Ask the Gamer

Intel® kündigte schon vor längerer Zeit an, an eigenen Grafikkarten zu arbeiten. Nun gibt es Details zur ersten Intel®-GPU, der Iris Xe. Während viele dies als großen Schritt für das Unternehmen sehen, hagelt es für die Karte selbst Kritik.

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Die Iris Xe soll nicht auf dem freien Markt erscheinen. Stattdessen richtet sie sich vermutlich an „Mainstream“-Nutzer und kleine Unternehmen. Dabei ist die GPU nur in Prebuilds erhältlich und mit Systemen kompatibel, die einen Intel®-Prozessor der neunten oder zehnten Generation benutzen. Zudem können nur folgende Mainboards die Karte verwenden: B460, H410, B365, H310C. Der Grund dafür: Die Karte benötigt ein spezielles BIOS-Update, um überhaupt zu funktionieren. Das Gedankenexperiment von einem PC mit einer Kombination aus AMD-Prozessor und Intel®-Grafikkarte ist demzufolge noch nicht realisierbar.

Die technischen Daten der Karte beeindrucken auf den ersten Blick nicht. Sie basiert auf einem 10 nm Prozess, taktet mit 1650 MHz, besitzt 4-GB-LPDDR4X-RAM und 640 Shadereinheiten. Dafür verfügt die Karte über PCIe-4 und verbraucht nur bis zu 25 W. Die Rechenleistung der GPU ist damit niedriger als die Performance von erfolgreichen Intel®-Laptop-CPUs wie der Iris Xe Max.

Während die Karte nicht das ist, was viele Gamer und Hardware-Enthusiasten von Intel® erhofft haben, ist sie dennoch ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Wir hoffen, dass bald mehr folgt.

 

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