Die Xbox Series X im Vergleich
Gespannt warten viele Gamer auf die neue Generation der Xbox und Ende 2020 wird es endlich so weit sein. Doch welche technischen Spezifikationen sind für die Next-Gen-Konsole bereits bekannt und welches Design wird sie aufweisen? Unser Beitrag hält für Dich alle bisher veröffentlichten Informationen bereit und wagt sogar einen Vergleich zum Gaming-PC.
Inhalt:
Zum Abschluss des Jahres 2020 wird es noch einmal spannend für alle Gamer. Denn nicht nur Sony schickt seine neue Spielekonsole ins Rennen, sondern auch Microsoft®. Mit der Xbox Series X steht laut Phil Spencer, Head of Xbox bei Microsoft®, eine neue Ära des Gameplays an. Denn die nächste Generation der Xbox soll das Spielen revolutionieren, wofür eine erstklassige Hardware verbaut wurde. Welche Performance von dieser zu erwarten ist, werden wir in den folgenden Kapiteln erläutern. Zudem widmen wir uns wichtigen Fragen wie der Abwärtskompatibilität, Features und kommenden Games.
Darüber hinaus möchten wir Dir einen Gaming-PC vorstellen, der eine ähnliche Performance aufweist wie die zu erwartende Xbox. Natürlich ist dies ein gewagtes Vorhaben. Denn über die wirkliche Leistung des neuen Flaggschiffes von Microsoft® lässt sich bisher nur spekulieren. Ein realistischer Vergleich wäre erst zum Release möglich, wenn die ersten Games auf Haut und Knochen geprüft werden. Dennoch möchten wir Dir mit unserem Vergleichs-PC die Vor- und Nachteile der Xbox aufzeigen und Dir eine etwaige Entscheidung zwischen Konsole und PC erleichtern.
Das Design der Xbox Series X
Die Veröffentlichung des Designs der neuen Xbox wurde wohl von den meisten Gamern mit Spannung verfolgt und könnte bei einigen Usern für Enttäuschung gesorgt haben. Obwohl Microsoft mit seiner Tradition eines rechteckigen Formates bricht, hat wohl kaum jemand mit einem „Klotz“ gerechnet. Die Xbox Serie X ist eine der bisher größten Spielekonsolen der Xbox-Reihe und ähnelt einem Tower-PC. Mit den Maßen 30 cm x 15 cm x 15 cm weist sie in der Höhe fast die Breite der Xbox One auf. Stehend oder vertikal gelagert, dürfte sich die Xbox Serie X dennoch in so gut wie jede Gaming-Zone einfügen. Ob sie als Blickfang fungiert, ist jedoch eine andere Frage.
Die Optik der Spielekonsole ist schlicht gehalten. Lediglich eine sanfte grüne LED-Beleuchtung unter dem gitterförmigen Deckel durchbricht das matte Schwarz. Mit Sicherheit hätten sich viele Gamer ein etwas futuristischeres Design gewünscht und daher verwundert es kaum, dass nach der Erst-Veröffentlichung bereits zahlreiche lustige Memes im World Wide Web kursieren. Diese möchten wir Dir nicht vorenthalten und haben daher die besten für Dich herausgesucht.
Die witzigsten Memes zur Xbox Series X
Not sure what's more exciting the new Xbox Series X or Ghostbusters Afterlife!
Here is our tribute fan designed console @Ghostbusters @Xbox #Xbox #XboxSeriesX #XboxShare #gaming #GamersUnite #fanart #artistsontwitter #Ghostbustersafterlife #movies pic.twitter.com/qqG5h6RobJ
— 🕹️ Extreme Consoles 🎮 (@ExtremeConsoles) December 19, 2019
new Xbox looks great pic.twitter.com/0CW7uBf6UQ
— bradlee (@bradleemeador) December 13, 2019
Phil Spencer on The Game Awards 2019 (Colorized) pic.twitter.com/ed43bhTmUS
— Fakes Forge (@FakesForge) December 13, 2019
Oh, the possibilities.#XboxSeriesX #TheGameAwards pic.twitter.com/EvbncYcljS
— Jotaauvei (@4a206d) December 13, 2019
Design-Vorteile eines PCs
Nicht nur die Xbox Series X ist Opfer für lustige Memes geworden, sondern auch die PS5, welche durch ihr futuristisches Design noch mehr Angriffsfläche bietet. Wer mit dem äußeren Erscheinungsbild der Xbox nicht zufrieden ist, sollte sich seinen eigenen Gaming-PC zusammenstellen. Hier stehen zahlreiche Gehäuse zur Auswahl, die von schlicht bis kreativ reichen. Vor allem Case-Moddern bietet sich bei einem PC die einzigartige Möglichkeit, individuelle Designs zu erstellen und somit für echte Highlights zu sorgen. Ob RGB-Beleuchtung oder eine selbstgebaute Wasserkühlung in futuristischer Optik – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Darüber hinaus lässt sich das Design des eigenen PC-Gehäuses immer wieder Neuerfinden oder Umgestalten, indem beleuchtete Hardware-Komponenten oder RGB-Leisten hinzugefügt werden. Mithilfe des richtigen Mainboards oder eines RGB-Controllers stimmst Du zudem das Lichtspektakel auf die Atmosphäre im Game ab oder lässt die RGB-LEDs im Rhythmus Deines Lieblingssongs erstrahlen.
