Beim internen Speicher stehst Du vor der Wahl: SSD, HDD oder vielleicht doch eine Kombination aus beiden? Bei uns erfährst Du, ob sich der Umstieg zur SSD lohnt, welche Unterschiede zwischen SSD und HDD bestehen und was es beim Upgrade sonst noch zu berücksichtigen gilt.
Kaufkriterien: Das musst Du bei der Wahl des Datenträgers beachten
Wenn Du auf der Suche nach einem internen Speicher für Dein System bist, wird Dir auffallen, wie stark sich einzelne Modelle unterscheiden. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen:
- Geschwindigkeit
- Kapazität
- Lebensdauer
- Stromverbrauch
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Speicher muss natürlich auch mit Deinem Gerät kompatibel sein. Verfügt Dein Mainboard nicht über den richtigen Anschluss oder fehlt der Platz im Gehäuse, kannst Du den Datenträger nicht installieren. Achte deshalb auf:
- Schnittstelle
- Formfaktor
Unterschied zwischen SSD und HDD
SSD und HDD erfüllen grundsätzlich die gleiche Funktion. Die Kernaufgabe: Daten möglichst sicher speichern und bei Abfrage durch den Nutzer oder andere Komponenten so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. SSDs und HDDs unterscheiden sich allerdings stark im Aufbau.
Die klassische Festplatte speichert Daten mithilfe eines Schreibkopfs auf rotierenden Magnetscheiben. Die SSD kommt im Gegensatz dazu ganz ohne bewegliche Teile aus. Im Inneren liegen unzählige Speicherchips, auf denen die Daten gesichert werden. Die SSD ist im Grunde genommen also ein großer USB-Stick.
Vorteile von SSDs
Die Beliebtheit der SSDs kommt nicht von ungefähr. Die Technik überzeugt in nahezu allen Aspekten und ist mittlerweile deutlich erschwinglicher als noch vor einigen Jahren.
Hohe Geschwindigkeit und kurze Zugriffszeit
SSDs hängen HDDs bei den Lese- und Schreibgeschwindigkeiten locker ab. Modelle mit PCI-Express-Anbindung erreichen Übertragungsraten von bis zu 7000 MB/s – zehnmal schneller als High-End-HDDs. Ein weiterer Vorteil: Bei SSDs können einzelne Speicherzellen direkt angesprochen werden. Durch die kurze Zugriffszeit und die hohen Geschwindigkeiten fährt das Betriebssystem merklich schneller hoch, Programme und Datenbibliotheken reagieren zügiger und Wartezeiten werden reduziert.
Robust und leise
Wer schon mal eine HDD verwendet hat, kennt das sicher: Bei Lese- und Schreibvorgängen gibt die Festplatte ein sonderbares Geräusch von sich. Ein Störfaktor, wenn Konzentration gefragt ist. SSDs arbeiten hingegen völlig geräuschlos, da keine beweglichen Teile zum Einsatz kommen. Das bringt außerdem den Vorteil mit sich, dass sie unempfindlicher gegenüber Stoßschäden sind.
Effizienter Betrieb
Bei mobilen Geräten spielt die Akkulaufzeit eine wichtige Rolle. Auch hier kann die SSD überzeugen, denn wenn gerade keine Datenübertragungen stattfinden, schaltet sie automatisch in den stromsparenden Stand-by-Modus. Die mechanischen Komponenten der herkömmlichen Festplatte bewegen sich hingegen ständig und verbrauchen dabei Energie.
Kompakte Bauform
Die HDD kommt üblicherweise im 3,5-Zoll-Format. Da ist selbst die 2,5-Zoll-SSD bedeutend platzsparender. Noch weniger Platz nehmen M.2-SSDs ein. Dabei handelt es sich um einen Speicher im Steckkartenformat, der direkt auf der Hauptplatine installiert wird.
Fazit: Wann lohnt sich eine SSD?
Bei nahezu allen Kaufkriterien hat die SSD die Nase vorn. Sofern Dein System also über die entsprechende Schnittstelle verfügt, lohnt sich das Upgrade. Selbst alte Systeme profitieren enorm von den hohen Übertragungsgeschwindigkeiten und das in sämtlichen Anwendungsgebieten. Festplatten ermöglichen in erster Linie viel Speicherplatz zum günstigen Preis, doch hier hat die SSD ebenfalls aufgeholt. Sogar Modelle mit großer Kapazität sind mittlerweile erschwinglich und bieten ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.