Ask the Gamer

Einer der Hauptvorteile von Konsolen ist, dass deren Hardware immer einheitlich und deshalb gut aufeinander abgestimmt ist. Bei den modularen PCs geht mit der Freiheit oft Effizienz verloren. Mit der neuen Smart-Access-Memory-Technologie versucht AMD nun, ähnlich vorzugehen. Sie wird hier offiziell vorgestellt.

Laut AMDs Website können CPUs bei herkömmlichen Windows-PCs nur auf einen Bruchteil des VRAMs einer GPU gleichzeitig zugreifen. Frank Azor nennt hier beim Reveal eine Grenze von 256 Mbyte. Smart Memory Access erlaubt es dem Prozessor, das volle VRAM zu nutzen. Der Clou dabei ist, dass das nur geht, wenn eine RX 6900 XT, 6800 XT oder RX 6800 mit einem Ryzen™-5000er-Prozessor und einem 500er-I/O-Hub-Mainboard eingebaut ist. Die drei Komponenten bilden zusammen eine Einheit, mit der Overhead-reduzierende Optimierungen möglich sind.

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Borderlands 3, Gears of War 5, Hitman 2, Wolfenstein: Young Blood und Forza Horizon 4 wurden mit AMD Smart Access Memory getestet. Die Spiele kamen schon in der offiziellen Präsentation vor. Laut AMD bringt die Optimierung bei 4K und Ultra-Einstellungen fünf bis elf Prozent mehr Leistung. Der Hersteller lässt hier aber Ergebnisse raus, die nicht so beeindruckend waren: Denn beim Reveal tauchte auch Doom Eternal als Beispiel auf. Hier lag der Mehrwert bei lediglich zwei Prozent. Er wird an „Echtwelt-Leistungssteigerungen“ gemessen. Leider fehlt die Angabe, was das genau bedeutet. Wir nehmen aber an, dass vor allem FPS gewertet wurden. Zudem fehlt wieder einmal eine Angabe, wie sich Raytracing auf die Leistung der GPUs auswirkt.

Nichtsdestotrotz könnte dies eine vielversprechende Technologie sein und wir werden die Entwicklung aufmerksam verfolgen. Was haltet Ihr von Smart Access Memory?

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