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Die technischen Spezifikationen
Abgesehen von einem neuen Design erwarten Gamer natürlich von einer Next-Gen-Konsole eine deutlich verbesserte Performance. Diese lässt sich nur durch eine erstklassige Hardware erreichen.
Wie auch bei der PS5 werden die wichtigsten Komponenten, CPU und Grafikeinheit, von AMD gestellt, die mit ihrer Zen2-Architektur und neuen RDNA2 die perfekte Basis für eine leistungsstarke Konsole der nächsten Generation bieten.
Ehe wir jedoch die Komponenten detailliert beleuchten, möchten wir einen Gesamtüberblick der Hardware voranstellen:
Eigenschaften | Xbox Series X |
---|---|
CPU | Custom Zen 2-CPU |
CPU-Kerne | 8 |
Anzahl der Threads | 16 |
CPU-Taktfrequenz | 3,8 GHz |
GPU | Custom RDNA 2-GPU |
Compite Units | 52 |
Taktfrequenz der CUs | 1,825 MHz |
TFLOPS | 12 |
Fertigung | 7nm |
1. Speicher | 10 GB GDDR6 |
1. Datendurchsatz | 560 GB/s |
2. Speicher | 6 GB GDDR6 |
2. Datendurchsatz | 336 GB/s |
Interner Speicher | 1 TB Custom NVME SSD, 2.4 GB/s (Raw)/ 4.8 GB/s (komprimiert) |
Erweiterbarer Speicher | 1 TB Expansion-Card |
Externer Speicher | USB 3.2 External HDD Support |
Optisches Laufwerk | 4K UHD Blu-Ray |
Video-Output | 4K @ 60 FPS, bis zu 120 FPS |
Die CPU
Bei der verbauten CPU handelt es sich um ein Custom-Design der Zen-2-Architektur von AMD. Diese kann mit 8 Kernen und 16 Threads aufwarten. Die einzelnen Prozessorkerne erreichen eine Taktfrequenz von 3,8 GHz bei deaktiviertem Simultaneous-Multi-Threading (SMT). Ist dieser aktiv, sinkt die Frequenz auf 3,66 GHz. Im Ausgleich zum Takt-Malus kann jedoch durch die virtuelle Verdopplung der CPU-Kerne eine Leistungssteigerung von bis zu 30 % im Game erlangt werden. Ob dies aus Entwicklerseite genutzt wird, ist zumindest zum Release der Xbox Series X fraglich. Bauen doch viele Games bisher auf eine höhere Taktrate anstelle von mehr Threads.
Im Gegensatz zu den Desktop-Modellen der Zen-2-Architektur hat Microsoft® einige Punkte des AMD-Prozessors verändert. So erhält die CPU einen 72 MB großen SRAM. Ob dafür die Größe des L3-Cache verringert wurde, ist bislang nicht bekannt. Darüber hinaus wurden die Energieeffizienz sowie die Performance der CPU von Microsoft® angepasst.
Unterstützt wird die Rechenpower der Xbox Series X von den neuen Scarlett-Servern der xCloud. Diese versprechen eine sechsmal schnelleren Video-Encoder, sodass die 100 Games, die beim Release zur Verfügung stehen, dank der xCloud rasant geladen werden.
Welcher Desktop-Prozessor ist mit der CPU der Xbox Series X vergleichbar?
Bei der Xbox Series X sitzt die CPU auf dem SoC (System-on-a-Chip), auf dem auch die GPU zu finden ist. Zudem handelt es sich bei dem Prozessor um ein Custom-Design von AMD, sodass ein direktes Pendant zur Desktop-Version nicht existiert.
Werden jedoch die Anzahl der Kerne und Threads sowie die Taktraten als Vergleichs-Faktoren herangezogen, kann die Wahl nur auf einen Ryzen™ 5 bzw. 7 der dritten Generation fallen. Am besten eignen sich dafür der Ryzen™ 5 3600, den wir auch für unseren Vergleichs-PC ausgewählt haben. Er weist einen Grundtakt von 3,6 GHz auf, die auf 4,3 GHz geboostet werden können. Insgesamt verfügt er über 6 Kerne und 12 Threads. Das sind zwar weniger CPU-Kerne als in der Xbox Series X, aber mit Leistungseinbußen ist deshalb nicht zu rechnen, da die höheren Taktraten diese ausgleichen.
