Mit 500 Euro einen Gaming-PC aufzubauen, ist mit Sicherheit eine Herausforderung, bei der Du den einen oder anderen Kompromiss eingehen musst. Dennoch ist es nicht unmöglich, mit diesem kleinen Budget einen Computer zusammenzustellen, der auch aktuelle Games flüssig wiedergibt. Welche Komponenten Du dafür benötigst und welche Performance der Budget-PC liefert, erläutern wir Dir ausführlich in diesem Beitrag.
In der Regel greifen User, die nur ein kleines Budget zur Verfügung haben oder nicht mehr ausgeben möchten, bei 500 Euro zu einer Spielekonsole. Diese bieten den Vorteil, dass Systemanforderungen keine Rolle spielen, da die Games speziell auf Konsolen wie Playstation oder XBOX ausgelegt sind. Allerdings ist ein späteres Upgrade der Hardware so gut wie unmöglich. Lediglich die Festplattenspeicher lassen sich problemlos vergrößern.
Aus diesem Grund ist ein Desktop-PC für viele User verlockend. Sämtliche Komponenten sind bei diesem austauschbar, sodass der heimische Computer jederzeit steigenden Bedürfnissen angepasst werden kann. Ein Vorteil, den es nicht zu vernachlässigen gilt. Zudem dient ein Gaming-PC gleichzeitig zum Surfen, zum Streamen von Filmen oder zur Anwendung von Office-Programmen.
Doch ist es wirklich möglich, einen Gaming-PC mit nur 500 Euro zusammenzustellen? Lange Zeit war es das schlicht nicht und die momentane Grafikkartensituation erschwert dieses Vorhaben ungemein. Dennoch wird es, sobald die Kontingente an GPUs wieder steigen, kein unmögliches Unterfangen sein. Es ist lediglich etwas Geduld gefragt.
Erfahre in den folgenden Kapiteln, mit welchen Komponenten Du Dir einen äußerst günstigen PC aufbaust, der aktuelle Games in Full HD meistert und vielleicht auch die ein oder andere Überraschung bereithält.
AMD vs. Intel®-NVIDIA®
Mittlerweile erscheint es wie eine epische Geschichte, in der David gegen Goliath antritt. Doch kann David alias AMD auch diesmal seine beiden Konkurrenten Intel® und NVIDIA® schlagen?
Bereits vor der Konfiguration eines PCs ist den meisten Usern durchaus bewusst, dass AMD-Produkte in den letzten Jahren stark an Performance gewonnen haben und zudem den Vorteil bieten, dass diese zu einem wesentlich günstigeren Preis auf den Markt erscheinen als Hardware-Komponenten von Intel® oder NVIDIA®. Allerdings bieten diese beiden in der Regel das Quäntchen mehr Leistung, für das vor allem PC-Enthusiasten bereit sind, mehr Geld zu investieren.
Doch wie verhält sich die Auseinandersetzung zwischen David und Goliath im absoluten Budget-Bereich? Kann es David mit den beiden Giganten Intel® und NVIDIA® aufnehmen? Unsere Builds werden es zeigen!
Die Builds im Überblick
AMD-Build | Intel®-NVIDIA®-Build | |||
Komponente | Modell | Preisrange* (Stand 03/21) | Modell | Preisrange* (Stand 03/21) |
Gehäuse | Inter-Tech B-48 Midi Tower | ca. 20 Euro | Inter-Tech B-48 Midi Tower | ca. 20 Euro |
Mainboard | ASRock B450M-HDV R4.0 | ca. 50 Euro | ASRock H310CM-HDV | ca. 50 Euro |
Prozessor | AMD Ryzen™ 5 3500X | ca. 150 Euro | Intel® Core™ i3 9100F | ca. 130 Euro |
Grafikkarte** | RX 590 | k/A | GTX™ 1650 | k/A |
RAM | 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3000 | ca. 35 Euro | 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3000 | ca. 35 Euro |
Festplattenspeicher | 120 GB Patriot Burst | ca. 20 Euro | 120 GB Patriot Burst | ca. 15 Euro |
PSU | 500 Watt Inter-Tech SL-500A | ca. 20 Euro | 500 Watt Inter-Tech SL-500A | ca. 20 Euro |
*Preise und Verfügbarkeit können je nach Marktlage variieren.
