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7 Tipps wie Du Dich füs Homeoffice rüstest

Das Arbeiten im Homeoffice ist für den einen ein Segen, für den anderen eine Herausforderung. Doch egal zu welcher Fraktion Du gehörst, auch beim Arbeiten von zu Zuhause aus müssen gewisse Grundaspekte stimmen. Neben der passenden Hardware-Ausstattung gehört vor allem ein ergonomisches Arbeitsumfeld zu den Basisvoraussetzungen, um effizient der eigenen Tätigkeit nachgehen zu können. Wir erklären Dir in diesem Beitrag, mit welchen Mitteln Du Dir einen Arbeitsplatz in den heimischen vier Wänden perfekt einrichtest.

Schon gewusst?

Ein PC oder Laptop fürs Homeoffice muss nicht über die neueste Hardware verfügen. Bereits ältere Prozessoren, Mainboards und Co. genügen im Regelfall, um Office-Tätigkeiten von zu Hause aus effizient umzusetzen. Besonders wichtig für einen guten Workflow sind die Lade- und Bootgeschwindigkeiten des Rechners. Hierbei helfen größere Arbeitsspeicher oder schnellere SSD-Festplatten zumeist, um den PC zu beschleunigen.

Arbeitsschutz im Homeoffice

Mit der Corona-Pandemie haben immer mehr Arbeitgeber ihren Angestellten ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten, wodurch eine potenzielle Ansteckungsgefahr durch den Weg zur Arbeit oder im Büro vermieden werden soll. Denn Abstandsregeln lassen sich in den meisten Bürogebäuden nur schwer umsetzen oder sind mit strengen Auflagen wie das permanente Tragen von OP-Masken und Co. verbunden.

Hier bietet das Homeoffice eine sehr gute Alternative. In den eigenen vier Wänden sind dicke FFP2-Masken nicht notwendig. Doch welche Aspekte müssen laut Arbeitsschutzgesetz und dementsprechend vom Arbeitgeber auch im Homeoffice sichergestellt werden?

Telearbeit, Homeoffice und mobiles Arbeiten

Das Arbeitsschutzgesetz findet sowohl im Büro wie auch beim mobilen Arbeiten, der Telearbeit und dem Homeoffice uneingeschränkt Anwendung. Doch was unterscheidet die drei Formen voneinander?

Bei der Telearbeit handelt es sich um einen fest eingerichteten Arbeitsplatz im privaten Bereich, der permanent für die Erfüllung der Tätigkeit genutzt wird. Als solcher unterliegt er der Arbeitsstättenverordnung und muss dementsprechend mit passendem Mobiliar, Bildschirmen, Peripheriegeräten usw. ausgestattet sein, für die der Arbeitgeber aufzukommen hat.

Anders verhält es sich bei den Formen Homeoffice und mobiles Arbeiten. Beide Varianten dienen vornehmlich der Möglichkeit, von zu Hause aus oder von unterwegs zu arbeiten. Daher unterliegen das Homeoffice und das mobile Arbeiten lediglich dem Arbeitsschutz- und Arbeitszeitgesetz. Das heißt, eine „Erstausstattung“ des Arbeitsplatzes muss vom Arbeitgeber nicht finanziert werden!

Der Arbeitsschutz

Das Arbeitsschutzgesetz steht für die Sicherheit und Gesundheit des Arbeitnehmers und wird in der Regel durch spezielle Gefahrenbeurteilungen der Büroräume sichergestellt. Arbeitet der Angestellte jedoch im Homeoffice, kann der Arbeitgeber schlecht die Sicherheitslage sowie die ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes überprüfen. Denn kein Arbeitnehmer muss die Türen zum privaten Bereich öffnen.

Daher stellen vor allem Einweisungen und Schulungen für die Mitarbeiter ein probates Mittel dar, um die Belegschaft über die speziellen Anforderungen im Homeoffice zu unterrichten.

Hierfür wird empfohlen, dass der Arbeitsplatz seitlich zum Fenster eingerichtet wird und eine gute Beleuchtung im Raum vorhanden ist. Zusätzlich sollte im Idealfall ein fester Tisch mit 200 x 80 cm Fläche sowie ein Bürostuhl vorhanden sein. Externe Eingabegeräte und Bildschirme erleichtern das Arbeiten von zu Hause aus zusätzlich.

