Streaming erfreut sich seit Jahren einer großen Beliebtheit. Neben dem Streamen von Filmen und Serien via Netflix und Amazon nutzen viele User einen Live-Stream zur Übertragung ihrer Spiele. Wird dies professionell betrieben, können Streamer mit dem Content sogar ihren Lebensunterhalt bestreiten. Welche Hardware dafür notwendig ist und worauf Sie beim Streamen von Games achten müssen, erläutern wir Ihnen ausführlich in diesem Beitrag.
Inhalt:
Streaming existiert in unterschiedlichen Varianten. Dabei wird in erster Linie unterschieden, ob Sie einen Stream erstellen, eine Streaming-Plattform und deren Inhalte nutzen oder eine Live-Übertragung via Stream schalten.
Dabei stellen vor allem große Anbieter wie Netflix und Amazon aber auch der neue Disney-Channel kein Novum dar. Andere Dienste wie beispielsweise Steam bieten darüber hinaus Spiele an, deren Lizenzen erworben und gespeichert werden können, sodass ein Download des Games auch an anderen Rechnern oder von unterwegs erfolgt. Dieses Cloud-basierte System bietet darüber hinaus die Möglichkeit zum Aufbau einer großen Gaming-Bibliothek, ohne dass der eigene Speicher zu sehr strapaziert wird.
Beim Live-Streaming nutzen Gamer wiederum bestimmte Plattformen, um ihre Gaming-Partie live mit der Community zu teilen. Walkthroughs, Tipps und Tricks oder ganze Online-Battles stehen auf diese Weise den Interessierten zur Verfügung. Wer eine besonders große Fan-Base aufweist und mit guten Übertragungsraten und spannenden Themen aufwartet, kann mittlerweile sogar als Streamer seinen Lebensunterhalt finanzieren. Allerdings wird dafür neben einer leistungsstarken Hardware auch Talent und Wissen gefordert.
Welche Komponenten Sie zum Aufbau eines Live-Streams benötigen, erläutern wir Ihnen detailliert in den folgenden Abschnitten. Dafür werden wir zuerst grundsätzliche Begriffe rund ums Streaming klären und im Anschluss die benötigte Hardware und Software betrachten, die für eine Live-Übertragung notwendig ist.
Streaming erst einmal verstehen
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, klären wir vorab ein paar Grundbegriffe, die Sie kennen sollten. Denn ohne die Basics zu verstehen, wird Ihnen ein ordentlicher Live-Stream, der durch eine flüssige Bildwiedergabe und eine ansprechende Optik besticht, nicht gelingen.
Zum Aufbau eines Live-Streams wird nicht ausschließlich eine gute Hardware-Ausstattung benötigt. Weitere Parameter wie die vorhandene Internetverbindung, die Auflösung oder die Frameraten sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Dabei sollten diese Faktoren bestmöglich aufeinander abgestimmt sein, um einen guten Stream sicherzustellen.
Das Spiel mit den Variablen ist dabei nicht zu vernachlässigen, denn eine perfekte Einstellung, die auf alle Games anwendbar ist, gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: Es müssen die einzelnen Settings je nach Game individualisiert werden.
Aus diesem Grund beleuchten wir im Folgenden die einzelnen Faktoren detailliert.
Die Bitrate und Bildauflösung
Damit ein Stream gelingt und Sie Ihre Zuschauer wirklich begeistern, benötigen Sie in erster Linie eine gute Internetverbindung. Nur wenn diese die richtige Bitrate vorweist, kann die Übertragung beginnen.
Besonders wichtig ist dabei die Upload-Geschwindigkeit, mit der der Stream von Ihrem Rechner zu einer Plattform wie YouTube Live oder Twitch gesendet und den Zuschauern zugänglich gemacht wird. Für eine Übertragung mit 720p empfiehlt sich ein Mindest-Upload von 3 Mbit/s, um eine gute Auflösung zu erreichen. Bei einer geringeren Geschwindigkeit leidet diese enorm.
Natürlich spielt aber auch die Anzahl der Frames eine wichtige Rolle. Wer mit weniger FPS zockt, kann auch mit einer geringeren Upload-Rate live streamen. Standardmäßig stellen die meisten User Live-Streams in HD oder Full HD mit 30 bzw. 60 FPS zur Verfügung. Die benötigte Bandbreite kann dabei auf über 6 Mbit/s anwachsen.
Niveau | Auflösung | Datenrate Upload |
mittel | 360p, 640 x 360 Pixel | ab 0,5 MBit/s |
gut mit 30 FPS | 720p, 1280 x 720 Pixel | ab 3.0 Mbit/s |
gut mit 60 FPS | 720p, 1280 x 720 Pixel | ab 4.0 Mbit/s |
gut mit 30 FPS | 1080p, 1920 × 1080 Pixel | ab 5.0 MBit/s |
gut mit 60 FPS | 1080p, 1920 × 1080 Pixel | ab 6.0 MBit/s |
Merke: Wie hoch die erforderliche Bitrate für einen guten Live-Stream sein muss, ist auch von der jeweiligen Plattform abhängig. Während Sie für YouTube Live eine sehr gute Internetverbindung benötigen, reichen für Twitch bereits geringere Upload-Geschwindigkeiten.