** Die vorgeschlagenen Grafikkarten sind durch die derzeitige Marktlage leider nicht verfügbar.
Die Komponenten
Das Gehäuse
Bei einem Budget von 500 Euro fällt die Auswahl der Komponenten nicht leicht. Große Tower mit ausgiebiger RGB-Beleuchtung liegen daher nicht im Bereich des Möglichen. Dennoch kann unser günstiges Gehäuse durchaus mit einem stylischen Design punkten.
Das Case von Inter-Tech, das wir für beide PC-Konfigurationen ausgewählt haben, trumpft mit zwei blau beleuchteten Lüftern auf, deren Licht sanft durch die Aussparungen in der Front und dem Lüftungsgitter seitlich strahlt.
Darüber hinaus bietet das Gehäuse genügend Platz für große Grafikkarten und CPU-Kühler. Selbst eine ausreichende Lüftung wird dank der vorinstallierten Lüfter sichergestellt. Wer sich eine große Medienbibliothek aufbauen möchte, findet in dem Midi-Tower Raum sowohl für SSDs als auch HDDs.
Mit diesem absolut günstigen Modell schaffst Du folglich die perfekte Basis für einen 500-Euro-PC.
Die Mainboards
Mit einem geringen Budget von 500 Euro lässt sich kein Mainboard der neuesten Generation realisieren. Daher empfehlen wir Dir ältere Hauptplatinen im ATX-Format, die trotzdem alle wichtigen Slots und Steckplätze in großer Anzahl aufweisen und mit denen Du einen günstigen Gaming-PC aufbauen kannst. Einziges Manko dieser Modelle ist die geringere Zukunftstauglichkeit. Zwar lassen sich auch neuere Prozessoren und Grafikkarten auf diesen Mainboards anbinden, der Sprung in den Enthusiasten-Bereich bleibt Dir jedoch verwehrt.
B450-Mainboards
Für unseren AMD-PC haben wir als zentrale Recheneinheit ein Mainboard mit B450-Chipsatz im mATX-Format ausgewählt. Dieses bietet zwar im Vergleich zu den ATX-Hauptplatinen weniger Slots für den Arbeitsspeicher, weist aber dennoch alle Grundvoraussetzungen auf, die wir zum Aufbau eines Gaming-PCs benötigen.
Mit den vorhandenen RAM-Slots hast Du die Möglichkeit, einen Arbeitsspeicher mit bis zu 32 GB im Dual-Chanel-Betrieb zu integrieren. Unterstützt werden von dem B450-Chipsatz RAM-Module mit einer Taktfrequenz von bis zu 3.200 MHz, sodass eine zügige Datenbearbeitung sichergestellt wird. Für Festplatten, TV- und Soundkarten stehen immerhin vier SATA-Anschlüsse bereit und selbst eine überaus schnelle M.2-PCIe-SSD lässt sich an dem Mainboard anbinden.
Für die Grafikkarte steht ebenfalls ein PCIe-3.0-Steckplatz zur Verfügung, der auch mit aktuellen GPUs kompatibel ist. Somit bietet das Mainboard alle notwendigen Anschlüsse, die für einen Gaming-PC benötigt werden.
H310-Mainboards
Für unseren Intel®-/NVIDIA®-Build haben wir ebenfalls auf ein älteres Modell zurückgegriffen. Aufgrund des geringen Budgets findet sich auch in dieser Konfiguration ein mATX-Mainboard, diesmal jedoch mit H310-Chipsatz.
In der Anzahl der Steckplätze und Slots unterscheiden sich beide Hauptplatinen kaum voneinander. Allerdings ist das H310-Modell in der Lage, RAM-Module mit einer Kapazität von 32 GB aufzunehmen, sodass ein Gesamtarbeitsspeicher von bis zu 64 GB im Bereich des Möglichen liegt.
