Ask the Gamer

Die Playstation 5 im Vergleich

Von vielen Gamern wird sie bereits seit Monaten sehnlichst erwartet – die PS5! Obwohl die neueste Next-Gen-Konsole bereits für Ende 2020 angekündigt ist, sind gesicherte Informationen bisweilen rar. Erfahren Sie in unserem Beitrag, mit welchen technischen Spezifikationen, Features und Gadgets bei der PS5 zu rechnen sind und ob ein Gaming-PC mit ähnlichen Specs und Kosten zu verwirklichen ist.

Lange wurde über die technischen Spezifikationen der nächsten Spielekonsole von Sony spekuliert und mittlerweile sind die ersten Informationen bekannt. Selbst das Design der PS5 wurde preisgegeben und sorgt bei vielen Gamern für Irritationen.
Unbekannt sind bisweilen der Release sowie der exakte Preis der Next-Gen-Konsole. Auch in puncto Performance geben die Hardware-Informationen lediglich einen Anhaltspunkt, was möglich sein könnte. Allerdings wirbt Sony mit dem Versprechen, das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.

Denn bei einer Konsole ist vor allem das Zusammenspiel aller Komponenten von entscheidender Bedeutung sowie die Optimierung der Games vonseiten der Entwickler. Im Folgenden verraten wir Ihnen alle bisher gesicherten Informationen zur PS5. Dabei gehen
wir auch auf zu erwartende Gadgets ein, die das Spielerlebnis laut Sony auf ein neues Level heben sollen und nie dagewesene Optionen zur Verfügung stellen. Zudem stellen wir auf das bisher bekannte Zubehör der PS5 vor.

Damit Ihnen die Kaufentscheidung erleichtert wird, werden wir versuchen, anhand der vorliegenden Informationen einen gleichwertigen PC zusammenzustellen, mit dem Sie eine ähnliche, respektive bessere Leistung im Gameplay erreichen. Denn für viele
Gamer stellt sich immer wieder die Frage, ob sich der Kauf einer Konsole zusätzlich zum PC lohnt. Denn letzterer ist schlussendlich nicht nur eine reine Gaming-Maschine, sondern ein wahrer Allrounder, mit dem Video- und Bildbearbeitungen,
Office-Anwendungen sowie Streaming-Dienste und vieles mehr genutzt werden können.

Das Design der PS5

Das Design der PS5 hat bereits vor Monaten für viele Spekulationen gesorgt. Am 11. Juni war es endlich soweit und Sony veröffentlichte erste Bilder von der neuen Konsole. Doch die Begeisterung der eingefleischten Playstation-Fans blieb zum größten
Teil aus.

Die Konsole an sich besteht aus einem schwarzen Gehäuse, das durch zwei großflächige weiße und sich verjüngenden Seitenabdeckungen gerahmt wird. Stehend soll die PS5 eigentlich futuristisch wirken, doch durch die Zweifarbigkeit bietet die Konsole
viel Angriffsfläche für lustige Memes, von denen bereits zahlreiche im Internet existieren.

Wäre das Gehäuse wie bei den Vorgängern mit Ausnahme der PS1 ganz in Schwarz gehalten, hätten mit Sicherheit weniger User ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Doch ein Merkmal möchten wir an dieser Stelle noch hervorheben. Die Innenseiten des
PS5-Gehäuses sind nicht, wie der erste Blick es erscheinen lässt, glatt gehalten, sondern mit kleinen PS-Buttons gespickt. Diese finden sich ebenfalls an den Griffflächen der Controller wieder. Ein Detail, das durchaus einen gewissen Charme
versprüht.

Die lustigsten Memes zum PS5-Design

Design-Vorteile eines PCs

Wie die Memes von den Twitter-Usern zeigen, bietet das Design der PS5 viel Spielraum, um die eigene Fantasie in Gänze zu entfalten. Wem die Optik der Konsole nicht zusagt, kann nur auf einen Gaming-PC zurückgreifen, denn bei diesem
haben Sie die freie Wahl, welches Gehäuse Sie verwenden möchten. Auf dem Markt existieren zahlreiche Cases von schlicht bis kreativ sowie mit und ohne RGB-Beleuchtung, sodass für jeden Geschmack ein passendes Modell
vorhanden ist.

Selbst spätere optische Veränderungen stellen kein Problem dar. Denn mithilfe von RGB-Fans und -Leisten sowie Wasserkühlsystemen oder beleuchteten Hardware-Komponenten bestimmen Sie  jederzeit, in welchem Licht Ihr
Rechner erstrahlen soll. Apropos Licht – dieses lässt sich dank moderner Motherboards und entsprechenden Headern ganz nach Ihren Wünschen konfigurieren, sodass Sie via adressierbarer RGB-Elemente die Beleuchtung Ihrer Stimmung oder je nach Software
auf die Rhythmen Ihrer Lieblingsmusik oder die In-Game-Atmosphäre anpassen, um tiefer ins Spielgeschehen einzutauchen.

Die technischen Spezifikationen

Eine Next-Gen-Konsole, die ihren Namen verdient, sollte einige Neuerungen bereithalten, mit denen die Grafik und die Ladezeiten verbessert werden. Aber auch neue Funktionen und Features gehören zum Standard-Repertoire einer neuen
Konsole.

Wie schon bei der PS4 werden auch bei der Playstation 5 die wichtigsten Komponenten, CPU und Grafikeinheit, von AMD bereitgestellt. Bei dem verbauten Festplattenspeicher greift Sony wiederum zu einer proprietären Lösung, die laut
Aussagen der Hersteller die Möglichkeiten für Entwickler in Design und Konstruktion atemberaubender Spielewelten revolutionieren soll.