Schaff eine gute Basis mit der richtigen Hardware fürs Homeoffice!

Die Anforderungen an die Hardware fallen je nach Tätigkeit sehr unterschiedlich aus. Während die einen lediglich selten einen PC oder Laptop benötigen, gehören diese für die anderen zur essenziellen Grundausstattung.

Daher empfiehlt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. für kurzzeitige Bearbeitungen im Homeoffice die Nutzung von Smartphones und Tablets. Diese eignen sich im Besonderen für:

  • das kurze Beantworten von E-Mails
  • die Teilnahme an Videokonferenzen
  • Recherchen im Internet
  • die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp

Wer über mehrere Stunden Schreibtätigkeiten im Homeoffice oder mobil von unterwegs verrichtet, benötigt zumindest einen Laptop oder ein Notebook. Diese empfehlen sich für:

  • ausführliche Kommunikationen via E-Mail
  • das Anfertigen von Berichten im Außeneinsatz
  • das Finalisieren von bereits begonnenen Arbeiten

Bei einer Vollzeitbeschäftigung sowie der intensiven Nutzung verschiedener Anwendungen sollte das Spektrum der Hardware um externe Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus, Headset und Monitor sowie einen Laptop mit mindestens 15-Zoll-Display erweitert werden. Der Einsatz eines Desktop- oder Mini-PC ist ebenso adäquat. Empfohlen wird diese Ausstattung für:

  • umfangreiche Textbearbeitungen
  • Designarbeiten (Web, Bildbearbeitungen usw.)
  • das Anfertigen von Präsentationen
  • mehrstündige Videokonferenzen
  • das Arbeiten mit Datenbanken

Aufrüsten fürs Homeoffice – So funktioniert’s!

Wer im Homeoffice tätig sein möchte und von seinem Arbeitgeber keinen Laptop oder PC gestellt bekommt, muss zwangsweise selbst aufrüsten. Dabei hat der Arbeitsrechner im Regelfall keine besonders hohen Anforderungen zu erfüllen. Ausnahmen stellen natürlich Tätigkeiten im Bereich der Bildbearbeitung, des Videoschnitts oder des 3D-Designs dar, wo aufgrund der speziellen Anwendungen die erforderliche Rechenleistung enorm steigt.

Wer jedoch vor allem Office-Aufgaben von zu Hause aus bewältigen möchte, ist mit einem Office-PC oder -Laptop sehr gut beraten. Diese verfügen in der Regel über einen Prozessor der Einstiegs- oder Mittelklasse sowie eine integrierte Grafikeinheit bzw. eine dedizierte Grafikkarte älteren Modells. Ausgestattet mit mindestens 8 GB RAM und einer schnellen SSD bist Du bereit fürs Homeoffice.

In unserer Themenwelt Homeoffice-Lösungen haben wir Dir bereits einige PC-Konfigurationen zusammengestellt, die sich vom Essential- bis hin zum High-End-Bereich erstrecken und Dir die perfekte Basis fürs Homeoffice bieten. Zusätzlich findest Du in dieser Rubrik praktische Mini-PCs und Barebones, die sich durch ihre geringen Maße ideal für platzsparende Arbeitsbereiche eignen.

Praktische Tipps zum Aufrüsten bereits bestehender Systeme

Die meisten User werden mit Sicherheit ein bereits bestehendes System in Form eines Desktop-PC oder Laptops besitzen. Doch oftmals wird dieses eher kurzzeitig genutzt oder es entspricht nicht mehr dem aktuellen Standard, sodass längere Arbeiten zur Geduldsfrage werden.

Wer vor allem mit Boot- und Ladezeiten zu kämpfen hat, aber ansonsten über eine ausreichend gute Hardware-Ausstattung für Office-Tätigkeiten verfügt, dem ist leicht zu helfen. Denn bereits mit einem vergrößerten Arbeitsspeicher sowie dem Wechsel von HDD zur SSD wirst Du Deinem alten Rechner neuen Speed verleihen.

