verhält es sich bei selbst zusammengestellten Wasserkühlungen. Hierfür benötigst Du einen Kühlkörper, eine Pumpe, einen Radiator und einen Ausgleichsbehälter sowie Schläuche, Winkel und Fittings. Ohne vorherige Planung und ein gewisses Maß an technischer Expertise ist die personalisierte Wasserkühlung für viele User nicht umsetzbar. Daher greifen die meisten Anwender zur bequemen AiO-Lösung.

Ob Luft oder Wasser – beide aktiven Systeme sind den passiven hinsichtlich ihrer Leistung deutlich überlegen.

Die Vor- und Nachteile im Überblick

passive Luftkühlung aktive Luftkühlung Wasserkühlung
Vorteile ✔ geräuschlos ✔ leise ✔ sehr leise
✔ günstig ✔ günstig ✔ wertet optisch auf
✔ einfacher Einbau ✔ hohe Kühlleistung ✔ sehr hohe Kühlleistung
✔ keine Steuerung notwendig ✔ leichte Steuerung ✔ personalisierbar
✔ platzsparend ✔ einfacher Einbau ✔ mehrere Komponenten integrierbar
Nachteile ✘ geringe Kühlleistung ✘ geringere Leistung als Wasserkühlung ✘ teurer
✘ wertet optisch nicht auf ✘ wertet selten optisch auf ✘ Einbau zeitintensiver
✘ regelmäßige Wartung
geeignet für ❢ Mini-PCs ❢ alle Anwendungen ❢ Overclocking
❢ einfache Office-PCs ❢ High-End-Systeme

Luftkühlung oder Wasserkühlung – was lohnt sich für Dich?

Ob sich eher eine Luftkühlung oder eine Wasserkühlung für Dich rentiert, richtet sich nach Deinen individuellen Anforderungen. Als grobe Richtlinie gilt, je leistungsfähiger der angestrebte Desktop-PC ist, umso effizienter muss die Kühlung ausfallen. Solltest Du dementsprechend lediglich einen Mini-PC zusammenstellen, der für einfachste Office-Tasks und Multimedia-Anwendungen gedacht ist, reicht zumeist eine passive Luftkühlung aus.

Für alltägliche Aufgaben, das Zocken von Games und anspruchsvolle Programme aus den Bereichen der Bild- und Videobearbeitung ist eine aktive Kühlung Pflicht. Dabei muss es nicht unbedingt eine Wasserkühlung sein. Eine gut zusammengestellte Luftkühlung leitet die entstandene Wärme gezielt aus dem Case, ohne einen Höllenlärm zu verursachen. Gerade große Lüfter, die mit einer geringeren Umdrehungszahl arbeiten, weisen eine hohe Luftfördermenge bei zeitgleich ruhigem Betrieb auf.

Anspruchsvoller wird es, wenn Du mit Deinem PC regelmäßig die Grenzen des Möglichen erkundest. Overclocking und parallelisierte Prozesse fordern die Hardware in allen Aspekten. In diesem Fall muss eine sehr gute Kühlung her, um einen stabilen Betrieb und eine hohe Produktivität sicherzustellen. Mit einer Wasserkühlung bist Du für diese Anforderungen bestens ausgerüstet. Dank des Wärmeleiters Wasser läuft die Kühlung nahezu geräuschlos und viele wichtige PC-Komponenten lassen sich in den bestehenden Wasserkreislauf integrieren. Kühlblöcke für Grafikkarten sowie Arbeits- und Flashspeicher sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Selbst für die herkömmliche HDD bieten Firmen wie Alphacool entsprechende Kühlelemente an.

So vielfältig die Wasserkühlung auch sein mag, sie ist nicht in jedem Fall empfehlenswert. Gerade individuell zusammengestellte Kühllösungen kosten schnell mehrere Hundert Euro und sollten gut durchdacht sein. Günstiger und empfehlenswerter ist die AiO-Variante. Sie belastet das Budget zwar stärker als eine Luftkühlung, ist aber im Vergleich zu einer individuellen Wasserkühlung leicht einzubauen und genauso effizient. Aus ästhetischer Sicht spricht vieles für die Wasserkühlung. Versehen mit farbigen Kühlmitteln oder dezent platzierten LEDs, wertest Du das PC-Setup optisch um einige Highlights auf.