Die benötigten Bitraten bei Twitch
Auflösung | Bildwiederholungsrate | Upload-Geschwindigkeit |
480p | 20 – 25 FPS | 1,6 Mbit/s |
480p | 60 FPS | 2 – 3,8 Mbit/s |
720p | 30 FPS | 3,2 – 5 Mbit/s |
720p | 60 FPS | 4,4 – 6,2 Mbit/s |
1080p | 30 FPS | 4,4 – 6,2 Mbit/s |
1080p | 60 FPS | 5,6 – 7,4 Mbit/s |
Ein Upload in 4K-Auflösung ist bei Twitch nicht möglich. Allerdings werden die meisten Streams im Gaming-Bereich vorzugsweise in HD oder Full HD übertragen.
Die benötigten Bitraten bei YouTube Live
Auflösung | Bildwiederholungsrate | Upload-Geschwindigkeit |
480p | 30 FPS | 0,7 – 2,6 Mbit/s |
720p | 30 FPS | 2 – 5 Mbit/s |
720p | 60 FPS | 2,9 – 7,4 Mbit/s |
1.080p | 30 FPS | 3,8 – 7,4 Mbit/s |
1.080p | 60 FPS | 5,6 – 11 Mbit/s |
1.440p | 30 FPS | 7,4 – 15,8 Mbit/s |
1.440p | 60 FPS | 11 – 21,8 Mbit/s |
2.160p | 30 FPS | 15,8 – 41 Mbit/s |
2.160p | 60 FPS | 24,2 – 61,5 Mbit/s |
Wie aus den Tabellen zu entnehmen ist, beeinflussen die Auflösung sowie die Bildwiederholungsrate stark die benötigte Upload-Geschwindigkeit für einen guten Stream. Darüber hinaus spielt die verwendete Plattform ebenfalls eine Rolle. Während Twitch mit geringeren Bitraten arbeitet, werden bei gleichen Anforderungen auf YouTube Live im Durchschnitt bei 1080p zwischen 1 – 4 Mbit/s mehr benötigt.
Sollten Sie die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung nicht kennen, testen Sie diese vorab, um Ihre Optionen bezüglich der Auflösung und der Bildwiederholungsrate zu ermitteln. Dazu nutzen Sie am besten den Speedtest von Chip.de. Dieser informiert Sie über die Download- und Upload-Rate sowie die vorliegenden Latenzen.
Die Framerate und die Auswirkungen auf das Game
Die ideale Framerate beim Zocken wird von vielen Usern mit 60 FPS beziffert, während 30 FPS als absolute Untergrenze gelten. Beim Streamen von Games spielen diese beiden Werte ebenfalls eine wichtige Rolle. Je nach Titel und gewünschter Auflösung wirken sich die Bildwiederholungsraten positiv oder negativ auf den Inhalt aus.
Prinzipiell gilt, dass eine höhere Framerate mehr Bits verbraucht als eine geringere. Zusätzlich wird die CPU durch das Streamen in Full HD mit 60 FPS stärker belastet als in HD mit 60 FPS. Um ein gutes Resultat zu erzielen, müssen alle Faktoren ideal aufeinander abgestimmt sein. Darüber hinaus ist es entscheidend, ob das zu streamende Spiel eher einen dynamischen Spielverlauf aufweist oder einen langsameren.
Bei schnellen Shootern werden beispielsweise 0,1 Bit für eine Pixelberechnung benötigt, während bei anderen Games 0,06 Bit ausreichen. Zur Ermittlung der Bitrate dienen unsere vorgestellten Tabellen. Allerdings sind die Spannbreiten gerade bei höheren Auflösungen mit 60 FPS recht groß.
Wer die Bitrate etwas genauer berechnen möchte, nutzt diese Formel. Die Abkürzung BpP steht für Bit per Pixel und enthält entweder den Wert von 0,1 für schnelle Games oder 0,06 für langsamere.
Nehmen wir beispielsweise Battlefield V, ein Shooter mit dynamischen Handlungssträngen. Dieser soll in einer Auflösung von 720p und mit einer Framerate von 60 gestreamt werden. Dank der Formel errechnen wir ungefähr, wie hoch unser Upload sein muss, um eine gute Übertragung sicherzustellen.
Anhand der Formel wird ersichtlich, dass für Battlefield V in einer HD-Auflösung mit 60 FPS eine Upload-Geschwindigkeit von 5,5 Mbit/s zu erwarten ist. In Full HD wiederum steigt der Wert bereits auf 12,44 Mbit/s.
An den berechneten Ergebnissen wird schnell deutlich, dass für einen guten Stream eine entsprechende Internetverbindung essenziell ist. Wer über eine so hohe Upload-Geschwindigkeit nicht verfügt, sollte daher entweder ausschließlich in HD übertragen oder die Bildwiederholungsrate auf 30 FPS setzen. Mit ein wenig Experimentierfreude und einem vorherigen Test-Stream werden Sie mit Sicherheit die idealen Einstellungen für Ihr Streaming-Vorhaben finden.
Die Hardware zum Streamen
Für das Streamen von Games wird eine sehr gute Hardware benötigt, um die Berechnungen durchzuführen. Dabei müssen vor allem der Prozessor und die Grafikkarte in der Lage sein, die hohen Anforderungen zu erfüllen.
Deshalb existieren im Grunde zwei Varianten zum Streamen eines Games. Bei der ersten Option wird Ihr Gaming-PC gleichzeitig als Streaming-PC verwendet. Hierbei müssen Sie darauf achten, dass Sie einen leistungsstarken Prozessor besitzen. Denn dieser trägt die Hauptlast. Ein Sechskerner mit hohen Taktraten ist Pflicht! Die Grafikkarte darf aber auch nicht zu schwach sein. Wenn sie beim reinen Zocken in Full HD kaum die 60-FPS-Marke knackt, werden im Stream durch die erhöhte Last die Bildwiederholungsraten einsacken, sodass eine gute Übertragung unmöglich wird.