Für einfache Office-Aufgaben, d. h. E-Mails beantworten, Textarbeiten und Recherchen im Internet, empfehlen wir Dir mindestens 8 GB RAM. Wer darüber hinaus mit vielen Anwendungen gleichzeitig arbeitet und zahlreiche Browser-Tabs regulär zum Arbeiten benötigt, ist mit einem 16 GB großen Arbeitsspeicher deutlich besser aufgestellt. Denn bei langsamen Ladezeiten ist zumeist die Kapazität des RAM erschöpft, sodass Programme sich nur sehr schleppend öffnen oder Internetseiten sich mit starken Verzögerungen im Browser-Tab präsentieren.

Bei der Wahl des Festplattenspeichers legen wir Dir eine SSD nahe. Diese weist im Gegensatz zur HDD wesentlich höhere Datenübertragungsraten auf, sodass Dein System schnell bootet und Anwendungen zügig geladen werden. Hierbei solltest Du, insofern Du über die entsprechende Schnittstelle verfügst, eine M.2-PCIe-SSD einem Flashspeicher mit SATA-III-Anbindung vorziehen. Denn die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zwischen beiden Varianten unterscheiden sich ebenfalls deutlich voneinander.

Bei der Kapazitätsfrage bist Du in der Regel bereits mit 250 GB im Office-Bereich ganz gut aufgehoben. Wer etwas mehr Puffer besitzen möchte, wählt ein 500-GB-Modell. Mit diesem sicherst Du Dich auf lange Sicht für den Homeoffice-Bereich ab.

RAM-Empfehlungen

SSD-Empfehlungen

Schon gewusst?

Viele Laptops und Notebooks lassen sich mithilfe von SSDs und RAM-Modulen ebenfalls fürs Homeoffice aufrüsten. In der Bedienungsanleitung Deines Gerätes oder auf den offiziellen Herstellerwebseiten findest Du Angaben zu den maximal unterstützten Kapazitäten sowie den vorhandenen Schnittstellen. Verpass nicht die Gelegenheit und verleih Deinem mobilen Gerät neue Power.

Nicht in jedem Fall reicht ein Upgrade des Arbeitsspeichers oder ein Wechsel von HDD zu SSD aus, um den alten Rechner fit fürs Homeoffice zu machen. Zuweilen ist der Prozessor zu schwach, um den Anforderungen aktueller Programme und Anwendungen gerecht zu werden. Doch keine Angst! Insofern Du ein Mainboard mit AM4- oder LGA1151-Sockel Dein Eigen nennst, kannst Du die CPU durch ein neueres Modell ersetzen. Wir empfehlen Dir, auf einen 6-Kern-Prozessor der Einstiegs- oder Mittelklasse zu setzen. Mit diesem erhältst Du genügend Power, um im Homeoffice Bestleistungen zu erbringen.

Du benötigst mehr Informationen rund um das Thema PC aufrüsten? Dann besuch unseren Blog. Wir verraten Dir, mit welchen Mitteln Du Deinen Desktop-PC auf den neuesten Stand bringst.

Besuch unseren Blogbeitrag: PC Aufrüsten

7 Tipps für ein ergonomisches Arbeitsumfeld im Homeoffice

Neben der passenden Hardware-Ausstattung stellt vor allem die Einrichtung des Arbeitsplatzes viele Arbeitnehmer vor eine Herausforderung. Denn die wenigsten unter uns haben damit gerechnet, wochen- oder gar monatelang aufgrund einer Pandemie überwiegend von zu Hause aus zu arbeiten. Platzprobleme, fehlendes Mobiliar oder schlechte Raumbeleuchtungen sind nur einige Faktoren, mit denen wir uns im Homeoffice auseinandersetzen müssen. Immerhin sollte doch der eigene Arbeitsbereich so gestaltet sein, dass physische Probleme vermieden und ein konzentriertes Arbeiten ohne Ermüdungserscheinungen ermöglicht werden.

Mit unseren 7 Tipps rund um das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz schaffst Du Dir ein entspanntes Arbeitsumfeld im Homeoffice.

Tipp 1: Die Raumausleuchtung

Nicht ohne Grund sind in Büroräumen Schreibtische und Co. seitlich zu den Fenstern ausgerichtet. Durch diese Platzierung profitierst Du vom natürlichen Tageslicht, das als beste Lichtquelle für konzentriertes Arbeiten gilt.