Doch werfen wir zuerst einen Blick auf die Gesamtleistung und die verbauten Komponenten:

Eigenschaften Playstation 5
CPU Custom Zen 2-CPU
CPU-Kerne 8
Anzahl der Threads 16
CPU-Taktfrequenz 3,5 GHz
GPU Custom RDNA 2-GPU
Compite Units 36
Taktfrequenz der CUs 2.230 MHz
TFLOPS 10,28
Fertigung 7nm
Speicher 16 GB GDDR6
Anbindung 256 Bit
Datendurchsatz 448 GB/s
Interner Speicher 825 Gigabyte NVMe-SSD, 5,5 GB/s (Raw)/ 8-9 GB/s (komprimiert)
Erweiterbarer Speicher NVMe SSD Slot
Externer Speicher HDDs via USB
Optisches Laufwerk 4K UHD Blu-Ray
Video-Output 4K @ 120Hz
Auflösung bis 8K

 

Die CPU

Die verbaute CPU stammt, wie bereits erwähnt, von AMD und basiert auf der Zen2-Architektur, die über eine 7-nm-Fertigung verfügt. Verbaut wurden 8 Kerne, die dank SMT (Simultaneous
Multi-Threading) virtuell verdoppelt werden können, sodass insgesamt 16 Threads zur Verfügung stehen. Der CPU-Takt wurde laut Sony auf 3,5 GHz gedrosselt und soll auch bei aktivem SMT keinen Einfluss
auf die maximal zu erreichende Taktfrequenz haben.

Obwohl eine höhere Taktung hätte erreicht werden können, bestreitet Sony mit seiner Konsole erstmals einen neuen Ansatz. Die Rede ist hierbei von variablen Taktfrequenzen, die sich während des Gameplays automatisch
anpassen
. Dabei ist die CPU nicht mehr bestrebt, eine konstante Frequenz beizubehalten, sondern variiert diese.

Oder anders ausgedrückt: Die übliche Herangehensweise ist, dass der Stromverbrauch je nach Taktfrequenz steigt oder sinkt. Sony strebt aber einen Paradigmenwechsel an und stellt eine konstante Stromzufuhr bereit. Die Taktfrequenz der CPU und der GPU
richtet sich anschließend an dem Workload und wird darauf angepasst.

Eine Besonderheit bietet dabei die AMD-Technologie SmartShift, welche bei freien Rechenkapazitäten des Prozessors der Grafikeinheit aushilft und auf diese Weise einige Pixel mehr zur Verfügung stellt. Durch dieses unübliche
Boost-Verfahren werden bei der GPU Taktfrequenzen von bis zu 2,23 GHz erreicht.

Welcher Desktop-Prozessor ist mit der CPU der PS5 vergleichbar?

Aufgrund des Custom-Designs der AMD-CPU der PS5 gibt es kein haargenau gleiches Exemplar für Desktops auf dem Markt. Daher können wir uns an dieser Stelle lediglich an der Anzahl der Kerne und Threads sowie der Taktfrequenz
orientieren.

Dabei fallen sofort zwei Kandidaten von AMD ins Auge, die ebenfalls über die Zen2-Architektur verfügen und SMT aufweisen. Der erste wäre der Ryzen™ 5 3600 und der zweite der Ryzen™ 7 3700X. Während der Ryzen™ 5 über
6 Kerne verfügt, kann der Ryzen™ 7 mit 8 Kernen aufwarten. Die Taktfrequenzen sind im Basis-Takt bei beiden CPUs mit 3,6 GHz identisch. Allerdings kann der Ryzen™ 5 3600 auf 4,3 GHz geboostet werden und der Ryzen™ 7 3700X auf stolze 4,4 GHz. Beide
Boost-Taktungen liegen damit deutlich über der gedeckelten Variante des PS5-Prozessors und eignen sich dank der Anzahl der Kerne und der hohen Taktfrequenz sogar für Live-Streamings.

Die GPU

Bei der verbauten Grafikeinheit der PS5 handelt es sich nicht um eine separate Grafikkarte, sondern um einen Grafikchip, der auf der SoC (System-on-a-Chip bzw. Ein-Chip-System) verbaut ist. Auch an dieser Stelle
setzt Sony logischerweise auf AMD und deren RDNA2-Architektur.

Die Grafikeinheit besteht aus 36 Compite Units und weist folglich 2.304 Shader auf. Zum Vergleich: Die PS4 wies 1.152 Shader-Einheiten auf. Erst mit der PS4 Pro wurden die technischen Spezifikationen auf 2.304 Shader
erhöht. Der GPU-Takt konnte wiederum bei der PS5 auf 2.230 MHz gedeckelt werden, der insgesamt eine theoretische Leistung von 10,28 TFLOPS verspricht. Zur Erinnerung: die PS4 Pro schaffte es auf 4,2
TFLOPS, während die PS4 und PS4 Slim gerade einmal 1,84 TFLOPS aufwiesen.

Ein absolutes Novum bei der Playstation 5 ist die hardwareseitige Raytracing-Beschleunigung, mit der das Echtzeit-Raytracing jetzt auch bei den Spielekonsolen Einzug erhält. Mit dieser Technologie werden Schatten-
und Lichtverhältnisse noch realitätsgetreuer dargestellt, sodass Sie tiefer ins Spielgeschehen eintauchen und atemberaubende Welten in den neuesten Ratyracing-fähigen Games genießen.

Wer jetzt neugierig geworden ist, wie Raytracing auf der PS5 aussieht und welche Spiele dieses Feature beinhalten, wirft einen Blick in das Analyse-Video von Digital Foundry. In diesem werden die Titel Gran
Turismo 7, Ratchet & Clank: Rift Apart, Stray und Pragmata
 vorgestellt, welche unterschiedliche Formen des Raytracings vorweisen.

Welche Desktop-Grafikkarte weist eine vergleichbare Performance aus?

