Du bist auf der Suche nach einem leistungsstarken Gaming-PC? Die neuesten Technologien und atemberaubende Bildinhalte sind genau Dein Metier? Wir stellen Dir einen Gaming-PC für bereits unter 1.000 Euro vor, der Deine Träume wahr werden lässt und die neuesten Games kompromisslos unterstützt.
Neueste Games erfordern eine immer stärkere Leistung von der Hardware und beanspruchen nicht selten die neusten Technologien, um in den vollen Umfang realitätsgetreuer Grafikinhalte zu kommen. Ein Komplettsystem kann jedoch schnell das eigene Budget sprengen und beinhaltet häufig Komponenten, die entweder nicht perfekt aufeinander abgestimmt sind, in baldiger Zukunft schwächeln oder den eigenen Bedürfnissen nicht komplett entsprechen.
Deshalb haben wir für Dich einen Gaming-PC für unter 1.000 Euro zusammengestellt, mit dem Du neueste und zukünftige Games zockst und der je nach persönlichen Anforderungen auch zu einem späteren Zeitpunkt aufrüstbar ist. Lass Dich überraschen, was mit unserem Build für unter 1.000 Euro möglich ist! Wir stellen Dir alle notwendigen Komponenten.
Die Komponenten
Das Gehäuse
Bei einem Gaming-PC für 1.000 Euro steht das Gehäuse nicht unbedingt im Mittelpunkt. Denn immerhin soll die Hardware so gut wie möglich ausfallen. Dennoch musst Du nicht gänzlich auf ein schickes Gaming-Design verzichten. Bereits für unter 50 Euro erhälst Du zahlreiche Modelle als Midi-Tower, die integrierte RGB-Fans und große Sichtfenster vorweisen.
Von größerer Bedeutung ist hingegen das Raumangebot sowie die Flexibilität des Gehäuses. Achte darauf, dass Dir genügend 2,5- und 3,5-Zoll-Einschübe sowie ausreichend Erweiterungsslots zur Verfügung stehen. Wer darüber hinaus mit einer Gaming-Wasserkühlung liebäugelt, muss den Platzbedarf dafür ebenfalls mit einberechnen. In der Regel verfügen Midi-Tower über genügend Raum, um selbst Triple-Fan-Radiatoren zu integrieren.
Damit Du nicht zum Schluss unter Platzmangel leidest, solltest Du das Gehäuse erst auswählen, wenn Du Dir alle anderen Hardware-Komponenten ausgesucht hast. Gerade Grafikkarten und CPU-Kühler nehmen schnell größere Dimensionen an als vorab erahnt. Wer noch zusätzliche Fans oder Radiatoren installieren möchte, kann dabei schnell an die Grenzen des Cases geraten. Suche Dir daher in aller Ruhe die Komponenten zusammen und wähle im Anschluss ein Gehäuse, dass zu Dir und der gesamten Hardware passt.
Das Mainboard
Bei einem 1.000-Euro-Gaming-PC liegt der Fokus nicht auf einem der neuesten Mainboards. Ältere Modelle im ATX-Formfaktor erfüllen durchaus ihren Zweck. Achte bei der Wahl der Hauptplatine vor allem darauf, dass genügend RAM-Slots zur Verfügung stehen. In der Regel sind dies bei ATX-Mainboards vier und bei den kleineren Varianten µATX, ITX und mITX zwei.
Darüber hinaus benötigt die Hauptplatine mindestens ein PCIe-3.0-x16-Steckplatz, vier SATA-3.0-Anschlüsse sowie ausreichend USB-Ports für die Peripherie. Ein zusätzlicher M.2-PCIe-Anschluss ist ebenfalls empfehlenswert. Denn über diesen bist Du in der Lage, SSD-Speicher mit hohen Datenübertragungsraten für schnelle Boot- und Ladezeiten anzubinden.
Aufgrund des Budgets raten wir Dir zu Mainboards mit AMD-Chipsatz. Diese verfügen über eine sehr gute Performance und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Selbst zukünftige Upgrades mit leistungsstarken Prozessoren der Ryzen™-Serie werden Dir dank dieser Hauptplatinen ermöglicht. Wir empfehlen Dir Mainboards der 400er-Serie, wie beispielsweise ein X470 oder B450, die bereits für ein geringes Budget erhältlich und mit den Ryzen™-5.000er-CPUs kompatibel sind.
Der Prozessor
Der Prozessor gehört mit zu den wichtigsten Komponenten eines Gaming-PCs. Mit einem Budget von 1.000 Euro steigen wir bereits in den Mittelklasse-Bereich ein und können dementsprechend eine leistungsstarke CPU wählen. Da unsere Empfehlung bezüglich des Mainboards auf einen Chipsatz von AMD geht, muss zwangsweise ein Prozessor mit AM4-Sockel installiert werden.