Dunkle und fensterlose Räume sind daher eher ungeeignet für die Einrichtung eines Arbeitsplatzes. Solltest Du dennoch keine andere Option zur Verfügung haben, versuch mit Wandstrahlern und Deckenleuchten eine Grundausleuchtung des Raumes zu schaffen. Durch zusätzliche indirekte Lichtquellen wie Schreibtischlampen oder Stehlampen passt Du die Helligkeit nach Deinen individuellen Bedürfnissen an. Achte nur darauf, dass die Schreibtischleuchte möglichst flexibel eingestellt werden kann, um sie gegebenenfalls den aktuellen Erfordernissen anzugleichen.

Tipp 2: Die Wahl des Schreibtisches

Anforderungen an den Schreibtisch

Wer kennt sie nicht von Schule, Studium und Ausbildung? Tische, die entweder zu niedrig oder zu hoch sind, führen zu Haltungsschäden, Gelenkschmerzen und Verspannungen. Generell gilt: Der Schreibtisch sollte mindestens eine Fläche von 80 cm in der Tiefe und 160 cm in der Breite besitzen, um alle technischen Geräte und Utensilien wie Stifte, Papier, Taschenrechner und vieles mehr geordnet platzieren zu können.

Zusätzlich bedarf es einer gewissen Beinfreiheit. Denn gelegentliche Positionswechsel oder das Ausstrecken der Beine fördern die Konzentrationsfähigkeit, verhindern Schmerzen durch zu langes Sitzen und beugen Ermüdungserscheinungen vor. Dabei kann es je nach Umfang der technischen Ausstattung notwendig sein, dass lästige Kabel mittels Kabelhalterungen unter dem Schreibtisch befestigt werden müssen.

Höhenverstellbare Varianten

Die perfekte Höhe eines Schreibtisches ist individuell unterschiedlich und stark von der eigenen Körpergröße abhängig. Wer zusätzlich nicht nur im Sitzen arbeiten möchte, sondern im Tagesverlauf stehend oder von einer erhöhten Position aus, benötigt einen höhenverstellbaren Schreibtisch.

Mit diesem lassen sich in der Regel Höhen zwischen 80 und 125 cm einstellen, sodass Du sitzend oder stehend Deiner Arbeit nachgehen kannst. Das fördert nicht nur Deine Konzentrationsfähigkeit, sondern verhindert auch die Entstehung von Gelenkschmerzen und Verspannungen.

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Tipp 3: Die richtige Haltung im Homeoffice

Wer häufig über Rückenschmerzen nach langem Sitzen klagt, sollte sich seinen Arbeitsplatz einmal genau anschauen. Denn oftmals bereiten ein falscher Stuhl oder eine unglückliche Sitzposition die meisten Probleme.

Zusätzlich zur Dauer kann eine eintönige Haltung im Arbeitsalltag ebenfalls Schmerzen und Verspannungen verursachen. Achte daher darauf, dass Du in regelmäßigen Abständen Deine Position veränderst oder nach Möglichkeit zwischen Sitzen und Stehen wechselst. Letzteres hat den Vorteil, dass Deine Muskulatur aktiviert wird und Du Dich automatisch mehr bewegst.

Find die richtige Sitzposition

Ein Bürostuhl sollte nicht nur bequem aussehen, sondern auch eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten besitzen. Denn immerhin verfügt nicht jeder Mensch über die gleichen Körpermaße. Daher müssen Sitzhöhe und Rückenlehne flexibel justierbar sein. Zusätzlichen Komfort bieten einstellbare Armlehnen sowie Nacken- und Lendenkissen.

Wie sieht eine rückenschonende Sitzhaltung aus?

  • Du sitzt ganz hinten im Stuhl und Dein Becken berührt die Lehne.
  • Die Sitzhöhe muss so eingestellt sein, dass Deine Füße vollständig den Boden berühren. Ist dies nicht der Fall, weil beispielsweise der Stuhl bereits seine niedrigste Position erreicht hat, besorg Dir einen Fußhocker und stell die Sitzhöhe entsprechend ein.
  • Zwischen Ober- und Unterarm sowie Ober- und Unterschenkel sollte mindestens ein 90-Grad-Winkel vorherrschen, um Gelenkbeschwerden zu vermeiden.
  • Die Schultern sind entspannt und leicht nach hinten gerollt.
  • Wer aufgrund physischer Vorbelastungen unter Rückenschmerzen leidet, dem hilft eventuell ein Lenden- oder Nackenkissen, die richtige Position auch über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.