Zu guter Letzt spielt natürlich die Geräuschentwicklung eine wichtige Rolle. Wenn Dich selbst kleinstes Lüfterrauschen stört, bist Du mit einer Wasserkühlung nicht immer besser beraten. Zumindest, wenn es sich um eine hohe Auslastung handelt. In diesem Szenario sind Luftkühlungen wie von be quiet!®, die auf einen Silent-Betrieb ausgelegt sind, die geeignetere Wahl.

Allgemeine Tipps zur Kühlung

Eine effiziente Kühlung im PC-Gehäuse sorgt für Stabilität und beste Performance. Um dies zu erreichen, ist nicht nur die Auswahl eines geeigneten Kühlsystems von entscheidender Bedeutung, sondern auch der Aufbau an sich. Leistungsstark oder lieber leise? Das ist die essenzielle Frage. Mit unseren Tipps verwirklichst Du Dir ein System, das Deinen Wünschen und Anforderungen entspricht.

Mehr ist nicht immer besser

Bei der Konfiguration eines PCs steht eine abgestimmte Auswahl der Komponenten im Mittelpunkt. Einen wichtigen Faktor nimmt das Case ein. In ihm muss die gesamte Hardware verstaut werden und gleichzeitig soll genügend Platz für einen gezielten Airflow vorhanden sein. Moderne Gehäuse bieten umfangreiche Optionen zur individuellen Gestaltung. Dabei weisen selbst Midi-Tower oftmals mehr als 10 Positionen zur Installation von Lüftern auf. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass alle Lüfterplätze auch belegt sein müssen. Denn: Mehr ist nicht immer besser.

Wer die Kühlungsmöglichkeiten seines Cases bis an die Grenzen ausreizt, läuft Gefahr, den Luftstrom zu stören. Denn bei zu vielen Fans entweicht die Luft schlechter aus dem Gehäuse als mit wenigen gut positionierten Lüftern.

Platzierung der Lüfter

Für ein Standardsystem, mit dem Du alltägliche Aufgaben bewältigst und zockst, sind in der Regel zwei Gehäuselüfter und ein CPU-Kühler ausreichend. Einen Fan platzierst Du im unteren Bereich der Front und den anderen weiter oben am Heck. Dadurch wird genügend Luft von vorn angesaugt und nach hinten geleitet. Der CPU-Kühler dient in diesem Beispiel als Verstärker, der die warme Luft nach draußen trägt.

Wer mehr Kühlleistung benötigt, installiert in der Front einen zweiten Lüfter, wodurch die Menge angesaugter frischer Luft steigt. Zur Optimierung der Kühlung baust Du in der Decke zwei weitere Gehäuselüfter ein, die die erwärmte Luft nach draußen transportieren. Ebenfalls eine Option stellen Fans im Boden dar. Bei diesen hast Du die Wahl, den Luftstrom nach außen oder nach innen zu leiten. Allerdings sollten Bodenlüfter gut bedacht sein. Nach außen gerichtete Lüfter entnehmen zu viel Luft aus dem Hauptstrom und mindern die Kühlleistung. Während nach oben orientierte Fans das Gehäuse zwar mit einem zusätzlichen frischen Airflow versorgen, können sie jedoch die Grafikkartenlüfter negativ beeinflussen.

Damit der Luftstrom nicht unnötig unterbrochen oder gestört wird, ist daher auch die Wahl der richtigen Fans und deren Regulierung von Bedeutung. Größere Lüfter haben den Vorteil, dass sie mehr Luft fördern. Dadurch ist es möglich, die Umdrehungszahl recht gering einzustellen und einen leisen Betrieb zu erzielen. In der Front empfehlen sich Fans mit einem Durchmesser von 120 bis 140 mm, die leise arbeiten. Oben und unten im Gehäuse regulierst Du die Drehzahl ebenfalls nach unten, um den Airflow im Case nicht zu stören. Hinten darf der Fan gern mehr Umdrehungen aufweisen, da dieser vom Nutzer aufgrund seiner Position weniger stark wahrgenommen wird.