Die unterstützte Taktfrequenz der Arbeitsspeicher fällt dafür mit maximal 2.666 MHz deutlich geringer aus. Darüber hinaus verfügt unsere Hauptplatine nicht über einen M.2-PCIe-Steckplatz, sodass auf besonders schnelle Flashspeicher verzichtet werden muss. SSDs lassen sich hier lediglich über die langsamere SATA-Anbindung installieren. Allerdings ist diese Variante für einen 500-Euro-Gaming-PC durchaus ausreichend.
Die Prozessoren
Wer für ein geringes Budget einen Gaming-PC konfigurieren möchte, hat in puncto CPU keine große Auswahlmöglichkeit, sodass sich in erster Linie Modelle aus dem Einstiegsbereich empfehlen. Diese erkennst Du sowohl bei AMD als auch bei Intel® an der Kennziffer „3“ in der Modellbezeichnung. Folglich stehen vor allem Ryzen™-3- und Intel®-Core™-i3-Prozessoren in der engeren Auswahl.
Allerdings können zum Teil auch CPUs älterer Generation aus der Mittelklasse im Budget liegen. Das richtet sich vor allem nach der jeweiligen Marktlage. Egal, für welchen Prozessor Du dich letztendlich entscheidest, versuche ein Modell in der Box-Version zu erhalten. In diesen werden kompatible CPU-Kühler bereits mitgeliefert, sodass Du Dir die Investition in einen zusätzlichen Kühlkörper ersparst.
Ryzen™-Prozessoren
Die Ryzen™-Prozessoren von AMD überzeugen vor allem mit einer sehr guten Multicore-Performance, die durch den freigeschalteten Multiplikator sichergestellt wird. Für unsere AMD-Konfiguration haben wir einen Ryzen™ 5 ausgewählt, der über 6 Kerne und folglich 12 Threads verfügt. Mit dieser Core-Anzahl bist Du für die meisten Spiele gewappnet. Eher wenige Titel, wie beispielsweise Battlefield V oder auch Assassin’s Creed, profitieren von mehr Kernen.
Die Taktfrequenz der CPU liegt selbst im Basis-Takt bei über 3,00 GHz, sodass Du genügend Power für ein flüssiges Gameplay erhältst. Allerdings möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass neueste Games zum Teil höhere Anforderungen an den Prozessor stellen, sodass für ein ruckelfreies Spielvergnügen die Spieleinstellungen angepasst werden müssen.
Intel®-Prozessoren
CPUs von Intel® weisen eine sehr gute Singlecore-Performance auf, die vor allem im Gaming von größerer Bedeutung ist. Im Einstiegsbereich, d.h. der Intel®-Core™-i3-Serie, erhältst Du ausschließlich Prozessoren mit vier Kernen. Der Multiplikator ist ebenfalls deaktiviert, sodass Dir lediglich vier Threads zur Verfügung stehen.
Die geringe Kernanzahl wird jedoch durch deutlich höhere Taktfrequenzen kompensiert, die im Boost-Takt bereits die 4,00 GHz-Marke sprengen. Dennoch gilt eine Core-Anzahl von vier im Gaming-Bereich als absolutes Minimum. Nicht jedes Spiel wird sich folglich ohne Anpassungen in den Spieleinstellungen ruckelfrei zocken lassen. Allerdings reicht die Leistung für ältere Titel oder ressourcenarme Games durchaus aus.
Wer aktuellste Games spielen möchte, ohne an den Reglern zu schrauben, muss zu einem 6-Kern-Prozessor greifen.
Die Grafikkarten
Die Marktlage im Bereich der Grafikkarten ändert sich oft rasant, sodass Verfügbarkeiten und Preise ständigen Höhen und Tiefen unterworfen sind. Eine genaue Beobachtung der anvisierten GPU kann sich also auszahlen. Dennoch sind mit einem Budget von 500 Euro Spitzenmodelle ausgeschlossen.
Allerdings finden sich im Mittelklasse-Segment durchaus Grafikkarten, die bereits eine sehr gute Gaming-Performance liefern und mit denen Du auch aktuelle Titel zumindest in Full HD zocken kannst. Höhere Auflösungen lassen sich nur mit ressourcenarmen Games oder GPUs aus dem High-End-Bereich realisieren.
