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EPG

 

Was bedeutet EPG

Ein EPG, also ein Electronic Program Guide (zu Deutsch: Elektronische Programmzeitschrift), ist genau das, was sein Name bereits verrät: die digitale Form einer Programmzeitschrift. Er liefert, sofern das Fernseh- und Radiogerät die Funktion unterstützen, auf Abruf Informationen zum Programm des Senders.

Inhaltsverzeichnis

epg-teaser

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Allgemeine Informationen zum EPG

Vielleicht kennen Sie noch den Teletext – dieses schwarze Ding mit Schrift in einer unsäglichen Farbgestaltung, das Informationen zu aktuellen und kommenden Sendungen sowie manchmal auch Nachrichten und Werbung darstellt. Mit der Einführung von digitalem Rundfunk (DVB und DAB) und damit dem EPG hat der Teletext gehörig Konkurrenz bekommen.

Mittlerweile übertragen viele Sender zusätzlich zur eigentlichen Sendung weitere Informationen, die Sie mit der entsprechenden Taste auf der Fernbedienung oder auf dem Display des Radios einsehen können. Darunter fallen Name und Beschreibungen der Sendung, die im Augenblick läuft, oder Künstler und Liedtitel des aktuellen Liedes.

Meist bietet der EPG eine Übersicht über all Ihre gespeicherten Sender, die einen zeitlichen Überblick über die Programme ermöglicht. Wie in einer Programmzeitschrift finden Sie die Zeiten und die Namen der Sendungen. Diese können angewählt werden, um mehr Informationen anzuzeigen und Interaktionsmöglichkeiten freizugeben.

Der Aufbau und die Navigation des EPG variieren von Anbieter zu Anbieter, sollten aber in aller Regel einfach und intuitiv sein. Da es immer mehr Sender gibt, eine Zeitschrift in Papierform allerdings nur begrenzt Platz bietet, ist der EPG eine vorteilhafte Ergänzung. Zudem werden die digitalen Informationen, wenn keine Ausfälle geschehen, stetig aktualisiert.

Abhängig von Ihrem Gerät stellt der EPG zahlreiche praktische Features zur Verfügung. So können Sie unter anderem Filme und Serien nach Genres filtern, nach einem bestimmten Namen oder einer Zeit suchen sowie eine Sortierung nach diversen Kriterien vornehmen. Verfügt ihr Gerät über die entsprechenden Funktionen, können Sie darüber hinaus festlegen, falls Sie eine Sendung aufzeichnen möchten oder der Fernseher sich zu der entsprechenden Zeit von selbst einschalten beziehungsweise den Sender wechseln soll.

Geschichte und Entwicklung des EPG

Bild- und Tonsignale werden schon verhältnismäßig lange digital erzeugt und verarbeitet. 1994 wurde Digitalfernsehen bereits per Satellit angeboten. 1996 hielt DVB auch in Deutschland langsam Einzug. Da digitale Signale kompatibel zu Computersystemen sind, bieten sie einige Vorteile. Mit der Analogabschaltung, deren langer Prozess 2019 abgeschlossen wurde, sind nur noch Digitalfernsehen (DVB) und Digitalradio (DAB) in Deutschland zu empfangen.

Die Senderlandschaft weitet sich mit den Möglichkeiten der Digitalisierung immer weiter aus. Der EPG ist eine praktikable Lösung, um sich im Programmdschungel zurechtzufinden und einige Prozesse zu vereinfachen. Zusätzliche Informationen werden schon lange von den digitalen Sendern mitgeschickt und sind seit einigen Jahren nun in Form des EPGs akkumuliert.

Beispiele für die Anwendung des EPG

Moderne Empfangsgeräte sind oft von Haus aus mit einem EPG ausgestattet, den die einzelnen Sender mit Programminformationen füttern. Sie können die Funktion auch erweiternd hinzufügen, indem Sie eine Set-Top-Box verwenden. Den digitalen Programmführer nutzen Sie, um sich über Sendungen zu informieren, Aufzeichnungen ohne große Umstände einzustellen und zwischen Sendern zu wechseln.

Quellen

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