In der Ryzen™-Serie findest Du zahlreiche sehr gute CPUs, die mit hohen Taktraten und einem freien Multiplikator aufwarten. Das heißt, das die eigentliche Kernzahl virtuell verdoppelt wird, sodass Du bei Multicore-Anwendungen von einer hohen Performance profitierst.
Ein guter Prozessor für einen Gaming-PC zeichnet sich durch mindestens 6 Kerne und eine hohe Taktfrequenz aus, die bei über 3,50 GHz liegen sollte. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien bist Du mit einem Ryzen™ 5 sehr gut beraten. Diese verfügen über 6 Kerne, 12 Threads und erreichen je nach Modell bis zu 4,50 GHz im Boost-Takt. Darüber hinaus sind die Modelle der Ryzen™-5-Serie für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt, sodass Dir genügend Budget für eine erstklassige Grafikkarte zur Verfügung steht.
Die Grafikkarte
Der Markt der Grafikkarten ist ein sehr dynamisches Segment. Grundsätzlich hast Du stets die Wahl zwischen den Referenzmodellen von AMD oder NVIDIA®, die durch eigenständige Hersteller wie MSI, Gigabyte oder ASRock in sogenannten Custom-Designs individualisiert werden. Dadurch können Modelle einer Chip-Reihe durchaus unterschiedliche Taktraten im Basis- und Boost-Bereich aufweisen sowie in der Leistungsaufnahme und den Anschlüssen differenzieren.
Daher empfehlen wir Dir, gerade im Falle eines exakt bemessenen Budgets, den Markt genau zu beobachten. Denn schnell treten Preisänderungen auf, von denen Du profitierst und eine leistungsstärkere GPU zum gleichen Preis erstehst. Wenn Du einen PC für 1.000 Euro zusammenstellst, raten wir Dir zu den RX-5700-XT-Modellen sowie den GPUs der RTX™-2000er-Reihe.
Die RX-5700-XT-Serie
Die RX-5700-XT-Serie bietet Dir ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und sehr gute Framerates in Full-HD-Auflösung. Dank des GDDR6-Speichers mit 8 GB Speichervolumen zockst Du neueste und zukünftige AAA-Games flüssig bei höchsten Detaileinstellungen. Darüber hinaus warten die Modelle mit hohen Taktraten auf und erlauben ein Multiview-System mit bis zu vier Displays, sodass einem immersiven Gameplay oder umfangreichen Multitasking nichts im Weg steht. Selbst höhere Auflösungen in QHD meistern die Grafikkarten der RX-5700-XT-Serie in den meisten Fällen. Ressourcenarme Spiele wie FIFA 21, League of Legends oder Hearthstone erlebst Du sogar in 4K.
Die RTX™-20er-Serie
Die RTX™-20er-Serie wartet mit Videospeichern von 6 GB bis hin zu 11 GB auf und bietet neben hohen Taktraten vor allem Echtzeit-Raytracing an. Dank zusätzlicher Raytracing-Kerne, die für die Strahlenverfolgung zuständig sind, erlebst Du realitätsgetreue Szenarien, in denen Reflexionen und Spiegelungen von reflektierenden Oberflächen Dir ganz neue Perspektiven und Strategien eröffnen.
In puncto Performance zockst Du beispielsweise mit einer RTX™ 2070 Top-Games auf einem ähnlichen Niveau wie mit einer RX 5700 XT. Dabei können die Framerates je nach Spiel und Grafikeinstellungen minimal höher oder niedriger ausfallen.
Der Arbeitsspeicher
Damit Dein Gaming-PC für 1.000 Euro genügend Rechenpower zur Verfügung hat, muss ein entsprechend großer Arbeitsspeicher installiert werden. Im Grunde reichen für die meisten Games bislang 8 GB durchaus aus. Wenn Du allerdings mit mehreren rechenintensiven Programmen gleichzeitig arbeitest, kann diese Kapazität schnell zu Engpässen führen. Daher empfehlen wir Dir einen 16 GB großen RAM im Dual-Kit, der auch anspruchsvollen Aufgaben gewachsen ist.
Fürs Gaming sind darüber hinaus die Latenzen entscheidend, bei denen Du auf geringe Werte, wie beispielsweise CL 15, achten solltest. Weitere Features wie eine XMP-2.0-Unterstützung helfen Dir beim automatischen Übertakten des Arbeitsspeichers und liefern Dir ein paar Pluspunkte bezüglich der Performance. Schlussendlich gilt es, die Taktfrequenz im Auge zu behalten. Diese gibt an, wie schnell der RAM Daten verarbeiten kann. In der Regel sind Arbeitsspeichermodule mit 3.000 – 3.200 MHz mit so gut wie jedem System kompatibel.
Der Festplattenspeicher
Der Festplattenspeicher dient als Ablageort für alle systemrelevanten Daten, das Betriebssystem, persönliche Dateien, Spiele und Anwendungen. Wie groß der Speicherbedarf ist, richtet sich nach Deinen Bedürfnissen. Wer eine große Medienbibliothek für Fotos, Filme und Co. anlegen möchte, benötigt ausreichend Speicherkapazität. Ebenso verhält es sich bei Usern, die zahlreiche Games ihr Eigen nennen. Denn nicht selten wird für neueste AAA-Titel bis zu 50 GB freier Speicher verlangt.