Eine vergleichbare Grafikkarte, wie sie die PS5 als integrierte Variante vorweist, muss nicht nur über eine ähnliche Anzahl an Shader-Einheiten verfügen, sondern auch in puncto Taktfrequenz und TFOLPS mithalten sowie
das Feature des Echtzeit-Raytracings beinhalten.

Derzeit erfüllen lediglich GPUs von NVIDIA® diese Faktoren. Denn Grafikkarten mit einer Hardware-seitigen Raytracing-Lösung sind von AMD bisher nicht auf dem Markt, werden allerdings spätestens für das Jahr 2021 erwartet.

Folglich finden wir Raytracing-Grafikkarte ausschließlich bei der RTX™-Serie von NVIDIA®. Hier stellen vor allem die RTX™ 2060 und RTX™ 2060 Super™ eine gute Alternative dar. Beide GPUs weisen zwar
mit Blick auf das Datenblatt geringere Werte in Form der Shader-Einheiten, Taktfrequenzen und TFLOPS (FP32) auf, doch ist ein direkter Vergleich anhand der technischen Spezifikationen grundlegend schwierig. Schließlich ist das Zusammenspiel aller
Faktoren bei der praktischen Rechenleistung von entscheidender Bedeutung. So können beispielsweise mithilfe zusätzlicher KI-Kerne die TFLOPS-Zahlen bei der RTX™ 2060 von TFLOPS (FP16) 14,4 auf 57,6 gesteigert werden.

Darüber hinaus muss bedacht werden, dass die Bildwiederholungsraten bei Konsolen-Games in der Regel gedeckelt sind. So versprechen die neuesten Next-Gen-Konsolen eine Framerate von bis zu 120 FPS bei ausgewählten Titeln, während bei PC-Games die
Frames per Second je nach Titel weit über diesen Wert schnellen können.

Ein direkter Vergleich zwischen Desktop-Grafikkarte und Konsolen-Grafikchip ist folglich äußerst schwierig. Nehmen wir jedoch das Feature des Echtzeit-Raytracing als Schlüsselfaktor, dürften sich die RTX™-2060-Modelle am besten zum
Performance-Vergleich eignen.

Die SSD

Erstmals ist in der neuen Playstation-Konsole eine SSD verbaut. Hierbei setzt Sony allerdings nicht auf eine Custom-Lösung, sondern auf eine proprietäre Variante, die ganze 825 GB Speicherkapazität aufweist.
Angebunden wird die SSD über den neuesten PCIe-4.0-Standard, der ultraschnelle Datenübertragungen sicherstellt. Dabei erreichen handelsübliche SSDs maximal 4 – 5 GB/s. Der Solid State Drive in der PS5 wartet jedoch mit 5,5
GB/s
 auf und kann sogar bei komprimierten Daten zwischen 8 – 9 GB/s als Maximalwert vorweisen.

Um die bestmögliche Leistung aus der SSD herauszuholen, hat Sony zudem einen „Hauswart“ installiert. Dieser kommt in Form einer Coherency Engine, welche dafür verantwortlich ist, veraltete Datensätze aus dem GPU-Cache zu
bereinigen
. Auf diese Weise wird die GPU-Performance zu jeder Zeit aufrechterhalten und Leistungseinbußen werden dementsprechend verhindert.

Wie schon bei der PS4 besteht auch bei der PS5 die Möglichkeit, den Speicher nachzurüsten. Allerdings wird dies nicht mit handelsüblichen SSDs mit dem Formfaktor M.2 bewerkstelligt. Laut Sony sollen nur für die PS5
zertifizierte Produkte kompatibel sind. Hierbei wird jedoch noch geprüft, welche Hersteller passende SSDs anbieten, die mit dem proprietären System im Einklang sind.

Die Desktop-SSDs

Der Markt der Solid State Drives ist äußerst umfangreich. Wer eine sehr hohe Datenübertragung wünscht, muss zu einer SSD mit dem Formfaktor M.2 und einer PCIe-Schnittstelle greifen.
Denn diese weisen den bisher höchsten Datendurchsatz auf.

Da die neue PS5 über eine PCIe-4.0-Anbindung verfügt, sollte auch unsere Desktop-Version eine vorweisen. Diese sind jedoch nicht unbedingt günstig und schlagen schon ordentlich ins Budget. Bei der Kapazität stehen Ihnen der Regel zwischen 500 GB bis
zu 2 TB bereit. Die etwas merkwürdig anmutende Speicherkapazität von 825 GB der PS5-Version resultiert aus der proprietären Lösung, sodass sich als Desktop-Variante eher eine 1 TB SSD zum Vergleich eignet.

Doch auch hier weisen die Custom-Designs im Maximalwert 5 GB/s schreibend und zwischen 4,4 GB/s und 4,7 GB/s lesend auf. Das sind somit geringere Werte, als die SSD der PS5 laut Sony erreicht.

Der Systemspeicher

Als Systemspeicher kommt bei der PS5 ein 16 GB großer GDDR6-Speicher zum Einsatz. Die Bezeichnung Systemspeicher resultiert daraus, dass sich bei der Playstation 5 CPU und GPU einen Speicher teilen. Wie viel von
diesem rein für die Grafikberechnungen zur Verfügung stehen, hat Sony nicht verraten. Daher gehen wir vorab davon aus, dass 8 GB für den Grafikchip bereitstehen und 8 GB als RAM fungieren.

Diese Aufteilung würde auch dem gängigen Desktop-Standard entsprechen, wo eine dedizierte Grafikkarte in der Regel zwischen 6 GB und 8 GB VRAM aufweist. Für einen Gaming-PC reichen momentan immer noch 8 GB RAM aus, sodass diese Zuteilung am
wahrscheinlichsten ist. Eine weitere Variante wäre ein dynamischer Zugriff, bei dem die Speicherkapazität für die GPU variiert. Allerdings sind dies lediglich Spekulationen. Gesichert ist bislang nur die Gesamtkapazität sowie die Tatsache, dass keine
unterschiedlich schnellen Speicher-Pools verbaut wurden. Die Anbindung erfolgt über ein 256-Bit-Speicherinterface mit einer Bandbreite von 448 GB/s.