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Die Position am Stehtisch

Ein höhenverstellbarer Tisch bietet viel Abwechslung und fördert die Gesundheit. Denn neben der herkömmlichen sitzenden Position kannst du schnell in eine stehende Haltung wechseln oder mittels Arbeitshocker den Zwischenweg wählen.

Wer vorzugsweise im Stehen arbeitet, sollte dennoch auf die richtige Körperstellung achten. Hierfür muss der Stehtisch auf Ellbogenhöhe eingestellt werden. Die Unterarme sollten mindestens in einem 90-Grad-Winkel locker auf der Tischplatte aufliegen. Du selbst stellst Dich in gerader Haltung vor den Tisch, sodass beide Füße parallel zueinander positioniert sind und das Gewicht gleichmäßig auf die Fersen verteilt wird. Das bedeutet wiederum, dass Dein Becken leicht nach vorne gekippt ist. Die Schultern sind offen und entspannt, während Kopf und Nacken eine Linie bilden.

Für ein wenig Abwechslung zum langen Stehen sorgt ein Arbeitshocker, der natürlich auf die Höhe des Tisches angepasst sein muss.

Tipp 4: Monitore für ein augenschonendes Arbeiten

Die Ausrichtung des Monitors

Nicht nur unsere Gelenke sollten im Arbeitsalltag geschont werden, sondern auch unsere Augen. Langes Arbeiten am Monitor kann zu Ermüdungserscheinungen führen. Um diesen entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Tricks.

In erster Linie hilft bereits die richtige Monitorhöhe und -neigung. Die Bildschirmoberkante sollte für ein ergonomisches Arbeiten nicht über die Augenhöhe hinausgehen. Dank dreh- und neigbarer Monitorhalterungen kannst Du das Display an unterschiedliche Sitzposition einfach und vor allem jederzeit anpassen. Als komfortable Neigung hat sich bei den meisten Nutzern ein Winkel von 10 bis 25 Grad herausgestellt. Die Entfernung zwischen Monitor und Kopf ist stark von der Größe des Bildschirms abhängig. Hierfür werden 40 bis 75 cm empfohlen.

Bei der Wahl der richtigen Größe bist Du von mehreren Faktoren abhängig. Doch die wohl wichtigsten Fragen betreffen den zur Verfügung stehenden Platz sowie das Tätigkeitsfeld. Wer viel mit großen Datenbanken arbeitet oder zig Browser-Tabs regulär im Alltag benötigt, wird sich an größeren und mehreren Monitoren erfreuen. Liegt jedoch der Fokus eher auf Einzelaufgaben, die keiner langen Recherche bedürfen, reicht je nach eigenem Empfinden bereits ein kleiner Monitor. Als optimal wird von den meisten Menschen ein 23-Zoll-Display für längere Tätigkeiten empfunden.

Schutz vor Blaulicht

Blaues Licht besitzt eine Wellenlänge zwischen 380 und 500 Nanometern und befindet sich damit sehr nah am UV-Licht. In Monitoren wird dieses Farbspektrum mithilfe von Dioden erzeugt und dient neben einer farbtreuen Darstellung auch der Helligkeit des Bildschirms. Daher lässt sich das blaue Licht nicht einfach aus der Display-Architektur entfernen.

Mittlerweile ist es jedoch immer mehr in Verruf geraten. Nicht nur Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen sollen von dem blauen Licht verursacht werden, sondern sogar Schäden am Auge selbst. So kann laut zahlreicher Studien blaues Licht sogar die Netzhaut verletzen und zu starken Sehbeeinträchtigungen führen.

Um dem entgegenzuwirken, sind mittlerweile viele Monitore mit einem Blaulichtfilter ausgestattet, der die Menge des ausgestrahlten blauen Lichts stark reduziert und auf diese Weise die Augen schont.

Praktische Features gegen ermüdende Augen

 

Monitore sind heutzutage keine einfachen Displays mehr. Ganz im Gegenteil warten sie mit einer Menge an Features auf, die ein langes Arbeiten am Bildschirm ermöglichen, ohne dass die Augen schmerzen, tränen oder ermüden.