Die RX-Serie
Innerhalb der RX-Serie findest Du eine große Auswahl an Einstiegs- und Mittelklasse-Modellen, die ein hervorragendes Preis-Leistung-Verhältnis besitzen. Für Anfänger im Gaming-Bereich eignen sich beispielsweise die RX 590/580. Mit der RX-5000-Serie, insofern diese günstig auf den Markt erhältlich ist, steigst Du bereits in die Mittelklasse auf.
Dank der umfangreichen Features von AMD, wie beispielsweise Fidelity FX, Image Sharpening sowie der Adrenalin-2020-Software, profitierst Du von optimierten Spieleinstellungen sowie kontrastreichen und detaillierten Bildern.
>Die GTX™-Serie
Die GTX™-Modelle gehörten zu den beliebtesten Grafikkarten auf dem Markt. Ihre Performance im Gaming wird zwar seit geraumer Zeit durch die RTX™-GPUs übertroffen, dennoch werden die Grafikkarten der GTX™-Serie von vielen Usern immer noch geschätzt.
Mit der GTX™-1650-Serie erhältst Du den perfekten Einstieg ins Full-HD-Gaming und profitierst von flüssigen Bildwiederholungsraten in zahlreichen beliebten Games wie Hitman 3.
Der Arbeitsspeicher
Der RAM dient als flüchtiger Speicher und ist maßgeblich für die Datenverarbeitung laufender Programme verantwortlich. Als Minimum im Gaming Bereich wird eine Kapazität von 8 GB angesetzt. Mit einem größeren Arbeitsspeicher wärst Du zwar zukunftstauglicher, allerdings mussten wir aufgrund des geringen Budgets in einigen Punkten Abstriche in Kauf nehmen.
Dennoch reichen 8 GB durchaus aus, um aktuelle Titel flüssig zu zocken und selbst Multitasking-Anwendungen lassen sich mit dieser Größenordnung bewerkstelligen. Wer an späterer Stelle feststellt, dass die 8 GB mit zunehmenden Maße zu gering ausfallen, kann beide Systeme bequem durch ein weiteres oder ein größeres Modul upgraden.
Arbeitsspeicher
Sowohl der AMD- als auch der Intel®/NVIDIA®-Build weisen den gleichen Arbeitsspeicher auf. Hierbei haben wir uns, wie bereits erwähnt, aufgrund der Kosten für ein 8-GB-Modul entschieden, das genügend Power für unseren 500-Euro-PC liefert.
Als Hersteller haben wir uns G.Skill erkoren, der mit seinen Produkten eine hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer bietet. Darüber hinaus ist die Aegis-Serie nicht nur für ihre sehr gute Performance bekannt, sondern auch für ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Festplattenspeicher
Auf dem Festplattenspeicher werden nicht nur das Betriebssystem und alle systemrelevanten Daten gespeichert, sondern auch Spiele, Musik, Fotos, Videos und Anwendungen des täglichen Bedarfs. Normalerweise würden wir Dir zu einer Kombination aus HDD und SSD raten, bei der die SSD für Spiele, Betriebssystem und Programme genutzt wird, die regelmäßig verwendet werden, während die HDD als Archiv dient.
Aufgrund des knappen Budgets war dies bei unseren PC-Konfigurationen jedoch nicht realisierbar. Ganz im Gegenteil musste zwischen schnellen Datenübertragungsraten und einer höheren Kapazität gewählt werden. Wir haben uns für das rasantere System in Form einer SSD entschieden. Diese bietet Dir den Vorteil, dass der PC schneller startet und Anwendungen ohne lange Wartezeiten geladen werden.
Die SSD
Zugegebenermaßen fällt der Festplattenspeicher in unseren PC-Konfigurationen äußerst gering aus. Dafür profitierst Du aber von einer wesentlich höheren Datenübertragungsrate im Vergleich zu einer herkömmlichen HDD.
Wem die Kapazität verständlicherweise zu gering ist, kann bereits für einen geringen Aufpreis die Größe verdoppeln. Selbst 500 GB große Flashspeicher sind bereits für unter 50 Euro erhältlich, sodass Du mit ein wenig mehr Budget die Möglichkeit hast, mehrere Games gleichzeitig auf Deinem PC zu speichern und zu zocken.