CPU-Kühler: Kauftipps für Silent-Fans, Overclocker und Standardnutzer

Der Markt bietet zahlreiche Kühloptionen. Von einfachen CPU-Kühlern, über besonders leise Modelle, bis hin zu farbenfrohen Wasserkühlungen ist für jeden Geschmack und jede Anforderung ein passendes Produkt vorhanden. Mit einer großen Vielfalt geht jedoch auch die Qual der Wahl einher. Damit Du Dich nicht ewig durch den Dschungel der Kühllösungen schlagen musst, haben wir Dir einige hervorragende CPU-Kühler herausgesucht, mit denen Dein PC von einem effizienten Airflow profitiert.

be quiet!®

Du möchtest Dir ein flüsterleises System aufbauen, das selbst unter Höchstlast kaum wahrnehmbar ist? Dann ist be quiet!® die richtige Adresse für Dich. Der deutsche Hersteller hat sich mit Leib und Seele dem Silent-Betrieb verschrieben. Neben ausgezeichneten Lüftern, CPU-Kühlern und Wasserkühlungen bietet be quiet!® passende Cases und Netzteile.

be quiet!® Dark Rock 4

Anspruchsvolle Anwendungen und das Overclocking der CPU gehören zu Deinem Alltag? Dann ist der Dark Rock 4 die beste Lösung für Dich. Der Tower-Blower stellt eine hohe Kühlleistung von bis zu 200 TDP bereit und bleibt dabei nahezu unhörbar. Unter einer Auslastung von 100 % erreicht der Kühler gerade einmal 21,4 dB(A). Bei geringerer Belastung von 50 % sinkt die Lautstärke auf kaum wahrnehmbare 10,5 dB(A). Geeignet ist der CPU-Kühler für Prozessoren von AMD (Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+) und für CPUs von Intel® (Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1366, 2011, 2011-3, 2066). Selbst die 12. Generation der Intel®-Prozessoren ist mithilfe eines Mounting-Kits kompatibel.

 

be quiet!® Pure Rock 2

Effizient und leistungsstark präsentiert sich der CPU-Kühler Pure Rock 2. Mit einer Kühlleistung von bis zu 150 Watt bietet der Tower-Blower genügend Power, um auch High-End-CPUs einen stabilen Betrieb zu verleihen. Bei höchster Drehzahl ist der Pure Rock 2 zwar nicht so leise wie der Dark Rock 4, aber mit maximal 26,8 dB(A) bewegt er sich immer noch in einem kaum hörbaren Spektrum. Erhältlich ist der Kühler im klassischen Look mit kupfernen Heatpipes und Aluminium-Lamellen oder in eleganter schwarzer Optik.

 

be quiet!® Silent Loop 2

Für Nutzer, die sich eine Wasserkühlung wünschen, aber auf viel Farbspiel verzichten wollen, ist die Silent-Loop-2-Serie die richtige Entscheidung. Der edle Kühlkörper ist mit einer dezenten ARGB-Beleuchtung ausgestattet, während der Radiator im klassischen Schwarz gehalten ist. Zur Wahl stehen Modelle mit einer Radiatorgröße von 120, 240, 280 und 360 mm, sodass Du sowohl für platzsparende als auch großformatige Desktop-Systeme ein passendes Äquivalent findest. Das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit erfolgt über einen leicht zugänglichen Refill Port, der die Wartung der CPU-Wasserkühlung von be quiet!® einfach und sicher gestaltet. Die Produktserie Silent Loop 2 ist speziell auf eine hohe Kühlleistung und einen leisen Betrieb ausgelegt, sodass Nutzer von anspruchsvollen Anwendungen von einer angenehmen Arbeitsatmosphäre profitieren.

Noctua

Der österreichische Anbieter Noctua zählt ebenfalls zu den Spezialisten für erstklassige Kühllösungen. Anders als be quiet!® widmet sich das Unternehmen hauptsächlich dem Enthusiasten-Bereich, sodass Hochleistungskühler im Mittelpunkt stehen. Dabei achtet Noctua trotz allem auf einen möglichst leisen Betrieb. Charakteristisch für die CPU-Kühler und Gehäuselüfter ist das unverkennbare Design, das durch Braun- und Beigetöne geprägt ist. Zugegeben: Das ist Geschmackssache. Aber die Leistung spricht für sich.

