Ask the Gamer

Deutschland ist weiterhin kein Land, das berühmt/bekannt für sein flächendeckendes, mobiles Internet ist. Gerade Personen, die viel unterwegs sind, müssen das ein oder andere Funkloch ertragen. Doch es gibt ein Licht am Ende des Tunnels – verspricht zumindest die Bundesnetzagentur. 

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Der Ausbau des Netzes ist in vollem Gange und ein wichtiger Bestandteil der Regierungspläne – soweit, so bekannt. Zwar kommen die Maßnahmen alles in allem ein wenig zu spät, doch muss zum jetzigen Zeitpunkt festgehalten werden: Besser spät als nie.  Nun wurden aber neue Pläne zum Netzausbau bekanntgegeben. Die betreffen vor allem Pendler und Vielreisende. Hierfür wurde das deutsche Schienennetz ins Visier genommen, um wenigstens bei Zugfahrten mobiles Internet mit mindestens 100 Mbit/s zu ermöglichen. Auch Funklöcher sollen auf den Strecken langfristig betrachtet der Vergangenheit angehören.

Das alles wird natürlich nur schrittweise geschehen. Außerdem wird nur ein bestimmter Teil des Schienennetzes in Betracht gezogen. Denn nur Strecken, die mehr als 2.000 Fahrgäste pro Tag haben, werden bis 2022 ausgebaut. Strecken die unter dieser Fahrgastanzahl liegen, müssen sich mit 50 Mbit/s begnügen. Damit das funktionieren kann, sollen auch die Streckenbetreiber zur Kasse gebeten werden. So verpflichtet die Bundesnetzagentur diese, die Baumaßnahmen zu unterstützen. Doch damit nicht genug. Neben den Bahnstrecken sollen auch Bundesstraßen und Autobahnen in Metropol-Regionen mit 100 Mbit/s ausgestattet werden. Die Versorgung aller weiteren Bundesstraßen soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen werden.

Bisher ist noch nicht bekannt, wie viel das Projekt kosten wird. Angeblich hat die Bundesnetzagentur hierfür noch nicht genügend Informationen, um eine vernünftige Kalkulation vorzulegen. Es steht lediglich fest, dass der Bund rund eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen wird.

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