Wer etwas mehr Power möchte, greift zum Ryzen™ 7 3700X. Dieser wartet mit einem etwas höheren Boost-Takt von 4,4 GHz sowie 8 Kernen und 16 Threads auf. Mit diesen Spezifikationen steckt der Ryzen™ 7 die CPU der Xbox Series X allemal in die Tasche. Zudem erhälst Du mit diesem Prozessor nicht nur eine perfekte Basis fürs Gaming, sondern schaffst Dir gleichzeitig die Grundlage für Live-Streams oder für professionelle Bild- und Videobearbeitungen.
Die GPU
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Wie bereits erwähnt sitzt die GPU mit der CPU auf dem SoC, sodass die Grafikberechnungen von einer Grafikeinheit und nicht von einer dedizierten Grafikkarte übernommen werden. Verbaut wurden insgesamt 56 Compute Units, von denen allerdings vier deaktiviert sind. Das soll die Ausschussquote bei Teildefekten mindern. Damit stehen Dir 52 Compute Units und dementsprechend 3.328 Shader-Einheiten zur Verfügung. Die Taktrate beläuft sich auf 1.825 MHz. Die eigentliche Rechenpower gibt Microsoft® mit 12 TFLOPS (Tera Floating Point Operations Per Second) an, wobei es sich um einen abgerundet Wert handelt. In Wahrheit sind es sogar 12,155 TFLOPS.
Darüber hinaus verfügt die Grafikeinheit über Machine Learning und Rapid Packed Math. Letzteres ist für eine Leistungssteigerung der Ganzzahl-Berechnungen zuständig, durch welche höhere FPS-Werte erreicht bzw. Rechenoperationen schneller ausgeführt werden können. Bei den 8-Bit-Integer-Operationen stünden laut Microsoft® 49 TOPS (Tera Operations Per Second) und bei 4-Bit-Integer-Operationen sogar 97 TOPS zur Verfügung.
Ein absolutes Novum in der Konsolen-Ära ist jedoch das Hardware-beschleunigte Raytracing, mit dem dank Strahlenverfolgung realistische Schatten- und Lichtverhältnisse im Game ermöglicht werden. Um dies zu bewerkstelligen, arbeiten Standard-Shader und Raytracing-Beschleuniger zusammen. Während die Standard-Shader die Berechnungen der Beleuchtung vornehmen, widmen sich die Raytracing-Schaltkreise um die BVH-Struktur. Doch wie bei den RTX™-2000er-Grafikkarten hat auch hier ein aktives Raytracing eine Kehrseite, die mit geringeren FPS-Zahlen einhergeht.
Wer jetzt neugierig geworden ist, welche grafischen Verbesserung mit der Xbox Series X einhergehen, dem empfehlen wir das nachfolgende Video von Digital Foundry, die anhand des Games Gear 5 eine ausführliche Analyse durchführen.
Welche Desktop-Grafikkarte weist eine vergleichbare Performance aus?
Die reinen technischen Details zur Grafikleistung der Xbox Series X versprechen eine leistungsstarke Hardware. Wie sich diese in Realität darstellt, werden wir allerdings erst mit dem Launch erfahren. Daher können wir uns an dieser Stelle nur nach den Shader-Einheiten, der Taktrate und den TFLOPS richten. Sollen diese in einem Desktop-PC nachgestellt werden, bleibt nur der Griff zu leistungsstarken GPUs.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Xbox Series X zudem Raytracing-fähig ist, kommen in erster Linie nur die Turing-Grafikkarten der 2000er-Serie von NVIDIA® infrage. Wer allerdings auf dieses Feature verzichten kann, spart bares Geld mit der RX 5700 XT von AMD. Diese bietet neben einem 8 GB großen VRAM zudem 2.560 Shader-Einheiten und erreicht bei einfacher Genauigkeit (FP 32) 9,754 TFLOPS. Wird nur die halbe Genauigkeit benötigt (FP16) schafft die RX 5700 XT sogar 19,51 TFLOPS. Die Taktfrequenz liegt im Boost-Modus bei 1.905 MHz.
Für wen das Raytracing ein Kaufkriterium darstellt, muss tief in die Tasche greifen. Denn die Turing-Karten von NVIDIA® haben einen stolzen Preis. Um wenigstens ansatzweise an die Performance der Grafikeinheit der Xbox Series X heranzukommen, benötigst Du mindestens eine RTX™ 2070. Diese besitzt ebenfalls einen 8 GB großen VRAM, einen Boost-Takt von 1.620 MHz sowie 2.304 CUDA®-Kerne. Bei der Gleitkommaberechnung schafft die Grafikkarte 7.465 TFLOPS bei FP32 und 14.93 TFLOPS bei FP16.
Damit erreichen jedoch beide Grafikkarten noch nicht die 12 TFLOPS der Xbox Series X. Diesem Wert näherst Du Dich ab der RTX™ 2080 Super™ an, die neben 11,15 TFLOPS bei FP 32 zudem 3.072 CUDA®-Kerne zu bieten hat. Der Boost-Takt liegt bei dieser Grafikkarte bei 1.815 MHz und entspricht folglich fast der Taktfrequenz der Grafikeinheit der Xbox. Insgesamt gesehen, erfüllt die RTX™ 2080 Super™ am ehesten die Vorgaben der Xbox Series X. Ob sich letztendlich beide in Bezug auf ihre Performance miteinander vergleichen lassen, werden die ersten Spiele nach dem Release der Xbox zeigen.
