Ask the Gamer

Wer sich einen Monitor zulegen will, hat die Qual der Wahl. Zwar erreichen den Markt immer wieder neue hochauflösende Standards, doch das macht die vorangegangenen Auflösungen nicht automatisch obsolet. Wir erklären Dir alles, was Du zum Thema Auflösung bei Monitoren wissen musst.

Was ist die Auflösung?

Die Auflösung gibt Aufschluss darüber, wie viele Bildpunkte ein Display anzeigen kann. Gängig sind dabei Angaben wie 1920 × 1080 Pixel. Die erste Zahl steht in aller Regel für die Anzahl der Bildpunkte in der Horizontalen und die zweite für die Anzahl der Bildpunkte in der Vertikalen. Um die Gesamtpixel herauszufinden, müssen beide Werte multipliziert werden.

Resultieren höhere Auflösungen automatisch in einem schärferen Bild?

Der Vorteil hochauflösender Monitore besteht darin, dass mehr Bildpunkte für die Darstellung zur Verfügung stehen. Wirklich schärfer wirkt das Bild aber nur, wenn die Pixeldichte wächst. Die Pixeldichte beschreibt die Anzahl der Bildpunkte pro Zoll. Je höher der Wert, desto besser das Bild.

Hier spielt die Größe des Monitors eine wichtige Rolle. Nimmt die Bildschirmdiagonale bei gleichbleibender Auflösung zu, verringert sich die Pixeldichte und damit die wahrgenommene Schärfe des Bildes. Aus diesem Grund lohnen sich hohe Auflösungen besonders bei großen Monitoren.

Welche Auflösungen stehen zur Auswahl?

Neue Standards lösen den Vorgänger oft schon nach kurzer Zeit ab – das trifft auf viele Bereiche der Technikbranche zu, aber nicht auf die Auflösung. Stattdessen existieren mehrere Optionen parallel, die alle ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen.

FHD

FHD, besser bekannt als Full HD oder 1080p, ist die Bezeichnung für eine Auflösung von 1920 × 1080 Pixel. Sowohl bei Monitoren als auch bei Fernsehern zählt Full HD derzeit noch zu den weitverbreitetsten Auflösungen. Monitore mit solchen Displays zeichnen sich durch ihr faires Preis-Leistungs-Verhältnis aus. FHD eignet sich bestens für Bilddiagonalen bis 24 Zoll.

WQHD

Displays mit WQHD kommen auf 2560 × 1440 Pixel und damit auf fast doppelt so viele Bildpunkte wie Full-HD-Displays. Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie einen soliden Kompromiss aus Qualität und Preis bilden. WQHD-Auflösung lohnt sich besonders bei Bildschirmen ab 27 Zoll, um die Pixeldichte aufrechtzuerhalten.

UHD und 4K

UHD beschreibt eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixel. Oft wird UHD synonym mit 4K verwendet, obwohl sich die beiden Standards geringfügig unterscheiden. 4K kommt aus dem Kinobereich und setzt auf 4096 × 2160 Pixel. Um das Seitenverhältnis von 16:9 beizubehalten, werden die horizontalen Bildpunkte bei Monitoren und Fernsehern meist reduziert. 4K- und UHD-Displays liefern eine erstklassige Qualität mit vielen Details, haben aber ihren Preis.

Ultrawide

Die bisher aufgeführten Auflösungen setzen alle auf ein Bildformat von 16:9. Wer viel Multitasking betreibt oder Spiele und Filme noch immersiver erleben will, sollte einen sogenannten Ultrawide-Monitor in Erwägung ziehen. Aufgrund der Breite sind solche Displays mit mehr Pixeln in der Horizontalen ausgestattet. Zu den gängigen Auflösungen zählen 3440 × 1440 oder gar 5120 × 1440 Pixel.

Wie wähle ich die ideale Auflösung für meinen Monitor aus?

Die perfekte Auflösung richtet sich nach dem Einsatzgebiet. Wer Wert auf ein scharfes Bild legt, viel Platz für seine Anwendungen benötigt oder der Grafik- und Videobearbeitung nachgeht, wird einen großen Monitor mit UHD-Auflösung zu schätzen wissen. Nutzt Du den PC nur hin und wieder zum Browsen, dürfte Dich ein Full-HD-Monitor bereits zufriedenstellen.

Einen Sonderfall stellt das Gaming dar: Zwar gelten die gleichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Auflösungen, doch zusätzlich musst Du die Performance Deiner Hardware im Blick haben. Die Darstellung von Spielen in UHD erfordert deutlich mehr Rechenleistung als in Full HD. Mehr Informationen zum Thema findest Du bei unserer Monitor-Kaufberatung.

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