Sie merken also, die Anforderungen an die Hardware sind nicht gering. Aus diesem Grund wählen Profi-Streamer häufig ein Dual-PC-Setup. Hier besitzen Sie zwei PCs, einen zum Zocken und einen zum Streamen. Diese Herangehensweise hat den Vorteil, dass der Streaming-PC eine leistungsstarke CPU aufweist, jedoch keine Gaming-Grafikkarte benötigt. Denn der Streaming-Rechner überträgt lediglich das Bild vom Gaming-PC auf eine Streaming-Plattform. Der Gaming-PC, welcher im Gegensatz zum Streaming-Rechner eine sehr gute Grafikkarte aufweist, kann sich in Ruhe mit der Berechnung der Bildinhalte beschäftigen, wodurch hohe Auflösungen und gute Framerates möglich sind.
Damit Sie die passende Hardware für Ihre Streaming-Ambitionen finden, haben wir Ihnen verschiedene Konfigurationen zusammengestellt, die sich für unterschiedliche hohe Ansprüche eignen.
Der Streaming-PC für Einsteiger
Komponente | Modell | Preisrange* |
Gehäuse | be quiet! Pure Base 500 schwarz | ca. 60 |
Prozessor | AMD Ryzen™ 5 3600X | ca. 185 |
Mainboard | MSI B450-A Pro MAX AMD B450 | ca. 90 |
Grafikkarte | 8GB PowerColor Radeon™ RX 5500XT Red Dragon |
ca. 195 |
RAM | 16 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 | ca. 60 |
SSD | 1.000GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 PCIe 3.0 x4 |
ca. 100 |
Netzteil | 500 Watt be quiet!® Pure Power 11 | ca. 65 |
optisches Laufwerk | LiteOn | ca. 12 |
Gesamtpreis | ca. 767 |
*Stand 12/2020: Preise und Verfügbarkeiten können abweichen
Unser Streaming-PC für Einsteiger eignet sich perfekt für User, die gelegentlich eine Gaming-Session übertragen wollen und dabei Kompromisse eingehen können. Für eher detailarme Titel, die nicht die höchsten Bildwiederholungsraten bedürfen, ist unser erster Build perfekt abgestimmt. Inhalte in HD werden gut übertragen, wobei die Framerate auf 30 FPS gesenkt werden sollte.
Mit der RX 5500XT erhalten Sie eine sehr gute Grafikkarte aus der Mittelklasse, die in Full HD mit höchsten Grafikeinstellungen durchschnittlich 76 FPS liefert. Bei einer Übertragung in HD ist je nach voreingestellten Settings mit einem Leistungseinbruch zwischen 9 und 30 Prozent zu rechnen, sodass Sie im schlimmsten Fall immer noch eine Bildwiederholungsrate von über 50 FPS erreichen.
Der Ryzen™ 5 3600X ist für Einsteiger im Streaming-Bereich perfekt geeignet. Mit 6 Kernen und 12 Threads ist genügend Rechenpower für die ersten Anfänge vorhanden. Die einzelnen Prozessorkerne weisen einen Basis-Takt 3,8 GHz auf und können auf bis zu 4,4 GHz geboostet werden. Eine Taktrate, die sich sehen lässt und mit der Sie lagfreie Übertragungen bei den richtigen Feineinstellungen problemlos bewältigen.
Zusätzlich verfügt unser Build über einen 16 GB großen RAM-Speicher sowie einer 1.000 GB großen SSD, auf der Sie Ihre Videos dank PCIe-Schnittstelle in Rekordzeit sichern.
Die Mittelklasse-Variante
Komponente | Modell | Preisrange* |
Gehäuse | be quiet! Pure Base 600 gedämmt | ca. 65 |
Prozessor | AMD Ryzen™ 7 3800X | ca. 300 |
Mainboard | MSI X470 GAMING PLUS MAX | ca. 100 |
Grafikkarte | 8 GB ASRock RX 5700XT Taichi X8 OC | ca. 440 |
RAM | 16 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 | ca. 60 |
SSD | 1.000GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 PCIe 3.0 x4 |
ca. 100 |
Netzteil | 600 Watt be quiet!® System Power 9 | ca. 55 |
optisches Laufwerk | LiteOn | ca. 12 |
Gesamtpreis | ca. 1.132 |
*Stand 12/2020: Preise und Verfügbarkeiten können abweichen
Unser Mittelklasse-Streaming-PC enthält schon eine richtig gute Hardware-Ausstattung. Mit der RX 5700XT erhalten Sie eine der neuesten GPUs, die AMD zu bieten hat. Aktuelle Games in Full HD erreichen im Durchschnitt 126 FPS beim reinen Zocken. Auch höhere Auflösungen bis 4K werden durch die Grafikkarte ermöglicht, wobei die Bildwiederholungsraten naturgemäß sinken.
Das Referenzmodell von AMD ist mit einem Boost-Takt von bis zu 1.905 MHz ausgestattet, wobei das Custom-Design von ASRock sogar auf 2.025 MHz kommt und folglich ein paar mehr FPS zu leisten imstande sein sollte. Darüber hinaus verfügt das Taichi von ASRock über vier DisplayPorts und zwei HDMI-Anschlüsse, sodass Sie sich ein riesiges Multi-View-System mit bis zu sechs Monitoren aufbauen.