- Gigabyte Aorus Radeon RX 5700 XT
- MSI GeForce™ RTX™ 2070 VENTUS
- MSI GeForce™ RTX™ 2080 SUPER™ Gaming X Trio
Die SSD
Bei dem verbauten Festplattenspeicher setzt Microsoft® auf eine Custom-Lösung. Bei dem internen Speicher handelt es sich um eine SSD, die via PCIe-4.0-Steckplatz angeschlossen wird. Dadurch erreicht sie bei dekomprimierten Daten einen Datendurchsatz von 2,4 GB/s und bei komprimierten sogar 4,8 GB/s. Mit insgesamt einem TB Festplattenspeicher steht genügend Kapazität für einige Games zur Verfügung.
Wem das zu wenig ist, kann über einen extra angefertigten Slot eine weitere 1-TB-SSD anschließen. Die dazugehörigen Expansion-Cards erinnern ein wenig an die Memory Cards vergangener Konsolen und lassen sich daher bequem installieren. Zusätzlich kannst Du zudem via USB eine weitere HDD-Festplatte anstecken, sodass durch die Speicherupgrades genügend Kapazität für eine umfangreiche Medien-Bibliothek sichergestellt wird.
Die Desktop-SSDs
Um eine vergleichbare Geschwindigkeit des Festplattenspeichers bei einem Desktop-Rechner zu erreichen, empfehlen sich SSDs mit dem Formfaktor M.2 und mindestens dem PCIe-Standard 3.0. Mit einer PCIe-4.0-Schnittstelle erreichst Du sogar noch höhere Datenübertragungsraten als mit PCIe-3.0. Allerdings verfügen bisher lediglich die neusten Mainboards über eine solche Anbindung, sodass an dieser Stelle zumeist ein Kompromiss zugunsten des Budgets eingegangen werden muss.
Sehr gute SSD-Speicher findest Du unter anderem von Samsung. Mit der 970 Evo erreichst Du lesend eine Geschwindigkeit von 3.400 MB/s und schreibend 2.500 MB/s. Als Schnittstelle dient hier der PCIe-3.0-Standard. Wer etwas mehr Leistung möchte, greift zur 970 Evo Plus. Diese bietet lesend 100 MB/s mehr und schafft es schreibend auf stolze 3.300 MB/s.
Wem das zu langsam ist, muss sich der neuesten PCIe-4.0-Schnittstelle widmen. Mit der SSD von Gigabyte erhälst Du lesend 5.000 MB/s und schreibend 4.400 MB/s. Mit diesen Werten toppst Du dann sogar die Geschwindigkeit der Xbox Series X.
Der Systemspeicher
Als Systemspeicher der Xbox Series X dient ein 16 GB großer GDDR6-Speicher. Dieser wurde von Microsoft® in zwei Teilbereiche untergliedert: einem schnelleren und einem langsameren. Dementsprechend ist auch der Chipsatz auf dem SoC in sechs 2-GB- und vier 1-GB-Chips mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 14 Gbps aufgeteilt. Die Anbindung erfolgt über ein 320-Bit-Interface. Der GDDR6-Speicher wurde dabei in zwei Tools separiert: einem 10 GB großen mit 560 GB/s und einem mit 6 GB und 336 GB/s. Dabei stehen Games insgesamt 13,5 GB Speicherkapazität zur Verfügung, die erneut in 10 GB für die GPU und 3,5 GB für den Hauptspeicher gesplittet werden. Das Betriebssystem und dem Front-End stehen folglich 2,5 GB bereit.
Zugegebenermaßen ist diese Aufteilung nur schwer auf einen Desktop-PC übertragbar. Denn in diesem finden sich eigenständige Speicher in Form des DDR4-RAMs sowie des GDDR6-VRAMs. Obwohl der DDR4-Speicher im Vergleich zum GDDR6-Speicher langsamer ist, profitieren Computer von dieser Lösung deutlich. Denn im Gegensatz zu Spielekonsolen, ist ein PC nicht hauptsächlich fürs Gaming ausgelegt, sondern übernimmt auch weniger grafisch anspruchsvolle Aufgaben, für welche ein schneller GDDR6-Speicher mit einer hohen Speicherkapazität nicht vonnöten ist.
Um eine ähnliche Performance des Systemspeichers auf dem PC zu erreichen, empfiehlt sich daher die herkömmliche Variante mit einem 8 bzw. 16 GB großen RAM.