Das Netzteil
Jeder Gaming-PC benötigt natürlich eine ausreichende Stromversorgung, um die volle Leistung sicherzustellen. Dabei solltest Du beachten, dass Du immer eine PSU auswählst, die einen höheren Leistungsumsatz anbietet, als das Gesamtsystem verlangt. Auf diese Weise stellst Du nicht nur sicher, dass der Strombedarf jederzeit gedeckt ist, sondern sicherst Dich auch für spätere Upgrades ab.
500-Watt-Netzteil
Unsere PC-Konfigurationen für 500 Euro haben einen recht geringen Strombedarf. Die Grafikkarten im ITX-Format sowie Mainboards und Prozessors benötigen einen vergleichsweisen geringen Leistungsumsatz, sodass ein 500-Watt-Netzteil durchaus ausreicht, um das gesamte System mit genügend Strom zu versorgen.
Wer zu einem späteren Zeitpunkt eine aktuelle Grafikkarte einbauen möchte, muss jedoch damit rechnen, dass das Netzteil ebenfalls erneuert werden muss. Denn gerade Top-Modelle sind sehr stromhungrig.
Die Performance
Die Performance beider PC-Konfigurationen bewegt sich ungefähr auf demselben Niveau. Während der AMD-Build durch seinen leistungsstärkeren Prozessor auch neueste Games bestens unterstützt, bietet eine Grafikkarte der GTX™-1650-Serie im Intel®-/NVIDIA®-PC mehr FPS auch in anspruchsvollen Titeln.
Was die Zukunftstauglichkeit der Builds anbelangt, liegt unsere AMD-Version klar im Vorteil. Durch das Mainboard mit B450-Chipsatz werden selbst neueste Prozessoren der Ryzen™-5000-Serie unterstützt. Anders verhält es sich mit dem H310-Chip der Konkurrenz. Hier liegt das Optimum im Bereich der 9. und 8. Generation der Intel®-CPUs.
Leistungsfähigere Grafikkarten lassen sich in beide Konfigurationen problemlos integrieren, sodass Du vom Full-HD-Gaming auch in die Oberliga und somit in ein 4K-Erlebnis eintauchen kannst. Mit den verbauten 8 GB Arbeitsspeicher besitzt Du eine grundsolide Basis für ein flüssiges Gaming und bewerkstelligst auch Multitasking-Aufgaben ohne Probleme.
Im Großen und Ganzen ist die Leistung beider PCs nahezu auf einem Level. Mit dem AMD-Build bist Du für ein größeres Spektrum an Games gewappnet, während der Intel®-/NVIDIA®-PC Dir in vielen Titeln eine höhere Bildwiederholungsrate liefert. Dafür kommt der Prozessor bei bestimmten Games, wie Battlefield V oder Assassin’s Creed, stark an seine Grenzen.
Es liegt somit an Dir, welche Konfiguration Du bevorzugst.
Fazit
Für 500 Euro ein Gaming-PC zu realisieren, ist nicht einfach und funktioniert nicht ohne Kompromisse. Dennoch konnten wir zwei Builds, einmal mit AMD-Komponenten und einmal mit Intel®-NVIDIA®-Hardware, zusammenstellen.
Die Kosten für unsere Gaming-PCs unterscheiden sich kaum voneinander, sodass das Budget bei der Auswahl keine Rolle spielt. Bei der Hardware-Ausstattung haben wir vor allem auf die Leistungsfähigkeit der Grafikkarten sowie auf einen ausreichend großen Arbeitsspeicher geachtet. Denn gerade mit diesen beiden Komponenten steht und fällt die Frage, ob ein PC Gaming-tauglich ist. Die Prozessoren stammen aus der Einstiegsklasse und der Mittelklasse und liefern genügend Power für Gaming in Full HD.
Lediglich der Festplattenspeicher fällt zugegebenermaßen sehr gering aus. Denn bekanntermaßen nehmen gerade neuere Games viel Speicher in Anspruch. Hier empfehlen wir, für beide Builds entweder gleich von Beginn etwas mehr Geld in eine höhere Kapazität zu investieren oder eine alte HDD/SSD in den neuen Rechner einzubauen. Diese kannst Du dann als Archiv oder Medienbibliothek nutzen.