Was ist 16:9?
16:9 wird oft im Zusammenhang mit Bildschirmen und Fernsehern verwendet. Es handelt sich dabei um das derzeit gängigste Bildformat. Die beiden Zahlen beschreiben das Verhältnis zwischen der Bildbreite (16) und der Bildhöhe (9). 16:9 löste weitgehend das bis dahin genutzte 4:3-Format ab.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen zu 16:9
Der Wechsel von 4:3 auf 16:9 kam nicht von ungefähr. Forscher fanden heraus, dass das Breitbildformat eher dem menschlichen Sichtfeld entspricht. Sowohl im Kino als auch im Heimbetrieb wurde so zudem die Abschattung durch andere Personen oder Gegenstände vermieden. Heutzutage ist das Format weitverbreitet. So setzen Fernsehsender und digitale Videoquellen ebenfalls auf 16:9. Mit einem entsprechenden Bildschirm genießen Sie deshalb stets die optimale Darstellung der Inhalte.
Geschichte und Entwicklung von 16:9
Als klassisches Bildverhältnis für die Videotechnik galt 4:3. Sogar Kinos nutzen anfangs dieses Seitenverhältnis, wechselten aber bereits in den 1950er-Jahren zum Breitbild. Bis 16:9 auch bei den Geräten für den Heimgebrauch ankam, vergingen einige Jahrzehnte. Der limitierende Faktor war in erster Linie der Röhrenfernseher, der technisch bedingt nur ein nahezu quadratisches Bildformat unterstützt.
Mit der Entwicklung der Flachbildschirme konnte dann endlich auf 16:9 umgeschwenkt werden, allerdings dauerte der Umstieg länger als zunächst erwartet. Vor allem die DVD trug maßgeblich zur Popularität des Breitbilds bei, da sie das 16:9-Format beinhaltete und eine bessere Qualität als die bisherige Fernsehtechnik bot. Aus diesem Grund bauten die Hersteller zunehmend Fernsehgeräte mit dem 16:9-Bildformat, was schließlich auch die Fernsehsender zum Umstieg bewegte.
4:3-Material im 16:9-Format darstellen
Mit dem Wechsel von 4:3 auf 16:9 entstanden einige Probleme, die sich bei der Darstellung von altem Bildmaterial auf den neuen Geräten ergeben. Da bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hauptsächlich das 4:3-Format vorherrschte, wurden auch sämtliche Produktionen in diesem Bildverhältnis aufgenommen. Bei der Darstellung auf einem 16:9-Gerät wird der Bildschirm nicht vollständig ausgefüllt – am linken und rechten Bildrand entstehen schwarze Balken.
Nur durch Streckung oder den Schnitt des Materials kann die gesamte Bildfläche genutzt werden. Die Streckung führt allerdings zur Veränderung der Proportionen, weshalb das Material hauptsächlich zugeschnitten wird. Zwar entfällt dadurch ein Teil des Bilds am oberen und unteren Rand, doch das wichtigste Geschehen spielt sich ohnehin meist in der Bildmitte ab. Gerade die Produzenten von Dokumentationen stellt das vor eine Herausforderung, da altes Quellmaterial oft nur in 4:3 vorliegt.