Der Vergleichs-PCs im Überblick
Vergleichs-PC | Preis | |
Gehäuse | Ultron Monster M2 | ca. 50 |
Mainboard | Gigabyte Aorus Pro WIFI B450 M-ITX | ca. 115 |
CPU | AMD Ryzen™ 5 3600 | ca. 160 |
Grafikkarte | 8 GB Gigabyte GeForce™ RTX™ 2070 SUPER™ WINDFORCE OC | ca. 490 |
RAM | 16 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 |
ca. 50 |
SSD | 1.000 GB Crucial P1 NVMe M.2 2280 | ca. 90 |
Netzteil | 500 Watt be quiet!® System Power 9 CM | ca. 50 |
Gesamtpreis | ca. 1.000 |
Mit unserer PC-Version zur Xbox Series X möchten wir einerseits aufzeigen wie eine ähnliche Performance als Desktop-Variante erreichbar ist und andererseits die Leistungsfähigkeit der Xbox unterstreichen. Natürlich fällt der direkte Vergleich schwer, da bisher nicht bekannt ist, ob die versprochene Performance der Xbox auch in der Realität umgesetzt wird, dennoch kann mit den bis Dato veröffentlichten Informationen gesagt werden, dass eine deutliche
Leistungssteigerung zur Vorgänger-Version anvisiert wird.
Als Gehäuse haben wir uns einen Cube von Ultron ausgewählt, der ein ähnliches Design wie die Xbox aufweist. Mit seinen Maßen, 330 × 260 × 312 mm, ist er dennoch deutlich größer als die Spielekonsole. Dafür bietet er mit seinen vier Erweiterungsslots und sechs Erweiterungseinschüben genügend Platz für spätere Upgrades. Insgesamt weist der M2 von Ultron bereits zwei vorinstallierte Lüfter auf, von denen der frontseitige durch integrierte LEDs in
blauem Licht erstrahlt.
Bei dem Mainboard haben wir uns aus Kostengründen für ein älteres B450-Modell von Gigabyte mit dem Formfaktor M-ITX entschieden. Dieses weist alle wichtigen Steckplätze, wie einen PCIe-x16-Slot, eine M.2-PCIe-3.0-Schnittstelle sowie vier SATA-3.0-Anschlüsse auf. Darüber hinaus verfügt die Hauptplatine zusätzlich über den WLAN-Standard Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac und Bluetooth V5, sodass Du auch ohne LAN eine Internetverbindung aufbauen kannst.
Als Prozessor dient ein Ryzen™ 5 3600, der mit seinen 6 Kernen und 12 Threads nicht nur Games hervorragend unterstützt, sondern auch Multitasking-Aufgaben, Office-Anwendungen und Streaming ohne Probleme meistert. Mit der RTX™ 2070 Super™ von NVIDIA® beinhaltet unser Vergleichs-PC eine der derzeit besten Grafikkarten auf dem Markt, die darüber hinaus Raytracing-fähig sind. Leistungsstärker, aber auch wesentlich kostenintensiver, sind nur noch die RTX™ 2080 und die RTX™ 2080 Ti.
Um eine hohe Performance sowie schnelle Boot- und Ladezeiten bestmöglich bereitzustellen, verfügt unser Xbox-Klon über einen 16 GB großen Arbeitsspeicher sowie eine 1.000 TB große SSD. Letztere verfügt über den M.2-Formfaktor und wird via PCIe-3.0 angebunden, sodass Du sehr hohe Datenübertragungsraten erhälst. Diese fallen dennoch geringer aus als bei der Xbox, welche den neuen PCIe-4.0-Standard zur Datenübermittlung verwendet.
Insgesamt gesehen bietet unser Vergleichs-PC somit eine ähnliche Hardware-Ausstattung und Performance wie die Xbox und kann neben Games auch andere Alltagsaufgaben wie die Erstellungen von Word-Dokumenten, Bild- und Videobearbeitungen, Multitasking-Aufgaben und Streaming mit Bravour meistern.
Eine Grafikkarten-Alternative für Sparfüchse
Wem das Raytracing-Feature nicht so sehr am Herzen liegt, kann sogar mit der RX 5700 XT von AMD ganze 140 Euro sparen und erhält ebenfalls eine erstklassige Performance. In 4K-Auflösung erreicht die RX 5700 XT mit durchschnittlich 55,2 FPS gerade einmal 3 FPS weniger als das RTX™-2070-Super™-Modell von NVIDIA®.
Vorteile der Xbox
- Game Pass
- benutzerfreundlich
- günstiger Anschaffungspreis
- optimierte Games
Vorteile des PCs
- kostenlose Battle Royals
- austauschbare Komponenten
- höhere Framerates
- Upgrades
- günstigere laufende Kosten
- Xbox Game Pass auch für PC nutzbar
Die Kosten der Xbox Series X und ihres PC-Äquvialents
Bisher hat Microsoft® noch keine Informationen zu dem Preis der neuen Konsole veröffentlicht. Nachdem aber zahlreiche Leaks zu den UVPs der PS5 erschienen sind, kann davon ausgegangen werden, dass sich auch die Xbox ungefähr auf gleichem Niveau einpendelt. Hierbei sind nach bisherigen Informationen mit 499 Euro zu rechnen. Damit würde die Xbox Series X doch günstiger in den Märkten erscheinen als bisher angenommen.