Unterstützt wird die Performance des Streaming-Builds von dem Ryzen™ 7 3800X, der mit 8 Kernen und 16 Threads ausgestattet ist. Im Turbo-Modus arbeitet die CPU mit 4,5 GHz, sodass Live-Übertragungen auch in einer besseren Auflösung sowie mit vernünftigen Bildwiederholungsraten gelingen.
Mit 1.000 GB Speicherkapazität in Form einer PCIe-3.0-SSD sichern Sie zahlreiche Live-Mitschnitte Ihrer Gaming-Sessions oder legen sich eine umfangreiche Medienbibliothek an. Dank der 2.000 MB/s lesend und 1.700 MB/s schreibend stehen Ihnen zudem unglaublich schnelle Boot- und Ladezeiten zur Verfügung.
Mit einem Gesamtpreis von rund 1.150 Euro erhalten Sie mit diesem Streaming-PC einen wunderbaren Kompromiss zwischen Leistung und Performance. Wer sein Hobby nicht zum Beruf machen möchte, ist mit dieser Konfiguration bestens sowohl im Gaming- als auch im Streaming-Beriech aufgehoben.
Das High-End-System zum Streamen und Zocken
Komponente | Modell | Preisrange* |
Gehäuse | be quiet! Dark Base 700 gedämmt mit Sichtfenster | ca. 180 |
Prozessor | AMD Ryzen 9 3900X | ca. 400 |
Mainboard | Gigabyte X570 Aorus Elite AMD X570 | ca. 180 |
Grafikkarte | 8 GB MSI GeForce™ RTX™ 2080 SUPER™ GAMING X TRIO | ca. 750 |
RAM | 32 GB HyperX Predator DDR4-3333 | ca. 175 |
SSD | 1.000 GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 PCIe 3.0 x4 | ca. 100 |
Netzteil | 650 Watt be quiet! Power Zone | ca. 95 |
Gesamtpreis | ca. 1.880 |
*Stand 12/2020: Preise und Verfügbarkeiten können abweichen
Das High-End-System zum Streamen und Zocken muss sowohl eine hervorragende Grafikkarte als auch eine erstklassige CPU beinhalten. Aus diesem Grund haben wir uns für eine RTX™ 2080 Super™ von MSI entschieden, die dank Raytracing-Kerne beste Licht- und Schatten-Verhältnisse ermöglicht. Mit dieser GPU erreichen Sie selbst in 4K-Auflösung sehr gute Frameraten.
Ihr assistiert ein Intel® Core™ i9 9900K, der über 8 Kerne verfügt, welche virtuell verdoppelt werden können. Mit einem Boost-Takt von 5,0 GHz erhalten Sie mit diesem Prozessor die perfekte Basis für einen erfolgreichen Live-Stream, der mit guten Bildwiederholungsraten und ohne Lags überzeugt.
Darüber hinaus stehen 1.000 GB Speicherkapazität in Form einer Crucial P1 bereit, die via PCIe-Steckplatz bis zu 2.000 MB/s lesend und 1.700 MB/s schreibend meistert. Mit der Kapazität legen Sie sich eine umfangreiche Medienbibliothek aus Streams, Games, Filmen und Musik an und profitieren gleichzeitig von den unglaublich schnellen Boot- und Ladezeiten.
Das leistungsstarke Gesamtpaket erhalten Sie bereits für unter 1.900 Euro. Es bietet Ihnen die Option zur Erstellung hochwertiger Streams, mit denen Sie Ihre Fan-Base erfreuen.
Der Streaming-PC für Profis
Komponente | Modell | Preisrange* |
Gehäuse | NZXT H510 Elite Midi-Tower, RGB | ca. 150 |
Prozessor | AMD Ryzen™ 9 3900X | ca. 400 |
Mainboard | Gigabyte X570 Gaming X | ca. 150 |
Grafikkarte | 8 GB MSI Radeon™ RX 570 ARMOR | ca. 150 |
RAM | 32 GB G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 | ca. 185 |
SSD | 1.000 GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 PCIe 3.0 x4 |
ca. 100 |
Netzteil | 650 Watt be quiet!® Power Zone | ca. 95 |
Capture Card | Elgato Game Capture 4K60 Pro HDR | ca. 250 |
Gesamtpreis | ca. 1.500 |
*Stand 12/2020: Preise und Verfügbarkeiten können abweichen
Bei dem Streaming-PC für Profis handelt es sich um einen gesonderten Rechner rein für die Schaltung von Live-Übertragungen. Mit ihm erklimmen Sie das Profi-Niveau im Bereich des Streamings. Hier gilt vor allem: je mehr Kerne, desto besser.
Aus diesem Grund haben wir uns für einen Ryzen™ 9 3900X entschieden, der mit ganzen 12 Kernen und 24 Threads aufwartet. Der Prozessortakt liegt bei 3,8 GHz, kann aber auf 4,6 GHz geboostet werden, um die rechenintensive Aufgabe des Live-Streamings zu meistern. Ein solcher High-End-Prozessor bedarf einer anständigen Kühlung, weshalb der Kraken von NZXT mit seinem 280-mm-Radiator zum Einsatz kommt.
Ein Streaming-PC dient in erster Linie dazu, den Stream in bester Form zu übertragen. Die Grafikkarte selbst wird dabei kaum genutzt, da das Spiel über einen gesonderten Gaming-PC gezockt wird. Eine aktuelle GPU ist deshalb nicht vonnöten, weshalb wir eine RX 570 ausgewählt haben, die für diese Anforderungen mehr als ausreichend ist.