Dafür sind verschiedene Aspekte verantwortlich wie beispielsweise der Panel-Typ, die Auflösung, die Kontrastverhältnisse, die Helligkeit, der Blaulichtfilter und Anti-Flicker-Technologien.

Bei der Wahl eines Office-Displays musst Du dementsprechend auf eine Vielzahl an technischen Details achten. Beginnen wir mit dem Panel-Typ. Dieser bestimmt in erster Linie, wie gut die Farbdarstellung, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Blickwinkelstabilität ist. Mit einem IPS-Panel bist Du im Homeoffice bestens beraten. Dieses weist gute Kontrastwerte, eine überragende Blickwinkelstabilität und eine hohe Farbtreue auf.

In puncto Auflösung reicht in den meisten Fällen Full HD vollkommen aus, außer Du möchtest Bildbearbeitungen oder ähnliche Aufgaben bewerkstelligen.

Das Flimmern auf einem Display wird von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Ob bewusst oder unbewusst – ein Flimmern kann nicht nur zu Kopfschmerzen und tränenden Augen führen, sondern im schlimmsten Fall sogar epileptische Anfälle auslösen. Mit der Anti-Flicker-Technologie wird das Flimmern so weit reduziert, dass es von den meisten Personen nicht mehr wahrgenommen wird.

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Tipp 5: Ergonomische Tastaturen gegen Fehlhaltungen

Gerade im Alltag im Büro oder Homeoffice – die meisten Menschen nutzen die Tastatur sehr häufig. Dabei stellt diese bei langen Schreibtätigkeiten eine Belastung für die Handgelenke dar. Dennoch wird das Thema ergonomische Tastatur zuweilen eher stiefmütterlich behandelt. Obwohl „typische“ Bürokrankheiten wie das RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury Syndrom) immer häufiger auftreten, finden sich in Büros kaum Keyboards, die dem vorbeugen.

Das RSI-Syndrom, das unter anderem zu Schmerzen in Muskeln, Sehnen und Nerven führt, wird bei herkömmlichen Tastaturen durch eine falsche Armhaltung hervorgerufen, bei der die Handgelenke abgeknickt positioniert werden. Lange Schreibtätigkeiten führen mit dieser Haltung zur Überforderung der Muskulatur und Bänder.

Eine ergonomische Tastatur wirkt präventiv und kann bereits bestehende Beschwerden abmildern oder gänzlich verschwinden lassen. Hierbei wird die abgeknickte bzw. angewinkelte Position der Handgelenke in eine gerade umgewandelt, die die natürliche Haltung unterstützt.

Erreicht wird dies in den meisten Fällen mithilfe von Handauflagen, die das Gelenk etwas höher platzieren, um Sehnen und Bänder zu entspannen. Es existieren aber auch ergonomische Tastaturen, die über eine Wölbung auf dem Keyboard verfügen. Damit wird beim Schreiben ebenfalls eine fehlerhafte Haltung korrigiert.

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Tipp 6: Mit Mäusen das RSI-Syndrom bekämpfen

Nicht nur Gamer werden vom Karpaltunnel- oder dem RSI-Syndrom geplagt, sondern auch Arbeitnehmer, die im Büroalltag über Stunden hinweg mit der Maus arbeiten. Hervorgerufen werden die Beschwerden durch eine fehlerhafte Haltung, bei der das Handgelenk abknickt oder Sehnen und Bänder überlastet werden.

Abhilfe hierfür schafft eine ergonomische Maus, die durch ihr spezielles Design die Maushand schont. Die Mäuse weisen meist eine stark asymmetrische Form auf, wodurch sich Klicks leichter durchführen lassen und eine unnötige Rotationsbewegung des Gelenks vermieden wird. Zusätzlich stützt eine seitliche Auflage den Daumen, sodass er bei Mausbewegungen in einer entspannten Position ruht und der Kraftaufwand minimiert wird.

Natürlich ist das Design von ergonomischen Mäusen nicht unbedingt schön und kann trotz aller Vorteile als unbequem empfunden werden. In dem Fall sind eventuell Mäuse mit großen Daumenauflagen ratsam. Sie mindern zumindest die benötigte Krafteinwirkung und bringen das Handgelenk in eine schonendere Haltung.