Noctua NH-D15

Der Noctua NH-D15 wurde konzipiert, um High-End-CPUs unter Höchstlast eine stabile Performance zu verleihen. Ausgestattet mit einem Dual-Tower-Design, bestehend aus zwei Fans und zwei Kühlkörpern, präsentiert sich der NH-D15 als Hochleistungskühler für Overclocker und Enthusiasten. Allerdings nimmt er damit auch nicht wenig Platz auf dem Mainboard ein. Um für den Nutzer mehr Freiheit beim Einbau und eine gute Erreichbarkeit der RAM-Slots sicherzustellen, kann das Elite-Modell unter den CPU-Kühlern von Noctua ebenfalls mit nur einem Lüfter betrieben werden. Mit einer Lautstärke von 24,6 dB(A) unter Höchstlast ist der NH-D15 die perfekte Lösung für alle, die ihr System regelmäßig an die Grenzen des Möglichen treiben.

 

Noctua NH-L9a

Fans von Small-Form-Factor-Systemen oder HTPCs (Home Theater Personal Computer) werden den Noctua NH-L9a lieben. Als Low-Profile-Kühler schmiegt er sich in so gut wie jedes System und liefert trotz seiner kompakten Größe eine hervorragende Kühlleistung. Mit seinen perfekten Maßen stellt er selbst auf voll bestückten Mini-ITX-Mainboards den Zugang zu den RAM- und PCIe-Slots sowie allen Konnektoren nahe des CPU-Sockels sicher. Erhältlich ist der Noctua NH-L9a für den Sockel AM4 von AMD im charakteristischen Braun/Beige oder Schwarz.

MSI

MSI gehört zu den beliebtesten Gaming-Brands weltweit. Als solche bietet das Unternehmen nicht nur erstklassige Grafikkarten, Mainboards, Monitore, Laptops und Desktop-PCs an, sondern auch wichtige PC-Komponenten wie Wasserkühlungen. Diese sind selbstverständlich in dem für MSI typischen kraftvollen Design gehalten und offerieren einen guten Mix aus exzellenter Kühlleistung, futuristischer Optik und praktischen Features.

MSI MAG CORELIQUID

Bei der CORELIQUID-Serie von MSI schlägt so manches Gamer-Herz höher. Der stylishe Radiator mit RGB-Fans wertet jedes Gehäuse auf, während der smarte Kühlkörper das Drachenlogo gekonnt in Szene setzt. Die Lüftergeschwindigkeit lässt sich von 2000 U/min auf 500 U/min drosseln, sodass Du die Wahl zwischen einem äußerst leisen Betrieb und einer hocheffizienten Kühlung hast. Erhältlich sind die Wasserkühlungen als Dual- oder Triple-Fan-Modelle, sodass sowohl platzsparende als auch große PC-Builds mit einer Wasserkühlung von MSI um ein echtes Highlight bereichert werden.

Alphacool

Mit Alphacool werden Modder-Träume wahr. Der Spezialist in Sachen Kühllösungen bietet hochwertige AiO-Varianten für Prozessoren und ein umfangreiches Sortiment an Produkten für individuelle Wasserkühlungen an. Dabei bleibt kaum eine PC-Komponente unbeachtet. Von der CPU, über die Grafikkarte, bis hin zu Speicherkarten – mit Alphacool versiehst Du fast alles mit einer coolen Wasserkühlung.

Alphacool Eisbaer Aurora

Die Serie Eisbaer Aurora von Alphacool bildet eine ganze Produktfamilie. Den Produkten gemeinsam sind die exzellente Kühlleistung und eine stylishe RGB-Beleuchtung der Fans sowie eine LED-Anzeige am Kühlkörper. Unterschiede finden sich vorwiegend im Format, das durch Radiatorengrößen von 240 bis 420 mm geprägt ist, und den verbauten Lüftern, die mit unterschiedlichen Designs aufwarten. Das Besondere an Alphacool ist jedoch die herausragende Flexibilität. Jeder Radiator lässt sich nicht nur beidseitig bestücken, sondern bietet zudem die Option der Erweiterung. Mithilfe eines Schnellverschlusses fügst Du auf einfache Weise eine zusätzliche GPU-, RAM-, Mainboard- oder Netzteil-Kühlung Deinem Wasserkreislauf hinzu. Smart, clever und kühn – das ist Alphacool.

NXZT

Das US-amerikanische Unternehmen NXZT ist in erster Linie für seine PC-Gehäuse bekannt, stellt aber auch Mainboards, Netzteile, Komplettsysteme und Kühllösungen her. Letztere stechen vor allem durch die erfolgreiche Produktlinie Kraken hervor, hinter der sich stylishe AiO-Wasserkühlungen für Prozessoren verbergen. Ausgestattet mit einem Kraken von NXZT wird Dein PC-Build nie mehr unter Performance-Schwankungen aufgrund zu hoher Temperaturen leiden.