Unser PC-Äquivalent schlägt mit etwas über 1.000 Euro natürlich wesentlich stärker ins Budget. Allerdings gilt es an dieser Stelle auch zu beachten, dass ein PC nicht nur jederzeit erweiterbar und konfigurierbar ist, sondern auch wesentlich alltagstauglicher. Denn unser Vergleichs-PC ist nicht nur für Medieninhalte und fürs Gaming gedacht, sondern bewerkstelligt auch Multitasking-Anwendungen, Bild- und Videobearbeitungen, Office-Anwendungen und kann sogar als Einsteiger-Streaming-PC verwendet werden. Das Spektrum der Einsatzgebiete ist folglich sehr groß.
Zudem darf der Fakt nicht in den Hintergrund geraten, dass ein zukunftstauglicher PC – und um einen solchen handelt es sich bei unserem Xbox-Klon – je nach Verwendung geringere laufende Kosten aufweist. Beispielsweise sind PC-Games stets zur Veröffentlichung günstiger zu erwerben als Konsolenspiele. Der Preisunterschied liegt bei aktuellen Konsolen-Games zwischen 10 und 15 Euro, sodass auf Dauer und vor allem bei Fans unterschiedlicher Genre die laufenden Kosten wesentlich höher liegen.
Wer darüber hinaus gern Multiplayer-Titel online zockt, benötigt den kostenpflichtigen Game Pass für die Xbox. Ohne diesen kannst Du nicht gegen andere Gamer online ins Gefecht ziehen. Eine solche Verpflichtung besteht bei PC-Gamern nicht. Dennoch bietet der Game Pass an sich zahlreiche Vorteile, sodass er sich für viele Gamer auszahlt.
Welche AAA-Titel sind auf der Xbox Series X zu erwarten?
Mit der neuen Spielekonsole von Microsoft® sollen Games in höheren Frameraten, besseren Auflösungen und brillanten Farben erstrahlen. Darüber hinaus wurden die Ladezeiten extrem verkürzt, sodass Gamer voraussichtlich bereits nach 2 Sekunden ihr Spiel starten können.
Eine erfreuliche Nachricht für alle eingefleischten Xbox-Fans dürfte die Abwärtskompatibilität sein. Das betrifft Games der Xbox One sowie der Xbox und Xbox 360. Somit stehen bereits zum Launch tausende Spiele zur Verfügung die mit der neuen Konsole gezockt werden dürfen. Doch ein weiteres Highlight erwartet Dich! Denn viele Top-Titel der Xbox One werden im Laufe der Zeit ein Upgrade erfahren, sodass sie auf der Xbox Series X mit höheren FPS-Werten oder in HDR zur Verfügung stehen.
Bei den neuen Games für die Xbox Series X erwarten Dich wiederum Frameraten von bis zu 120 FPS, HDR für brillante Farbwiedergaben sowie 4K-Auflösung bei bis zu 60 FPS. Einige Titel bieten darüber hinaus auch Raytracing an, sodass bereits zum Release eine große Bandbreite an Games bereitgestellt wird, die die neuesten Features der Xbox Series X beinhalten.
Kommende Games für die Xbox Series X
Spiel | optimiert | Smart Delivery | 4K | HDR | 60 FPS | 120 FPS |
Halo: Infinite | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A |
Yakuza: Like a Dragon | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A | k/A |
The Ascent | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A |
Scorn | Ja | Nein | Ja | Ja | k/A | k/A |
Gears 5 | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Assassin’s Creed Valhalla | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A | k/A |
Cyberpunk 2077 | Ja | Ja | Ja | k/A | k/A | k/A |
Destiny 2 | Ja | k/A | k/A | k/A | k/A | k/A |
Hellblade 2 | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A | |
Marvel’s Avengers | Ja | Ja | k/A | k/A | k/A | k/A |
The Medium | Ja | Nein | Ja | Ja | Ja | k/A |
Vampire: The Masquerade Bloodlines 2 | Ja | Ja | Ja | Ja | k/A | k/A |
Hitman 3 | Ja | k/A | k/A | k/A | k/A | k/A |
Die Features der Xbox Series X
Natürlich wartet die neue Xbox nicht nur mit höheren Frameraten, Raytracing und eine 4K-Auflösung auf, sondern bietet zudem einige interessante Features, die die Spielekonsole im Funktionsumfang bereichert. Darunter zählen das Smart Delivery, Xbox Velocity Architecture, Quick Resume sowie der Game Pass.
Smart Delivery
Smart Delivery ist ein neues System, das dazu dient, bereits erworbene Titel beispielsweise der Xbox One auch auf der Xbox Series X spielen zu können. Das gilt in erster Linie für alle Titel der Xbox Game Studios.
Darüber hinaus wird die Technologie seitens Microsoft® auch deren Entwicklungspartnern zur Verfügung gestellt. Ob diese jedoch von der Funktion umfangreich Gebrauch machen, wird erst die Zukunft zeigen.