Der Vergleichs-PCs im Überblick

Vergleichs-PC Preisrange*
Gehäuse Silverstone Raven Z RVZ03 ARGB Midi
Tower
ca. 105
Mainboard ASRock A320M-ITX ca. 85
CPU AMD Ryzen™ 5 3600 ca. 165
Grafikkarte 8 GB MSI GeForce™ RTX™ 2060 SUPER™ GAMING X ca. 440
RAM 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 ca. 30
SSD 1.000 GB Kingston SA2000M8 ca. 100
Netzteil 500 Watt be quiet!® System Power 9 ca. 50
Gesamtpreis ca. 975

*Stand 12/2020: Preise und Verfügbarkeiten können abweichen

Mit unserem Vergleichs-PC wollen wir vor allem veranschaulichen, wie viel Power in der PS5 steckt und mit welchen Kosten für eine ähnliche Performance bei einem PC zu rechnen ist. Dabei muss jedoch vorab erwähnt werden, dass die einzelnen
Hersteller, Sony und Microsoft®, mit ihren Spielekonsolen mehr oder minder ein Null-Summen-Spiel fahren. Das heißt, die verbaute Technik wird in sehr großen Kontingenten eingekauft, um den Endpreis so gering wie möglich zu halten. Das passiert
natürlich nicht aus reiner Freundlichkeit, sondern um Konsolen wie die PS5 von Gaming-PCs abzuheben und eine Alternative für diejenigen zu schaffen, die nicht alle zwei bis drei Jahre ein Upgrade vornehmen möchten oder sich gar fürs Modding
interessieren.

Als Case unseres Beispiel-PCs dient der Silverstone Rave Z. Hierbei handelt es sich um einen Midi-Tower, der bei einer vertikalen Aufstellung 35 cm hoch ist. Die PS5 soll laut bisherigen Angaben ganze 3 cm höher
sein und stellt das größte Exemplar der Playstation-Serie dar. Mit einem Gesamtgewicht von ca. 4 kg ist das Silverstone-Gehäuse fast ein Kilo leichter als die PS5. Allerdings muss die fehlende Hardware-Ausstattung hinzugerechnet werden, sodass sich
beide Gaming-Rechner gewichtstechnisch ähneln.

Aus Kostengründen haben wir uns bei dem Vergleichs-PC für ein älteres Mainboard entschieden, das aber trotzdem alle wichtigen Anschlüsse und Steckplätze für eine moderne Hardware aufweist. Mit dem mITX-Motherboard von ASRock stehen
Ihnen ein PCIe-3.0-x16-Steckplatz, vier SATA-Anschlüsse sowie eine M.2-PCIe-3.0-Schnittstelle zur Verfügung.

Als Prozessor dient ein Ryzen™ 5 3600, der mit seinen 6 Kernen und 12 Threads genügend Power für Multitasking-Aufgaben, Streaming, Office-Anwendungen und natürlich ausgiebiges Gaming liefert.
Abgerundet wird die Leistung des PS5-Klons mit einer RTX™ 2060 Super™ von MSI. Diese stellt einen 8 GB großen VRAM sowie 2.176 CUDA®-Kerne zur Verfügung. Als Speicherinterface dient wie bei der PS5 eine
256-Bit-Anbindung.

Darüber hinaus ist die RTX™ 2060 Super™ ebenfalls Raytracing-fähig, sodass Sie entsprechend dafür konzipierte Games in ihrer vollen Pracht genießen. Zu guter Letzt wird die Gesamtleistung des Vergleichs-PC von einem 8 GB
großen RAM von G.Skill
 abgerundet, der ausreichend Arbeitsleistung für aktuelle und zukünftige Games liefert.

Abschließend haben wir dem PS5-Klon natürlich noch eine 1 TB SSD gegönnt, die leider nicht wie der Festplattenspeicher der PS5 über eine PCIe-4.0-Anbindung verfügt. Daher fällt
die Lesegeschwindigkeit mit 2 GB/s deutlich langsamer als bei der Playstation-Version aus. Im Gegenzug erhalten Sie mit der SSD von Kingston ganze 125 GB mehr Speicherkapazität, was im Durchschnitt zwei aktuellen
Games mit sehr großem Speicherbedarf entspricht.

Vorteile der PS5

  • günstiger Anschaffungspreis
  • neueste Hardware
  • exklusive Titel
  • benutzerfreundlich
  • optimierte Games

Vorteile des PCs

  • kostenlose Battle Royals
  • Komponenten austauschbar
  • erweiterbar
  • höhere Framerates
  • Allrounder
  • günstigere laufende Kosten

Die Kosten der PS5 und ihres PC-Äquvialents

Der Gesamtpreis für den PS5-Klon liegt bei knapp 970 Euro und dürfte damit deutlich die Kosten für eine PS5 übersteigen. Derzeit wurde der Preis für diese nicht bekannt gegeben. Doch rechnen
zahlreiche User mit einer UVP von 499 Euro. Das liegt deutlich unter dem Budget für den Vergleichs-PC. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die PS5 in zwei Editionen verfügbar sein wird, nämlich mit und ohne Blu-ray-Laufwerk. Für die
sogenannte Digital-Version wird sogar ein noch günstigerer Preis von 399 bis 449 Euro vermutet, was einem wahren Schnäppchen gleichkommt.