NXZT Kraken Z

Die Kraken-Z-Reihe steht für Power pur. Gamer, Enthusiasten und Case-Modder kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Die digitale LCD-Anzeige gibt nicht nur Farben mit einer Tiefe von 24 Bit wieder, sondern zeigt auch an, was Du möchtest. Informative CAM-Daten, ein animiertes GIF oder doch lieber ein lustiges Foto von Dir? Du entscheidest! Die Radiatoren sind mit effizienten und leisen Lüftern versehen, die selbst unter Höchstlast nur knapp über 30 dB(A) erreichen. Verfügbar sind die Modelle in den Größen 240, 280 und 360 mm und bieten damit für so gut wie jedes Gehäuse eine passende Alternative zur herkömmlichen Luftkühlung.

Fazit: Luft- vs. Wasserkühlung

Eine gute Kühlung ist essenziell. Immerhin sorgt sie dafür, dass das System stabil läuft und keinerlei Performanceschwankungen die Produktivität beeinflussen. Darüber hinaus schützt sie die empfindliche Hardware vor Beschädigungen. Ein genauer Blick auf die Kühlung bringt dementsprechend viele Vorteile mit sich. Doch muss es immer eine teure Wasserkühlung sein oder reicht eine gut platzierte Luftkühlung ebenfalls? Mit dieser Frage haben wir uns in dem Beitrag eingehend beschäftigt und festgestellt, dass eine allgemeingültige Antwort nicht existiert.

Prinzipiell ist eine Wasserkühlung die beste Option für alle, die ihr System bis an die Grenzen ausreizen. Overclocker und Enthusiasten profitieren von der sehr guten Kühlleistung und können mithilfe einer Wasserkühlung sogar anspruchsvolle Anwendungen parallel laufen lassen, ohne dass Performance-Einbußen durch Überhitzung zu erwarten sind. Allerdings hat die Wasserkühlung auch ihre negativen Aspekte. Denn gerade auf Höchstlast ist sie nicht zwingend leiser als eine herkömmliche Luftkühlung und das Budget spielt natürlich auch eine Rolle.

Während Luftkühlungen durch ihr exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten, können die Kosten selbst für eine AiO-Variante bis zu 400 Euro betragen. Erschwinglicher und deshalb für die meisten Nutzer empfehlenswerter sind Luftkühlungen. Sie bieten für Gamer und Standardnutzer eine gute Alternative, um das Gesamtsystem mit einem frischen Airflow zu versorgen. Preislich rangieren CPU-Kühler zwischen 20 und 150 Euro, je nach Modell und Leistungsniveau. Die Lärmbelastung durch die Luftkühlung ist je nach Hersteller sehr unterschiedlich. Wer jedoch auf einen besonders leisen Betrieb Wert legt, findet bei be quiet!® und Noctua Kühler, deren Geräuschpegel kaum wahrnehmbar ist.

Die Passivkühlung ist im Grunde nur für wenige User ratsam. Denn die Effizienz ist zu gering, um ein leistungsstarkes System zu kühlen. Lediglich sehr einfache Office-PCs im Small Form Factor oder HTPCs können mit einer Passivkühlung versehen werden.

Doch nicht immer spielt allein die Kühlleistung eine entscheidende Rolle. Manchmal ist auch das Design ein wichtiger Faktor. Optisch werden wohl viele Nutzer eine Wasserkühlung der Luftkühlung vorziehen. Selbst wenn diese lediglich dezente RGB-Elemente aufweist, wirkt sie in den meisten Cases futuristischer und kompakter. Unter den CPU-Towern finden sich hingegen nur wenige Modelle mit einer RGB-Beleuchtung. Marken wie Scythe, Alpenföhn, Silverstone und Akasa versuchen bereits, das „klotzige“ Design der altbewährten CPU-Kühler durch moderne und farbenfrohe Elemente aufzulockern.

Schlussendlich lässt sich feststellen, dass eine Luftkühlung nicht zwingend einer Wasserkühlung, was Leistung und Lautstärke anbelangt, unterlegen ist. Vielmehr sind die jeweilige Ausrichtung des Systems und das Kühlkonzept insgesamt dafür entscheidend, ob eine Wasser- oder Luftkühlung zu bevorzugen ist.

Share