Von größerer Bedeutung ist hingegen die einwandfreie Übertragung des Bildes vom Gaming-PC zum Streaming-PC. Um diese sicherzustellen, ist eine Capture Card von Elgato in unserem Profi-System verbaut. Mit ihr nehmen Sie Ihre Gaming-Sessions in 4K HDR auf und profitieren von zusätzlichen Features wie einer eigenen Video-Mediathek, Flashback-Aufnahmen sowie hohen Auflösungen und Bildwiederholungsraten, mit denen Ihr Live-Stream perfekt gelingt.
Darüber hinaus befindet sich in dem Streaming-PC auch eine 1.000 GB große SSD von Crucial, die genügend Kapazität für zahlreiche hochauflösende Streams, Videos und andere Medien-Dateien bietet. Das Gesamtpaket dieses leistungsstarken Profi-Systems erhalten Sie für rund 1.650 Euro.
Die Software hinter dem Streaming
Um einen Stream erfolgreich bei Twitch oder YouTube Live zu schalten, benötigen Sie die passende Software. Zu den größten und beliebtesten Anwendungen zählen OBS und XSplit. Darüber hinaus existieren aber noch weitere Programme, die alle ihre jeweiligen Vorteile bieten. Damit Sie die perfekte Variante für Ihr Streaming-Anliegen finden, stellen wir Ihnen im Folgenden die sechs bekanntesten Streaming-Lösungen vor.
OBS (Open Broadcast Software) ist ein kostenloses Open-Source-Programm, mit dem Sie zahlreiche Optionen zur Gestaltung Ihres Streams erhalten. Die Software selbst besticht nicht gerade durch eine
besonders hohe Benutzerfreundlichkeit und bedarf ein wenig Einarbeitungszeit. Dafür ist die Anwendung sehr gut für Streamer geeignet, die besonders auf ihre Ressourcen achten müssen.
Die Open Broadcast Software steht für Windows-, Linux- und Mac-Systeme zur freien Verfügung und eignet sich perfekt für Live-Übertragungen auf Twitch.
Vor- und Nachteile:
- viele Anpassungsoptionen
- kostenlos
- exzellent für Live-Streams
- umständliche Bedienung
- einige Bearbeitungselemente fehlen
XSplit
Bei XSplit handelt es sich in erster Linie um eine kostenpflichtige Software. Dafür ist diese besonders benutzerfreundlich, sodass sich auch Neulinge in dem Gebiet des Streamings schnell
zurechtfinden. Nachteilig ist dafür der fehlende Support von Plugins, sodass in puncto Kreativität Abstriche in Kauf genommen werden müssen.
Im Grunde bietet XSplit zwei unterschiedliche Streaming-Optionen. Mit XSplit Broadcast erhalten Sie den größten Umfang an Features. Auflösungen, Overlays und Statistiken gehören
beispielsweise zum kreativen Programm.
Die einfachste und schnellste Variante seinen Stream online zu stellen, liefert Ihnen das Gamecast. Hier erfolgen sämtliche Konfigurationen automatisch, sodass Sie sich ausschließlich
Ihrem Game und Ihrer Zuhörerschaft widmen.
Beide Programme von XSplit sind ebenfalls in einer kostenfreien Version zugänglich, wobei diese eine abgespeckte Variante der zu bezahlenden Anwendungen darstellen und folglich nicht alle Features aufweisen.
Vor- und Nachteile:
- Audio-Features
- sehr guter Support
- Chroma Keying
- limitierte freie Version
- Vollversion kostenpflichtig
- nicht kompatibel mit Mac und Linux
Streamlabs OBS
Streamlabs OBS ist ein weiteres Programm von OBS, das vor allem Anfängern einen leichten Zugang zur Materie ermöglicht. Dabei wird der Fokus auf ein optimiertes System gelegt, das laut
Herstellern bis zu 25 % weniger CPU-Last verspricht. Darüber hinaus wurde auf eine vereinfachte Handhabung geachtet, wobei die zahlreichen Features der Original-Anwendung ebenfalls zur Verfügung stehen.
Die kostenlose Software ist zwar noch nicht gänzlich ausgereift, bietet aber vor allem Neulingen ein umfangreiches Spektrum an Funktionen, mit denen sie ihr Stream personalisieren. Darunter befindet sich unter anderem die
Möglichkeit, mit kreativen Gesichtsmasken witzige Animationen in Ihren Stream einzuarbeiten. Momentan ist Streamlabs lediglich für Windows erhältlich, allerdings ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Support von Mac und
Linux in Planung.
Vor- und Nachteile:
- kostenlos
- Gesichtsmasken
- optimiert für x264 Settings
- große Themenbibliothek
- bisher nur als Beta
- nicht kompatibel mit Mac und Linux
Wirecast
Bei Wirecast handelt es sich um eine professionelle Software zur Aufnahme und Übertragung von Streams. Funktionen wie 3D-Animationen und Videokonferenzen gehören zum Standard-Repertoire
von Wirecast. Darüber hinaus beinhalten die Studio- und Pro-Version eine GPU-Beschleunigung, verschiedene Widgets und Wiedergabelisten. Specials der Pro-Variante sind unter anderem mehrspurige
Aufnahmen und ISO-Records von unterschiedlichen Quellen.
So professionell und umfangreich diese Software auch sein mag: Sie hat ihren Preis! Die Studio-Version kostet derzeit rund 600 US-Doller und die Pro-Ausgabe ca. 800 $. Eine Software, die mit Sicherheit
ausschließlich für Profi-Streamer gedacht ist, die mit Ihrer Plattform ausreichend Geld einnehmen.