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Spielekonsole im Vergleich zum PC nicht in der Lage ist, Office-Anwendungen oder gar Bild- und Videobearbeitungen durchzuführen. Ebenfalls nicht zu
vernachlässigen sind die laufenden Kosten einer PS5. Denn wer gern online gegen Freunde oder andere Gamer antritt, muss eine Playstation-Plus-Mitgliedschaft erwerben. Ohne diese sind Sie vom Multiplayer-Modus Ihrer
Lieblings-Shooter ausgeschlossen.

Die Mitgliedschaft ist derzeit für 60 Euro im Jahr erhältlich und bietet Ihnen neben der Möglichkeit, an Online-Battles teilzunehmen, exklusive Rabatte auf Games sowie zwei kostenlose Titel
monatlich
, die per Download zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, nach drei Jahren haben Sie bereits 180 Euro zusätzlich für die Option, sich online mit anderen Gamern zu messen, ausgegeben.

Wer ausschließlich oder hauptsächlich an Online-Battles teilnimmt, ist mit einem PC klar im Vorteil. Denn abgesehen von der präziseren Steuerung, die bei Shootern essenziell ist, kommen keine weiteren Beiträge wie im
Falle der Playstation-Plus-Mitgliedschaft hinzu.

An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass Sie die Gesamtkosten für den PS5-Klon senken können, indem Sie eine RTX™ 2060 anstelle der Super™-Edition einbauen. Auf diese Weise sparen Sie rund 130 Euro.

Bedenken Sie zudem bei der Auswahl PC oder PS5, dass PS5-Games voraussichtlich in der Anschaffung rund 10 Euro teurer sind als ihre PC-Pendants. Damit würden jährlich bei 10 gekauften PS5-Titeln erneut 100 Euro mehr in die Kalkulation fallen.
Berechnen wir diese Summe in unsere Drei-Jahres-Planung, fallen bei der PS5 laufende Zusatzkosten von 480 Euro durch höhere Game-Preise und die Playstation-Plus-Mitgliedschaft an. Eine stolze Summe, die Sie mit einem PC, der auch in der Lage ist,
Office-Anwendungen auszuführen oder Bild- und Videobearbeitungen vorzunehmen, sparen.

Änderungen im Gameplay und kommende PS5-Titel

Spielekonsolen erfreuen sich bereits seit Jahrzehnten einer großen Beliebtheit. Sie sind einfach zu bedienen und auf Punkte wie Systemanforderungen muss nicht geachtet werden. Denn die Spiele werden extra auf die jeweilige Konsole optimiert und sind
somit direkt einsatzbereit.

Mit der PS5 kommt ein neues Zeitalter und natürlich sind Millionen von Gamern gespannt, welche Verbesserungen zu erwarten sind. Bislang kennen wir nur einige technische Details der PS5, aber bei den bisherigen Präsentationen wurde
das Hauptaugenmerk auf die SSD gelegt.

Mit dieser werden dank des hohen Datendurchsatzes nicht nur lästige Flaschenhälse vermindert, sondern auch die Ladezeiten im Vergleich zur PS4 erheblich verkürzt. Doch welche Neuerungen kann die SSD noch mitbringen?

Im Grunde könnten sich vier positive Aspekte aus den hohen Leseraten der PS5 ergeben:

  • mehr Detailreichtum
  • größere Abwechslung
  • höheres Bewegungstempo
  • weniger Grenzen im Leveldesign

Der Weg zu mehr Details:

Konsolen können mittlerweile ebenfalls sehr detailreiche Spielewelten darstellen. Allerdings büßen gerade große Areale schnell an Detailreichtum ein, weil der Videospeicher die Rechenaufgaben nicht schnell genug verarbeitet. Eine SSD ist zwar
grundsätzlich etwas langsamer als der VRAM, kann diesem aber durchaus unter die Arme greifen, sodass mehr detailreiche Szenen zur Verfügung stehen.

Mehr Abwechslung dank der SSD

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche Objekte oder Räume in Games immer wieder gleich aussehen? Die Antwort liegt an einem begrenzten Speicher. Weist dieser eine zu kleine Kapazität auf, umgehen Spieleentwickler das Problem, indem Sie
immer wieder die gleichen Objekte nutzen. Auf diese Weise müssen keine neuen Daten geladen werden. Durch die sehr schnelle SSD der PS5 entfällt aber dieses Problem, sodass wir uns hoffentlich auf abwechslungsreichere Szenerien freuen
können.

Schnellere Moves

Wer sich schnell in einem Game bewegt, sieht dementsprechend viele Objekte an sich vorbeirasen. Werden jedoch die Daten nicht zügig genug geladen, sind unschöne Ruckler die Folge. Mit der SSD von Sony dürften rasante Bewegungen in
den neuesten PS5-Titeln keine Herausforderung sein.

Verbessertes Leveldesign

In bestimmten Szenen, wie bei der Uncharted-Reihe oder auch Tomb-Raider-Serie üblich, zwängen Sie sich durch enge Felsspalten. Dabei wird die Bewegungsgeschwindigkeit stark nach unten gefahren. Was für den ein oder anderen User ein dramaturgisches
Mittel ist, kann auch den einfachen Hintergrund besitzen, dass die dadurch gewonnene Zeit zum Laden des nächsten Areals benötigt wird. Ist diese Verzögerung dank einer schnellen SSD nicht mehr dringend erforderlich, ergeben sich ganz neue und
dynamische Levels, die eine steile Spannungskurve versprechen und den Gamer im wahrsten Sinne des Wortes mitreißen.

Merke: Die PS5 wird abwärtskompatibel sein. Das heißt, Sie können Ihre Lieblings-Games von der PS4 auch auf der PS5 zocken. Für einige ausgewählte Titel wird es zudem ein Grafik-Upgrade geben, das via Download zur Verfügung gestellt.
Mit diesem sollen die FPS-Werte von 30 auf 60 bei einer Auflösung in 4K erhöht werden. Ein solches Update wird unter anderem für Destiny 2 bereitgestellt.

