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Surround-Sound

Was ist Surround-Sound?

Surround-Sound wird von Tonsystemen mit mehreren Kanälen wiedergegeben. Je nach Ausführung kommen dabei im Raum verteilte Lautsprecher oder spezielle Kopfhörer zum Einsatz. Die Systeme können mit einem Subwoofer für besonders tiefe Töne ergänzt werden. Bei der korrekten Anordnung der Geräte entsteht ein räumliches Klangerlebnis.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen zum Surround-Sound

Der Surround-Sound ist ein Oberbegriff für die Verteilung des Klangs auf mehrere Lautsprecher. Je nach Konfiguration wird der Surround-Sound in weitere Unterkategorien aufgeteilt. Die Unterscheidung erfolgt mithilfe von Zahlen. Die erste Ziffer gibt Auskunft über die Anzahl der Hauptkanäle, die zweite über die Anzahl der Tieftonkanäle. Ein optimaler Raumklang entsteht erst, wenn Sie die Lautsprecher im korrekten Abstand und Winkel zueinander aufstellen.

5.1-Surround-Sound

Ein 5.1-Set besteht aus insgesamt sechs Komponenten. Dazu gehören Lautsprecher vorne links und rechts, ein mittig ausgerichteter Center-Lautsprecher und zwei Lautsprecher, die ihren Klang von hinten auf Sie richten. Abgerundet wird das System von einem für die Wiedergabe des Bass-Kanals zuständigen Subwoofer. Die Popularität von 5.1-Surround in hoher Qualität stieg mit der Verbreitung der DVD.

7.1-Surround-Sound

Der Aufbau des 7.1-Sets ähnelt dem 5.1-System stark. Hinzu kommen zwei seitlich vom Hörer platzierte Lautsprecher. Dank der zusätzlichen Kanäle deckt das System alle Richtungen ab, was die Immersion weiter steigert. 7.1-Surround-Sound wird in erster Linie von Blu-Ray-Discs unterstützt.

Geschichte und Entwicklung von Surround-Sound

Den Raumklang nutzten Orchester und Chöre bereits im 16. Jahrhundert, indem sie die Künstler an unterschiedlichen Stellen im Raum platzierten. In den 1950er-Jahren entstand dann die Stereofonie, die auch für die Kopfhörerwiedergabe verbessert wurde.

Die später entwickelte Quadrofonie ermöglichte die Aufzeichnung von vier Klangkanälen. Die zusätzlichen Kanäle dienten der Wiedergabe von Schallreflexionen und Raumsignalen. Allerdings stand die Menge an Zusatzinformationen nicht im Verhältnis zum Mehraufwand, weshalb sich die Quadrofonie nie durchsetzte.

Im Kino gab es Raumklang bereits ab den 1950er-Jahren, im Heimkino landete er aber erst einige Jahrzehnte danach. Hier gilt das Unternehmen Dolby als Pionier, der sich um die Entwicklung eines einheitlichen Standards für den Surround-Sound bemühte. Dolby Surround war ab 1982 auch für die eigenen vier Wände erhältlich und wurde stetig weiterentwickelt. Im Laufe der Jahre veränderte sich das Layout von vier auf fünf, später auf sechs und dann auf sieben Kanäle.

Beispiele der Anwendung für Surround-Sound

Durch die Wiedergabe des Klangs über getrennte Kanäle auf unterschiedlichen Lautsprechern entsteht ein sogenannter Raumklang-Effekt. Bei korrekter Anordnung entspricht der Sound viel mehr dem natürlichen Hören des Menschen. Sie nehmen die Geräusche überall um sich herum wahr.

Durch das Klangerlebnis hat der Zuhörer das Gefühl, direkt im Geschehen zu sein. Aus diesem Grund lohnt sich die Nutzung des Surround-Sounds besonders bei Spielfilmen, der Übertragung von Sportveranstaltungen und bei Videospielen. Auch im Kino machen sich die Betreiber den Surround-Sound längst zunutze. Nicht bloß Lautsprecher, sondern auch Kopfhörer können Surround-Sound erzeugen. Dabei handelt es sich allerdings meist um eine Simulation des Raumklangs oder virtuellen Surround-Sound.

Quellen & Weblinks

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