Vor- und Nachteile:
- GPU-Beschleunigung
- 3D-Animationen
- Mehrspur-Aufnahmen
- 30-Tage-Testversion
- sehr teuer
- nur für Windows und Mac
Lightstream
Lightstream ist ebenfalls eine kostenlose Software zur Erstellung eines Streams. Der Funktionsumfang fällt geringer als bei einem kostenpflichtigen Programm aus. Dafür überzeugt Lightstream mit einer äußerst einfachen Bedienung. Die Anwendung scannt für eine schnelle Einrichtung des Streams Ihren Computer und wählt automatisch die besten Settings aus. Bei Lags in der Übertragung wird die Bitrate ebenfalls von Lightstream korrigiert.
Ein schönes Feature, welches sicherlich im Gaming-Bereich eher selten eingesetzt wird, ist die Gästefunktion, mit welcher Sie andere User zu Ihrem Stream beispielsweise als Kommentatoren oder zu einem Diskurs einladen. Das ganze System ist Cloud-basierend, sodass ein Download des Programms nicht vonnöten ist.
Vor- und Nachteile:
- sehr einfache Bedienung
- Drag-n-drop-Editor für Designs
- Cloud-basiert
- Gästefunktion
- begrenzter Funktionsumfang
vMix
vMix ist eine ähnliche Software wie Wirecast. Features à la Gästeeinladungen oder Overlays finden Sie hier ebenfalls. Die Anwendung ist in unterschiedlichen Preisstufen und folglich Funktionsumfängen erhältlich. Mit der Basis-Version streamen Sie in einer Auflösung von 768 x 576p. Wer in 4K übertragen möchte, benötigt die Pro-Variante, bei der der passende 4K Encoder sowie 1.000 Inputs und vier Overlay-Channels enthalten sind.
Vom Anfänger bis zum Profi-Anwender bietet vMix das entsprechende Paket, mit dem Sie Ihren Stream auf individuelle Weise gestalten.
Vor- und Nachteile:
- professionelle Software
- NDI kompatibel
- Gratis Basis-Version
- zahlreiche Funktionen
- sehr teure Pro-Version
- nicht kompatibel für Mac und Linux
Mit dem richtigen Equipment zum Streaming-Profi
Wer mit seiner Gaming-Session online gehen möchte und das auch noch live, benötigt neben einer guten Hardware-Ausstattung auch das richtige Equipment. Das beginnt bei der Capture Card, die vor allem bei Dual-PC-Systemen oder bei Konsolen zum Einsatz kommt, und endet bei Webcams, Mikrofonen, Headsets und vielem mehr. Je professioneller Sie Ihren Stream betreiben möchten, desto höher sind die Ansprüche an das Equipment. Denn schließlich soll nicht nur das Game mit guten Framerates übertragen werden, sondern auch der Ton. Wer zusätzlich seinen Hintergrund individuell gestalten möchte, damit Bücherregale oder andere störende Elemente aus dem Zimmer verschwinden, greift zusätzlich zu einem Greenscreen.
Welches Zubehör Sie wirklich benötigen, ist vor allem von Ihren eigenen Ansprüchen abhängig. Für einen gelegentlichen Live-Stream, den Sie vorzugsweise für Ihre Freunde und ein paar Interessierte erstellen, ist sicherlich weniger Zubehör notwendig, als wenn Sie eine professionelle Übertragung anstreben. Damit Sie das perfekte Equipment für Ihre Ambitionen finden, stellen wir die wichtigsten Elemente in den folgenden Abschnitten vor.
Capture Cards
Die Capture Cards richten sich an alle User, die Ihren Stream professionell betreiben möchten. Dabei handelt es sich um Erweiterungskarten bzw. -boxen, die das Signal vom Gaming-PC oder einer Konsole zum Streaming-PC bzw. Laptop übertragen. Durch das Dual-PC-System entsteht eine geringere Gesamtlast, sodass höhere Frame- und Bitraten erreicht werden.
Die Capture Cards exisitieren als interne und externe Lösungen. Angeschlossen an einem PC, werden Sie via PCIe-Steckplatz verbunden. Die externe Variante erscheint in Form einer Box, die in der Regel zwischen Spielekonsole und PC geschaltet wird. Hierbei hat sich ein Anschluss über USB 3.0 durchgesetzt.
Im Grunde existieren zwei große Anbieter solcher Karten, Elgato und AVermedia, wobei ersterer die derzeit beste Capture Card mit der 4K60 Pro auf dem Markt gebracht hat. Diese erlaubt Ihnen unter anderem Übertragungen in 4K und in HDR, sodass die Farbvielfalt in den Games selbst bei einer Live-Übertragung brillant und gestochen scharf wirkt.
Was gilt es beim Kauf einer Capture Card zu beachten?
Achten Sie vor dem Kauf auf die Systemanforderungen der Capture Card. Je nach Hersteller können diese stark variieren. Das derzeit stärkste Produkt von Elgato, der 4K60 Pro HDR, benötigt beispielsweise einen Ryzen™ 7 oder einen Intel® Core™ i7 der sechsten Generation. Darüber hinaus sollten Sie auf die maximal verfügbare Bitrate sowie die Auflösung achten, damit die Übertragung Ihren Anforderungen entspricht. Schlussendlich müssen Sie natürlich die passende Schnittstelle zur freien Verfügung haben. Diese variieren bei internen Karten von PCIe x4 bzw. PCIe x1, während sich bei externen USB 3.0 durchgesetzt hat.