Kommende AAA-Titel für die PS5

Die spannendste Frage bei dem Release einer neuen Spielekonsole ist die nach den Games. Welche Titel werden bereits zum Launch zur Verfügung stehen und welche Top-Spiele erwarten uns in den kommenden Wochen und Monaten. Darüber hinaus sollen
die PS5-Games Bildwiederholungsraten von bis zu 120 FPS bei 120 Hertz auf 4K-Displays ermöglichen, was ein großer Sprung im Vergleich zur PS4 wäre.

Die gute Nachricht ist, dass bereits zahlreiche Titel bekannt sind, die bereits mit der Veröffentlichung erhältlich sein sollen. Darunter befinden sich: Godfall, Rainbow Six: Siege, Spider-Man: Miles Morales, Destiny 2:
Beyond Light, Call of Duty: Warzone, Dirt 5 und Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2
. Folglich eine gute Mischung aus verschiedenen Genres, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Natürlich dürfen auch die absoluten Top-Titel wie beispielsweise Horizon: Forbidden West, Assassin’s Creed Valhalla, Ratchet & Clank: Rift Apart, Far Cry 6, Watch Dogs Legion, Cyberpunk 2077 oder Dying Light 2, von denen die
meisten bereits Ende 2020 veröffentlicht werden, nicht fehlen.

Welche Features könnten uns bei der PS5 erwarten?

Neben der Raytracing-Fähigkeit der PS5 erwartet uns ein verbessertes Sound-Erlebnis. Mit der neuen Tempest Engine wird nicht wie vorher auf eine einzelne Audio-Datei zurückgegriffen, sondern auf hunderte. Dadurch
lässt sich ein realistisches Klangerlebnis erzeugen, das den Gamer tief in das Spielgeschehen hineinzieht. Als Beispiel wurde von Sony das Geräusch von Regen genannt, bei dem mit der neuen Engine der Klang einzelner, aufprallender
Tropfen simuliert wird.

Doch mit welchen weiteren Features könnte die PS5 aufwarten? Die bisher von Sony beantragten Patente geben einen Einblick in eine mögliche Zukunft. Ob diese neuen Technologien allerdings wirklich veröffentlicht werden, ist reine Spekulation.

Emotionen stehen an erster Stelle

Dass die Emotionen des Gamers immer mehr eine Rolle spielen, ist keine Neuheit und findet verstärkt Beachtung bei den Konsolenherstellern. Am 22. Mai 2020 hat Sony ein Patent eingereicht, dass die Musik dynamisch an den Gefühlszustand des
Spielers anpassen
 soll. Dies wird, wenn das Patent umgesetzt wird, mit höchster Wahrscheinlichkeit im Game realisiert werden. So könnte beispielsweise eine schaurige Musik erklingen, während Sie durch einen dunklen Korridor schleichen, der
vor Monstern nur so wimmelt.

Doch wie soll die Gemütslage überhaupt erfasst werden? Das könnte beispielsweise über einen neuen Controller funktionieren, der mithilfe von Sensoren den Herzschlag misst. Doch ob und wann diese Technologie umgesetzt wird, ist reine Zukunftsmusik.

Verpassen Sie kein Battle mehr

Ein weiteres Patent von Sony soll die Spiele-Einladungen revolutionieren. Das ganze funktioniert über einen Bild-in-Bild-Modus. Erhalten Sie beispielsweise eine Einladung zum Online-Battle, während Sie einen Film bei
Netflix oder Amazon Prime schauen, erscheint ein Bild in der unteren Ecke Ihres Bildschirms, auf dem das laufende Match zu sehen ist.

Das Spiel wird folglich bereits im Hintergrund geladen und steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Sie entscheiden dabei selbst, ob Sie zuerst Ihr Video zu Ende gucken oder ob Sie direkt in das Game einsteigen. Ermöglicht wird die parallele
Bereitstellung beider Programme durch die reine Rechenpower, die in der PS5 steckt. Ein Feature, das mit Sicherheit vielen Gamern gefallen dürfte. Zu hoffen bleibt nur, dass die Funktion auch abstellbar ist. Denn manchmal möchten auch die
eingefleischtesten Zocker einfach nur einen guten Film genießen.

Neue KI mit Hilfsfunktion?

Welcher Gamer kennt es nicht, wenn die Verzweiflung aufgrund schwieriger Gegner wächst oder einfach nicht die richtige Strategie gefunden wird. Dann ist die Frustration sehr hoch und das zum Teil langwierige Googeln nach der passenden Lösung beginnt.

Genau an diesem Punkt möchte Sony laut einem weiteren Patent einschreiten. Hierbei soll eine KI, die Ihren Spielstil beobachtet, in den richtigen Momenten Hilfestellungen bieten. Wie und in welcher Form dies
vonstattengeht, ist bisher nicht bekannt.

Möglicherweise wird die KI per Sprachsteuerung aufgerufen, um die Suche nach Walkthroughs, Tipps und Tricks zu übernehmen. Ob diese Funktion wirklich alle Gamer erfreut, sei dahingestellt. Doch für einige User, die
sich vielleicht auch in einem neuen Genre ausprobieren wollen, könnte die KI ein hilfreiches Tool sein, um mehr Freude auch an schwierigen Games oder Rätseln zu entwickeln.

Die mögliche Schattenseite der KI

Wie bereits dargestellt, könnte eine KI beim Zocken helfen. Doch wie sieht diese Funktion bei Games wie Destiny 2, Call of Duty: Modern Warfare oder Rainbow Six: Siege aus, die wortwörtlich von In-Game-Käufen leben?