Daher raten wir Dir prinzipiell zu einer SSD. Diese verfügt über hohe Datenübertragungsraten, die Dir schnelle Boot- und Ladezeiten sicherstellt. Dabei ist es von Vorteil, wenn Du einen gesonderten Flashspeicher beispielsweise mit 250 GB für das Betriebssystem und alltägliche Anwendungen bereithälst, während Du Spiele und Medieninhalte auf einem separaten Speicher hinterlegst. Hierbei erhälst Du mit einer 1 TB großen Festplatte eine solide Basis.
Bei der Auswahl einer SSD achtest Du neben dem Formfaktor auf die Anbindung. Eine M.2-PCIe-SSD bietet Dir wesentlich höhere Datenübertragungsraten als ein Flashspeicher im 2,5-Zoll-Format mit SATA-3.0-Anschluss. Allerdings ist letzterer günstiger auf dem Markt erhältlich als die rasanten SSDs mit PCIe-Steckplatz. Die Wahl liegt bei Dir!
Das Netzteil
Das Netzteil versorgt Deinen PC mit genügend Strom und muss darüber hinaus alle notwendigen Anschlüsse von PCIe, über 5,25-Zoll, bis hin zu SATA bereitstellen, um die Hardware zu versorgen. Die kniffligste Frage beim Kauf einer PSU ist der Leistungsumsatz des gesamten Systems. Dieser lässt sich nicht auf den ersten Blick ermitteln und richtet sich vor allem nach dem Strombedarf der Grafikkarte, des Prozessors, der Gehäusekühlung sowie den Festplatten, Arbeitsspeichern und etwaigen Anschlüssen, die als Ladestationen genutzt werden sollen.
Bei einem Gaming-PC für 1.000 Euro kannst Du je nach Konfiguration mit einem Leistungsumsatz zwischen 500 und 700 Watt rechnen. Eine genauere Bestimmung des Strombedarfs gelingt mit dem PSU-Kalkulator von be quiet!®, der Dir zugleich passende Produkte vorschlägt. Zu guter Letzt solltest Du bei der Auswahl eines Netzteils auf die Effizienz achten. Gerade bei Gaming-PCs, die einer andauernden Last ausgesetzt sind, lohnt es sich auf Modelle mit höheren 80-Plus-Zertifikaten, wie beispielsweise Gold, zurückzugreifen. Denn der geringere Verlust spiegelt sich in der Stromrechnung wider.
Unser Gaming-PC für unter 1.000 Euro
Komponente | Modell | Preisrange* |
Gehäuse | Inter-Tech CXC2 | ca. 40 Euro |
Mainboard | MSI B450M-A PRO MAX | ca. 60 Euro |
Prozessor | AMD Ryzen™ 5 2600X | ca. 150 Euro |
Grafikkarte | Fujitsu GeForce® RTX™ 2060 | ca. 450 Euro |
RAM | CORSAIR Vengeance LPX | ca. 70 Euro |
1. SSD | 240 GB Crucial BX500 | ca. 25 Euro |
2. SSD | 1.000 GB Crucial P1 | ca. 100 Euro |
Netzteil | 550 Watt CORSAIR CV Series | ca. 50 Euro |
Gesamt | ca. 950 Euro |
*Stand 02/2021: Preise und Verfügbarkeit können abweichen.
Das Fazit
Unser Build bietet Dir viel Spielraum für ein leistungsstarkes System. Mit dem Ryzen™ 5 2600X und der RTX™ 2060 erhälst Du zwei erstklassige Hardware-Komponenten, die eine Top-Performance liefern und darüber hinaus zukunftssicher sind. Das CXC2-Gehäuse von Inter-Tech ist geräumig genug, damit die hochwertige Ausstattung genügend Raum findet und gleichzeitig gut gekühlt wird. Zudem steht Dir mit diesem Gehäuse die Möglichkeit offen, zu einem späteren Zeitpunkt eine RGB-Beleuchtung oder eine Wasserkühlung zu installieren.
Der 16 GB große Arbeitsspeicher versorgt Dich wiederum mit genügend Power für Multitasking-Anforderungen, Bildbearbeitungen sowie leistungshungrige Games. Für diese bietet die P1 von Crucial mit einem Terabyte genügend Speicherkapazität, um sich eine ansehnliche Spielesammlung anzulegen oder Filme, Fotos und Musik im ausufernden Maßstab zu sichern.
Insgesamt erhälst Du folglich mit unserer Zusammenstellung einen erstklassigen Gaming-PC, mit dem Du neueste Games in hohen Auflösungen und besten Detailstufen flüssig zockst. Mit diesem hochwertigen Build wirst Du viel Freude haben und wir wünschen viel Spaß beim Zocken und Entdecken der neuen Raytracing- und VR-Welten.