Die drei beliebtesten Capture Cards
Elgato Game Capture 4K60 Pro HDR | Elgato Game Capture HD60 Pro | AVerMedia Video Capture Box, Live Gamer Ultra | |
Schnittstelle | PCIe x4 | PCIe x1 | USB 3.1 Gen 1 Typ C |
Input | HDMI | HDMI | HDMI |
Output | HDMI | HDMI | HDMI |
Video-Modi | bis 2160p | bis 1080p | bis 2160p |
max. Bildfrequenz | 240 FPS | 60 FPS | 120 FPS |
Bitrate | bis 140 MBit/s | bis 60 MBit/s | k/A |
benötigte CPU | Ryzen™ 7 / Intel® Core™ i7 | Ryzen™ 5 / Intel® Core™ i5 | Ryzen™ 5 / Intel® Core™ i5 |
benötigter RAM | k/A | 4 GB | 4 GB |
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Streaming-Deck
Das Streaming-Deck ist mit Sicherheit ausschließlich ein Gadget für Profis. Dieses wird unter anderem von Elgato angeboten und bietet zahlreiche Schnellzugriffe, mit denen Sie die Kameras wechseln, Soundeinstellungen vornehmen, das Mikrofon ein- und ausstellen oder Videos, Zitate, Bilder und vieles mehr direkt einspielen.
Auf diese Weise optimieren Sie Ihre Produktivität und bereiten Ihrer Fan-Base den professionellen Auftritt, den Sie sich schon immer gewünscht haben. Besonders empfehlenswert ist das Stream Deck XL von Elgato, das über 32 individuell programmierbare Tasten verfügt. Diese belegen Sie mit statischen oder dynamischen Symbolen, sodass ein Fehlgriff vermieden wird. Dank des Key Creators können sogar Tasten als Ordner für Media-Inhalte oder für Kettenreaktionen dienen.
Darüber hinaus bietet das Streaming-Deck von Elgato die Möglichkeit, Profile mit unterschiedlichen Tastenbelegungen zu speichern. Auf diese Weise switchen Sie rasant zwischen verschiedenen Arbeitsfeldern und haben Ihre bevorzugte Konfiguration stets an Ihrer Seite.
Kurz gesagt: Mit dem Stream Deck XL von Elgato haben Sie einen professionellen Begleiter, der Ihnen die Arbeit stark vereinfacht und Ihre Produktivität maßgeblich steigert.
Webcam
Damit Sie eine Beziehung zu Ihrer Community aufbauen sowie einen interessanten und aussagekräftigen Stream starten, benötigen Sie eine Webcam. Diese gehört einfach zum guten Ton und hilft dabei, mehr User für die eigene Produktion zu begeistern. Denn die meisten Menschen möchten sich nicht nur mit einer Stimme, sondern auch mit einem Gesicht dahinter identifizieren. Begeisterung und Emotionen beleben schließlich den Stream.
Damit dies auch gelingt, sollte die Webcam gewisse Anforderungen erfüllen. Eine Bildauflösung von 1080p ist dabei ratsam, wobei auch Modelle mit 720p für Anfänger geeignet sind. Mit diesen Auflösungen erreichen Sie eine Übertragung, bei der selbst bei schnellen Bewegungen und Siegestänzen keine Schlieren aufkommen. Darüber hinaus ist eine Bildwiederholungsrate von 30 FPS Pflicht. Je nach Webcam kommen Features wie automatische Belichtungsanpassungen oder Widescreen-Aufnahmen hinzu. Besonders beliebt unter Streamern sind vor allem Webcams von Logitech®, die sich durch eine hochwertige Verarbeitung, sehr gute Bildaufnahmen und zahlreiche Features auszeichnen.
Drei beliebte Webcams von Logitech®
Modell |
Logitech® C922 Pro Stream |
Logitech® HD C615 |
Logitech® HD C270 |
Anschluss | USB | USB | USB |
max. Auflösung | 1080p/30 FPS – 720p/60 FPS | 1080p/30 FPS – 720p/30 FPS | 720p/30 FPS |
Fokus-Typ | Autofokus | Autofokus | fester Fokus |
integrietes Mikrofon | 2 (Stero) | 1 (Mono) | 1 (Mono) |
Sichtfeld | 78° | 78° | 60° |
Belichtungskorrektur | ja | ja | ja |
inkl. Halterung | ja | ja | ja |
Besonderheiten | inkl. Tischstativ | 360° schwenkbar | k/A |
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Mikrofon
Ein Stream ohne Ton dürfte für die meisten User recht eigen wirken. Denn schließlich bereichern Kommentare und Erklärungen die Übertragung immens. Gerade im Bereich des Gamings ist die Audioaufnahme von essenzieller Bedeutung. Die Emotionen des Streamers oder Erläuterungen zu Spielabläufen sowie Tipps und Tricks gehören zum festen Bestandteil und dürfen nicht fehlen.
Damit Ihre Audienz Sie gut und klar versteht, benötigen Sie ein Mikrofon, das Hintergrundgeräusche abmindert, einen Popschutz und einen hohen Frequenzbereich vorweist. Natürlich gehört ein zusätzliches Mikrofon in Form eines Standgerätes nicht unbedingt zum Standard-Equipment eines Gamers. Wer jedoch mit einem sehr guten Sound bestechen möchte, sollte zum Stand-Mikrofon greifen. Denn damit gelingen die besten Tonaufnahmen.