Neben Hinweisen zur richtigen Technik, Strategien oder Ausrüstungen könnte die KI den User auch zu Käufen mit realem Geld verleiten, indem Sie darauf hinweist, dass die meisten Gamer den Gegner mit einer speziellen
Waffe besiegt haben.

Eine solche Herangehensweise dürfte wohl bei vielen Usern für Unmut sorgen. Denn gerade junge Gamer könnten somit schnell in die Kostenfalle tappen und den Überblick über ihre getätigten Einkäufe verlieren.

Ob jedoch die KI überhaupt eingeführt wird und in welcher Form, steht bisher in den Sternen. Es bleibt nur zu hoffen, dass wenn Sie auf Mikrotransaktionen hinweist, diese Funktion auch abstellbar ist.

Controller, Kamera, VR-Brillen und vieles mehr – mit welchem Zubehör wartet die PS5 auf?

Eine Playstation besteht natürlich nicht nur aus der Konsole, sondern auch aus dem passenden Zubehör. Dazu zählen die Controller als wichtigstes Equipment, ebenso wie deren Lademöglichkeiten. Doch
manche Games oder Features benötigen weitere Ausstattungselemente, wie beispielsweise eine Kamera, einen Motion-Controller oder eine VR-Brille. Welches Zubehör bereits zum Launch verfügbar sein wird, erfahren Sie in
den folgenden Abschnitten.

Der Controller

Der neue Controller für die PS5 trägt den Namen DualSense und kommt ohne frontseitige Lightbar aus. Diese umrandet jetzt soft das Touchpad und wirkt dadurch
weniger aufdringlich. Das Design des Controllers hat sich im Vergleich zu den Vorgängern gravierend verändert und weist mehr Rundungen auf. Erstmals ist der Controller auch hauptsächlich in Weiß gehalten. Eine Farbe, die an sich nicht mit einer
Playstation assoziiert wird.

Die Griffflächen des DualSense sind mit kleinen Button-Icons gespickt, die dem schlichten Auftreten des Controllers etwas Raffinesse verleihen. Farbakzente werden hingegen ausschließlich von der Lightbar und dem Bereich der Steuerungssticks, der
schwarz gehalten ist, gesetzt.

Die Maße des Controllers fallen im Gegensatz zum Vorgänger deutlich größer aus. Doch auch technisch hat sich einiges verändert. So werden für die Tasten L2 und R2 adaptive Trigger verwendet. Das heißt, dass Spieleentwickler hier
die Möglichkeit haben, den Widerstand individuell einzustellen. Bogenschießen oder den Abzug einer Maschinenpistole zu betätigen, wird sich folglich für den Gamer unterschiedlich anfühlen. Aber auch das Knacken eines Schlosses
könnte mehr Feingefühl beanspruchen, sodass der Gamer sich mit dem Hauptprotagonisten mehr identifiziert.

Auch das haptische Feedback via Vibrationen wurde im Vergleich zum DualShock deutlich verbessert, sodass auch an dieser Stelle ein immersives Gameplay unterstützt wird. Eine wohl eher lustige Funktion ist
das Pusten-Feature, bei dem in den Controller gepustet und dadurch eine bestimmte Aktion ausgelöst wird. Ob wohl die Möglichkeit besteht, Gegner im wahrsten Sinne des Wortes wegzupusten, bleibt aber fraglich.

Wesentlich praktischer ist an dieser Stelle das integrierte Mikrofon, mit dem Sie beispielsweise chatten. Darüber hinaus wird der Share-Button durch einen Create-Button ersetzt. Welche Funktionen er jedoch
aufweist, ist bisher nicht bekannt.

Die Ladestation

Natürlich lassen sich die DualSense-Controller auch via Kabel laden. Dafür greift Sony im Gegensatz zum DualShock zum USB-Typ-C anstelle des Micro-USB-Anschlusses. Dieser bietet den Vorteil, dass
die Ladezeiten verkürzt werden und das Anstecken des Kabels leichter von der Hand geht.

Natürlich bietet Sony aber auch eine Ladestation für die Controller an, an der bis zu zwei DualSense-Controller geladen werden können, ohne dass ein Anschluss an die Konsole vonnöten ist.

Die Fernbedienung

Eine Fernbedienung gehört nicht unbedingt zur Standard-Ausstattung eines Gamers. Aber spätestens, wenn der eigene Partner den Controller in der Hand hält und mit diesem nicht umzugehen weiß, wünschen auch Sie sich eine
Fernbedienung.

Diese ermöglicht eine einfache Navigation durch Streaming-Dienste wie Amazon Prime oder Netflix, für die die Konsolen mittlerweile herhalten. Doch ein weiteres Feature dürfte vor allem schreibfaule User begeistern. Denn selbst
die Fernbedienung für die PS5 besitzt ein Mikrofon, über welches Sie via Sprachsteuerung den nächsten Film aufrufen oder bequem eine Serie heraussuchen.

Die Kamera

Zur PS5-Kamera lässt sich im Grunde nur eins sagen: Ach, ist die süß! Durch das knuffige Design gepaart mit zwei 1080p-Kameras sowie den Linsen umfassenden weißen Rahmen wirkt die Kamera fast wie der Kopf
eines kleinen Roboters.

Gedacht ist die Kamera für die PS5 bislang ausschließlich für Gameplay-Videos und -Übertragungen. Ob weitere Funktionen hinzukommen, ist bislang unbekannt.

Das Headset

Mit dem neuen Headset zur PS5 läutet Sony auch in diesem Gebiet eine neue Generation ein. Denn das 3D-Headset ist perfekt auf die 3D-Audio-Features der Konsole zugeschnitten und verspricht damit ein
immersives Gameplay.

Zwei integrierte Mikrofone mit Rauschunterdrückungen sollen zudem für einen kristallklaren Klang in Chats sorgen. Wie teuer das Wireless-Headset sein wird, ist bislang ein Geheimnis.

