Eine Cloud als Speicherort ist für viele nicht mehr wegzudenken und wird auch in anderen Bereichen – etwa beim Gaming – immer wichtiger. Aktuell halten amerikanische Firmen ganz klar das Monopol auf diesem Gebiet. Doch das soll sich nach Vorstellungen der Bundesregierung schon bald ändern.
Jene, die die Cloud-Option nutzen, können schon gar nicht mehr ohne. Zu bequem und vorteilhaft erscheint die Möglichkeit, jederzeit und an jedem Ort auf seine Daten zugreifen zu können. Die Sicherheits- und Datenschutzbedenken werden da mal schnell ignoriert oder schlicht akzeptiert. Das Problem an der Sache: nahezu alle Cloud-Dienste werden von amerikanischen Unternehmen wie Google oder Microsoft angeboten und unterliegen damit dem sogenannten „CLOUD-Act“ der Vereinigten Staaten. Durch den haben die US-Behörden die Möglichkeit, bestimmte Zugriffe auf die Daten der Anbieter und damit auch der Nutzer zu erhalten. Dabei ist es egal, ob der eigentliche Server in den USA oder in anderen Ländern steht. Der mögliche Zugriff auf Nutzerdaten steht dabei natürlich im krassen Kontrast zur DSGVO, die es Staaten außerhalb der Europäischen Union untersagt, auf Daten innerhalb der EU zuzugreifen (außer es gibt ein entsprechendes Abkommen). Um dem Misstand nun ein wenig entgegenzuwirken, will laut dem Handelsblatt die Bundesregierung eine EU-Cloud auf die Beine stellen. So soll die „digitale Souveränität“ gesichert werden. Gerade die deutsche Wirtschaft ist demnach von Clouds abhängig und braucht daher einen gewissen Schutz vor Nicht-EU-Unternehmen.
Bisher ist die EU-Cloud aber nichts weiter als ein Vorschlag, der vorgebracht wurde. Ob es letztendlich wirklich zu einem solchen Europa-internen Speicher kommt, bleibt erst einmal abzuwarten. Zumal der Prozess dafür sehr langwierig ist.
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