Drei hervorragende Mikrofone fürs Live-Streaming
Modell | Trust Gaming GXT 252+ | Elgato WAVE:3 | AVermedia Mikrofon AM310 |
Mikrofon-Frequenz | 18 – 21.000 Hz | 70 – 20.000 Hz | 20 – 20.000 Hz |
Bitrate | 16 Bit | 24 Bit | 16 Bit |
Samplerate | 48 kHz | 96 kHz | 48 kHz |
Mikrofon-Empfindlichkeit | -35 dB | keine Angabe | -60 dB |
Richtcharakterien | Kardioid, Unidirektional | keine Angabe | Kardioid |
Popschutz | ja | nein | ja |
inkl. Halterung | ja | ja | ja |
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Headset
Das Headset gehört für viele Gamer zur Standard-Ausstattung. Absprachen in Online-Battles und Chats mit Freunden lassen sich am einfachsten via Mikrofon am Headset bewerkstelligen und bieten den Vorteil, dass kein störendes zusätzliches Gerät die Sicht oder den Aktionsradius behindert.
Doch Headset ist nicht gleich Headset. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind enorm. So existieren Varianten, die auf dem Ohr liegen oder es umschließen. Selbst kabellose Headsets erobern seit einigen Jahren immer mehr den Markt. Natürlich darf der Klang auch nicht vernachlässigt werden, weshalb Sie sich in erster Linie zwischen Surround-Sound oder Stereo entscheiden müssen. Und zu guter Letzt darf gerade bei einem Live-Stream das Mikrofon nicht in den Hintergrund geraten. Dieses muss klar und deutlich Ihre Stimme wiedergeben und gleichzeitig Störgeräusche von der Umgebung herausfiltern. Denn nur mit einem guten Mikrofon werden Sie Ihre Zuhörerschaft auch akustisch in Ihren Bann ziehen.
Modell |
CORSAIR HS70 PRO Wireless |
CORSAIR Headset VIRTUOSO RGB |
Logitech® G633 Artemis Spectrum |
Anbindung | Bluetooth & USB | Wireless & USB & Klinke | Klinke & USB |
Geräuschunterdrückung | ja | ja | ja |
Ausrichtung | Unidirektional | Omnidirektional | Unidirektional |
Mikrofon-Empfindlichkeit | -40 dB | -40 dB | k/A |
Mikrofon-Frequenz | 100 – 10.000 Hz | 100 – 10.000 Hz | 100 – 20.000 Hz |
Kopfhörerfrequenz | 20 – 20.000 Hz | 20 – 40.000 Hz | 20 – 20.000 Hz |
Kopfhörer-Empfindlichkeit | 111 dB | 109 dB | 107 dB |
Audio Kanäle | 7.1 Kanäle | 7.1 Kanäle | 7.1 Kanäle |
Akku-/Batteriebetriebsdauer | 16 h | 20 h | k/A |
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Der Greenscreen
Der Greenscreen dient dazu, den Hintergrund des Raumes auszublenden und den Streamer in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken. Auf diese Weise erscheint der Gamer schwebend im Spiel, ohne dass unaufgeräumte Regale im Hintergrund das Erlebnis trüben.
Beim Aufbau eines Greenscreens sollten Sie darauf achten, dass der Stoff sowohl einfarbig als auch knitterfrei ist. Gerade bei günstigen Modellen werden die Stoffe für den leichteren Transport gefaltet, sodass es sich empfiehlt, diese vor Gebrauch vorsichtig zu bügeln.
Ein Greenscreen ist an sich nicht dringend notwendig, wer jedoch einen besonders professionellen Eindruck machen möchte, kann mit ihm seinen Stream aufwerten.
Fazit
Wer mit seinem eigenen Stream online gehen möchte, muss einiges beachten. In erster Linie stellen die Hardware sowie die vorhandene Internetverbindung die größten Hürden dar. Sind sie zu schwach, werden Sie kaum einen vernünftigen Stream zusammenstellen.
Für User, die ausschließlich ab und an eine Live-Übertragung schalten möchten oder sich für das Metier interessieren, aber noch nicht wissen, ob Streaming das richtige Medium ist, denen empfehlen wir unsere Einsteiger-Streaming-PCs.
Damit erhalten Sie einen leistungsfähigen Gaming- und Streaming-PC in einem, der für Amateur-Streamer bestens geeignet ist.
Wer jedoch größer Ambitionen hat und sich eine eigene Fan-Base aufbauen sowie im Bestfall seinen Lebensunterhalt mit dem Streamen von Inhalten bestreiten möchte, der benötigt entweder ein High-End-Gerät oder einen separaten Streaming-PC. Mit diesen beiden Varianten streamen Sie auf professioneller Ebene mit sehr guten Bit- und Frameraten.
elbst hohe Auflösungen stellen für beide Systeme keine Herausforderung dar. Doch beachten Sie: Je professioneller Sie eine Live-Übertragung aufziehen, umso hochwertigeres Zubehör benötigen Sie. Insgesamt kann folglich die Erstinvestition stark ins Budget fallen, insofern Sie nicht zufälligerweise die meisten Komponenten bereits zu Hause haben.
Nichtsdestotrotz stellt das Live-Streaming von Games heutzutage eine überaus interessante Methode dar, um seiner Community neue Inhalte zu vermitteln. Dabei werden nicht nur die neuesten Games vorgestellt oder Walkthroughs übertragen, sondern auch Tipps und Tricks erläutert, mit denen Sie die Performance Ihres PCs steigern oder lästige Fehlerquellen beseitigen. Das Spektrum des möglichen Contents ist sehr breit gefächert und mit der richtigen Technik werden auch Sie zum erfolgreichen Streamer.
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