Mit dem Smart Delivery erhälst Du folglich stets die neueste und aktuellste Version Deines Games auch auf der Xbox Series X, selbst wenn Du den Titel auf Deiner Xbox One erworben hast.
Xbox Velocity Architecture
Die Xbox Velocity Architecture steht in erster Linie für radikal verkürzte Ladezeiten und ultra geringere Latenzen. Selbst bei In-Game Schnellreisen wirst Du die neue Geschwindigkeit mit der Du zum nächsten Ort reist, sehr zu schätzen wissen.
Erreicht wird diese Innovation durch vier Hauptpfeiler: Custom NVME-SSD, Hardware-beschleunigte Dekompression, neue DirectStorage API und Sampler Feedback Streaming. Dadurch ergeben sich für Entwickler neue Ansätze ihre Titel mit einzigartigen Funktionen zu versehen und das Performance-Niveau extrem zu steigern.
Quick Resume
Das Feature Quick Resume ermöglicht es dem Gamer unter anderem mehrere Spiele gleichzeitig laufen zu lassen. Wird zwischen den verschiedenen Games geswitcht, startet der User an dem Punkt, an dem er das Spiel verlassen hat. Dabei soll Quick Resume bisher mit bis zu vier Games funktionieren.
Doch das ist nicht der gesamte Funktionsumfang des Features. Denn Quick Resume stellt die jeweiligen Ladepunkte selbst nach einem Neustart oder einem Update bereit. Die Funktion soll laut einem Xbox-Series-X-Tester selbst nach einer Woche verfügbar gewesen sein, sodass auch bei längeren Pausen ein schneller Einstieg ins Game ermöglicht wird.
Xbox Game Pass
Der Xbox Game Pass wird für viele User zu den überzeugendsten Verkaufsargumenten gehören. Bereits mit Xbox Live Gold erhielten Gamer für einen relativ günstigen Abo-Preis Zugriff auf zahlreiche Spiele, worunter sich ebenfalls AAA-Titel befunden haben. Der Xbox Game Pass wird eine ähnliche Shop-Struktur aufweisen wie Xbox Live, kann aber mit neuen Erweiterungen und Gadgets aufwarten.
Der Game Pass ist in erster Linie in drei Versionen erhältlich, einer PC- und Konsolen-Variante sowie in dem Ultimate-Abo. Die PC- und Konsolen-Mitgliedschaften kosten 9,99 Euro pro Monat und erlauben den Zugriff auf über 100 Games, wobei die Bibliothek stetig erweitert wird. Zusätzlich erhalten Abonnenten exklusive Rabatte.
Für gerade einmal 3 Euro mehr steht der Ultimate-Pass zur Verfügung. Dieser bietet die gleichen Vorteile wie die PC- und Konsolen-Versionen, beinhaltet aber zusätzlich das Xbox-Live-Gold-Abo. Mit diesem spielst Du online zusammen mit Deinen Freunden und kannst Dich auf exklusive Deals und Angebote freuen.
Darüber hinaus zockst Du mit dem Ultimate-Pass nicht nur auf der Xbox Series X oder dem PC, sondern ebenfalls auf Deinem Tablet oder Smartphone, indem Du das Game einfach aus der Cloud lädst. Eine Funktion, die vor allem bei Reisenden auf viel Begeisterung stoßen dürfte.
Zubehör
Zu jeder guten Gaming-Konsole gehört natürlich auch ein entsprechendes Zubehör. Dazu zählen unter anderem als wichtigstes Equipment die Controller, aber auch Headsets und Festplatten. Bisher hält sich Microsoft® jedoch mit dem zum Launch verfügbaren Zubehör an Informationen zurück. Lediglich das Design und die neuen Features des Controllers wurden bekannt gegeben.
In puncto VR-Brillen hat Microsoft® hingegen ein deutliches Statement abgegeben, dass diese aufgrund der eher verhaltenen Käuferresonanz auch für die Xbox Series X nicht vorgesehen sind. Erfreulich hingegen ist, dass zumindest Controller und Headsets der Xbox One auch auf der neuen Konsole eingesetzt werden dürfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du ein Xbox-Series-X-Game oder einen älteren Titel zockst. Die Abwärtskompatibilität wird von Microsoft® sichergestellt.
Der Controller
Der neue Controller für die Xbox Series X ähnelt im Design stark seinem Vorgänger. Lediglich die Form wurde etwas angepasst, sodass der Controller auch für kleine Hände komfortabler ist. Zudem wurde das Steuerkreuz verändert, das durch seine eingetiefte Wölbung diagonale Bewegungen erleichtern soll.
Bei der Positionierung der Buttons und Sticks gab es wiederum keine Neuerungen. Die Schultertasten erstrahlen in einem matten Schwarz und besitzen eine texturierte Oberfläche für mehr Grip im Gameplay. Neu hinzugekommen ist zudem der Share-Button, mit dessen Hilfe Du Aufzeichnungen bequem mit Deinen Freunden teilst.