Merke: Die Abwärtskompatibilität der PS5 soll sich nicht nur auf Games beziehen, sondern auch auf das Zubehör! Damit stehen gekaufte VR-Brillen, Controller, Kameras und eventuell auch Motion-Controller der Vorgängergeneration
möglicherweise ebenfalls für die PS5 zur Verfügung.

Die PS5-Editions

Erstmals bringt Sony zum Launch der PS5 gleich zwei Editions heraus – eine mit Laufwerk und eine ohne. Die sogenannte Digital Edition wird mit aller Voraussicht günstiger in den Läden zu
erstehen sein als die Version mit Laufwerk. Der Unterschied dürfte zwischen 50 und 100 Euro betragen. Ob sich der preisliche Vorteil allerdings auf lange Sicht lohnt, ist eher fraglich. Denn haben Sie schon einmal einen gebrauchten
Download-Titel weiterverkauft bzw. erstanden? Anders verhält es sich mit Games in Disk-Format. Diese haben nicht nur den Vorteil, dass die Anschaffungskosten für das Game im Laufe der Zeit sinken, sondern auch, dass diese recht kostengünstig
gebraucht erworben werden können.

Zudem ist bisher nicht bekannt, ob die Digital-Variante einen größeren SSD-Speicher beinhaltet. Das wäre im Grunde sehr sinnvoll, denn auch die Download-Games wollen irgendwo gespeichert werden. Denn selbst ein 825 GB großer Speicher ist
schnell belegt. Darüber hinaus stellt sich wahrscheinlich für viele User die Frage, ob die heimische Filme-Sammlung auch über die PS5 genutzt werden soll. Wer dies mit einem eindeutigen Ja beantwortet, sollte die Digital Edition der
Playstation 5 erst gar nicht in Betracht ziehen.

Doch warum wird die PS5 überhaupt als digitale Version angeboten? Sony beantwortet diese Frage mit der Aussage, dass viele Spieler sich ihre Games online als Download erwerben würden. Das ist an sich ein zweischneidiges Schwert. Wie auch im
Fall von Büchern erfreuen sich viele User an Ihrer Spielesammlung, die gern in überfüllten Regalen zur Schau gestellt wird. Eine Online-Bibliothek für Games ist da eher wenig repräsentativ. Zumal der wahrscheinlichste Preisunterschied von 50
Euro für die meisten Gamer wohl kaum ein Grund sein wird, zur Digital Edition zu greifen.

Fazit

Die bisher bekannten Details zur PS5 fallen für viele User nicht so atemberaubend aus, wie sie sich das erhofft hatten. Gerade die Anzahl der verbauten Compite Units der Grafikeinheit ist für viele enttäuschend. Denn der Konkurrent von
Microsoft® setzt ebenfalls auf AMD-Technologie und hat seiner neuen Xbox einige Shader-Einheiten mehr spendiert.

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass bei der Xbox ausschließlich Custom-Designs in der Hardware-Ausstattung genutzt werden. Anders verhält es sich bei Sony, die mit ihrer proprietären SSD einen ganz neuen Weg einschlagen und sich dadurch
einen wahren Leistungssprung erhoffen. Wie hoch dieser ausfällt und ob die Pläne von Sony aufgehen, werden die ersten exklusiven Games mit Sicherheit zeigen. Dennoch wird es vor allem an den Spieleentwicklern liegen, inwiefern Sie die
Möglichkeit der SSD ausnutzen und sie in Ihre Games mit einbeziehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden erst die nächsten Jahre offenbaren, ob Sony mit seinem neuen Ansatzpunkt den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Unser Vergleichs-PC hat wiederum gezeigt, wie schwierig es ist, die mögliche Performance einer PS5 auf einen Desktop-PC zu übertragen. Denn in der Erstanschaffung ist dieser deutlich teurer. Im Gegensatz dazu sind jedoch die laufenden Kosten
durch die nicht benötigte Mitgliedschaft sowie günstigeren Games bei einem PC deutlich geringer, sodass sich der höhere Preis bereits nach ein paar Jahren relativiert.

Darüber hinaus weiß der PC durch zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise die Möglichkeit eines Hardware-Upgrades, zu überzeugen. Während bei der PS5 hauptsächlich das Gaming im Mittelpunkt steht, weist der PC ein umfangreiches Spektrum an
Funktionen auf, wodurch er zum perfekten Allrounder mutiert.

Natürlich können auch über die PS5 Streaming-Dienste wie Amazon Prime und Netflix genutzt werden, aber ein Rechner bietet zahlreiche nützliche Eigenschaften, die den Alltag erleichtern. Neben dem entspannten Recherchieren über Google können
sämtliche Office-Anwendungen verwendet oder Bildbearbeitungen und Videoschnitte durchgeführt werden. Mit der richtigen Rechenpower verwandeln Sie Ihren PC sogar in einen Streaming-Gaming-Rechner, mit dem Sie Live-Übertragungen Ihrer
Gaming-Sessions starten und Ihre Community begeistern.

Im Großen und Ganzen überwiegen die positiven Aspekte eines PCs, mit denen die PS5 nicht mithalten kann. Der einzige Wermutstropfen liegt bei den exklusiven Games, die ausschließlich für die PS5 erscheinen. Bisher sind hier Marvel’s
Spider-Man: Miles Morales, Ratchet & Clank: Rift Apart, Demon’s Souls, Gran Turismo 7, Sackboy A Big Adventure und Returnal bekannt. Wer Fan einer dieser Titel ist, wird wohl kaum um eine PS5 herumkommen. Und wenn wir ganz ehrlich sind:
Wer hat nicht gern einen Gaming-PC und eine Spielekonsole zu Hause? Denn jeder Gaming-Rig verfügt über seinen ganz eigenen Charme, den wohl die wenigsten User missen möchten.

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