Für schnelle Reaktionszeiten sorgt das Dynamic-Latency-Input-Feature, welches über ein eigenes Übertragungsprotokoll mit einer hohen Bandenbreite verfügt, wodurch Latenzen so gering wie möglich gehalten werden.
Darüber hinaus kannst Du den neuen Controller nicht nur mit Deiner Xbox Series X verbinden, sondern auch mit kompatiblen PCs, Tablet und Smartphones.
Die Expansion-Cards
Die Expansion-Cards stammen vom Hersteller Seagate und lassen sich via PCIe-4.0-Slot an der Rückseite der Xbox Series X anschließen. Sie bieten die gleiche Übertragungsgeschwindigkeit wie die interne SSD, sodass sie perfekt zum Gesamtkonzept der neuen Xbox passen.
Die Erweiterbarkeit der Xbox Series X beschränkt sich auf eine Expansion-Card, die mit großer Voraussicht eine Speicherkapazität von 1 TB besitzen wird. Ob größere Kapazitäten geplant sind und ab wann die Erweiterungs-SSDs erhätlich sein werden, ist bisher nicht bekannt. Ebenso wenig äußerte sich Microsoft® zu dem geplanten Preis für die Expansion-Cards. Wird jedoch von einem ähnlichen Kostenfaktor wie für herkömmliche SSDs ausgegangen, die ebenfalls über PCIe-4.0 verfügen, könnten die Cards ca. 200 Euro kosten.
Die Editions der Xbox Series X
Schon seit langem kursiert die Gerüchteküche und immer wieder wird die Frage gestellt, ob die neue Xbox in unterschiedlichen Editionen verfügbar sein wird. Sony hat bereits bekannt gegeben, dass die Playstation als Standard- und Digital-Version erscheint und auch für Microsoft® wäre dies kein Novum.
In diesem Zusammenhang werden immer wieder die Codenamen „Anacaonda“ und „Lockhart“ ins Spiel gebracht. Das Anaconda-Modell könnte in diesem Zusammenhang auf die Xbox Series X hinweisen, welche leistungstechnisch auf dem höchsten Niveau ist. Neben einem integrierten Blu-ray-Laufwerk bietet sie eine 4K-Auflösung, HDR und Framerates bis zu 120 FPS.
Hinter dem Codenamen „Lockhart“ könnte sich eine abgespeckte Version der Xbox Series X verstecken. Im Internet wird diese auch als Xbox Series S angesprochen. Welche technischen Unterschiede zwischen beiden Versionen wirklich existieren, ist bisher reine Spekulation. Vermutet wird allerdings, dass die Xbox Series S ebenfalls als rein digitales Modell erscheint, dass über kein Laufwerk verfügt.
Fazit
Die Xbox Serie X von Microsoft® bietet viele Erneuerungen, wie höhere Frameraten, Raytracing, 4K-Inhalte bei 60 FPS und wesentlich kürzere Ladezeiten. Damit setzt sie das Gaming-Niveau auf einer Spielekonsole auf ein ganz neues Level.
Um dies zu erreichen, musste Microsoft® auf erstklassige Hardware zurückgreifen. Mit AMD als Hersteller für den Prozessor und die Grafikkarte hat Microsoft® einen Partner gefunden, der nicht nur hervorragende CPUs und GPUs herstellt, sondern auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet. Dabei wurde unter anderem auf die RDNA2-Technologie gesetzt, mit der erstmals das Hardware-beschleunigte Raytracing in die Xbox einzieht. Damit eröffnet sich vor allem für die Spieleentwickler die Möglichkeit, ihre Gaming-Welten noch realistischer und immersiver zu gestalten.
In Sachen Performance legt die Xbox Series X ein hohes Niveau vor, das voraussichtlich für 499 Euro sehr günstig ist. Das hat unter anderem unser Vergleichs-PC gezeigt, welcher eine ähnliche Leistung im Gaming liefert. Mit rund 1.000 Euro ist dieser aber doppelt so teuer wie die Xbox Series X. Dafür bietet unser Xbox-Klon zahlreiche weitere Einsatzgebiete, die die Xbox nicht vorweist. So lassen sich beispielsweise keine Office-Dokumente auf der Xbox erstellen und auch Bild- und Videobearbeitungen entfallen.
Darüber hinaus kann unser PC-Build auch als Einstiegs-Streamer-PC verwendet werden, mit dem Du Deine Gaming-Sessions live mit Deinen Freunden oder Deiner Community teilst. Die Bandbreite ist folglich sehr groß. Dennoch bieten sowohl die Xbox als auch der PC ihre ganz eigenen Vorteile, die wohl Fans der jeweiligen Fraktion nicht missen möchte. Und im Grunde stellt sich zum Schluss lediglich die Frage: Benötigst Du eine zusätzliche Gaming-Plattform, auf der Du exklusive Titel zockst, oder einen Allrounder fürs Gaming und alltägliche Aufgaben?
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