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Tipp 7: Sorg für einen Ausgleich

Ob mit oder ohne ergonomische Peripheriegeräte – während eines langen Arbeitstages können sich trotzdem Verspannungen einschleichen. Um diesen entgegenzuwirken, sind kurze Pausen und sogenannte Büro-Workouts unerlässlich. Bereits das einfache Strecken und Anheben der Beine im Sitzen kann Gelenkschmerzen mindern oder präventiv wirken.

Wer hingegen unter Nackenverspannungen leidet, sollte regelmäßig die Schultern kreisen lassen. Dehnübungen des Kopfes zum seitlichen Schulterbereich beugen diesen ebenfalls vor. Gegen die Volkskrankheit Rückenschmerzen helfen nur Bewegung und gezielter Muskelaufbau. Dieser lässt sich natürlich nicht in den Büro-Workout integrieren.

Dennoch existieren auch einfache Methoden, Verspannungen im Rücken zu lösen. Mit einer Massage- bzw. Faszienrolle, die in der Regel zur Selbstmassage und der Steigerung der Mobilität eingesetzt wird, kannst Du Rückenschmerzen im Alltag bereits mit einer Übungseinheit minimieren.

Vergiss also nicht – kurze Pausen helfen Dir und Deinem Körper, den Homeoffice-Alltag zu bewältigen.

Praktisches Zubehör für Videokonferenzen und Telefonmeetings

Webcams fürs Homeoffice

Um im Homeoffice mit Kollegen und Kunden visuell in Kontakt zu treten, benötigst Du eine Webcam. Vor allem für Nutzer von Desktop-PCs ist sie unverzichtbar. Aber auch Besitzer von Laptops und Notebooks werden sich über die bessere Bildauflösung und Bildwiederholungsrate freuen. Denn gerade in älteren mobilen Geräten ist die Leistung der integrierten Kameras eher unterirdisch.

Beim Kauf einer Webcam solltest Du auf zwei wichtige Aspekte achten: Auflösung und Bildwiederholungsrate.

Die Auflösung sorgt für ein scharfes Bild. Wer vor allem über Skype und Co. kommuniziert, gibt sich eventuell bereits mit 480 Pixel zufrieden. Allerdings wird das Bild nicht sonderlich scharf sein. Für Aufnahmen und Streams empfehlen wir mindestens eine HD-Auflösung, besser Full HD. Jedoch sollte bedacht werden, dass mit der steigenden Pixelzahl auch der Datenverbrauch der Internetverbindung steigt. Um eine Videokonferenz in Full HD umzusetzen, benötigst Du eine Upstream-Geschwindigkeit von mindestens 5.000 kBit/s.

Mit einer Bildwiederholungsrate von 30 FPS sind flüssige Videoanrufe kein Problem. Produzierst Du jedoch Präsentationen oder Videoaufnahmen für YouTube-Nutzer oder andere sozialen Medien, raten wir Dir zu einer Webcam mit mindestens 50 FPS.

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Mit Headsets störungsfrei kommunizieren

Ob im Büro oder im Homeoffice – ein gutes Headset ist essenziell, um ungestört mit Kunden und Kollegen in Kontakt zu treten. Dabei stehen vor allem drei Aspekte im Vordergrund: ein klarer Klang, ein guter Sound sowie eine Geräuschunterdrückung. Gerade letztere ist wichtig, wenn im Homeoffice Kinder im Hintergrund spielen oder vielleicht der Partner im selben Raum telefoniert.

Mit einer aktiven Geräuschunterdrückung – Active Noise Cancelling (ANC) – werden Störgeräusche neutralisiert. Das bezieht sich nicht nur auf Gespräche im Hintergrund, sondern auch auf den Straßenverkehr oder das eigene lautstarke Tippen auf der Tastatur.

Wer möglichst viele Umgebungsgeräusche isolieren möchte, dem empfehlen wir Over-Ear-Headsets. Für Vieltelefonierer bieten sich Headsets mit Bluetooth-Verbindung an. Damit kannst Du Dich frei im Raum bewegen, ohne dass Dich lästige Kabel einschränken.

Bei der Kopfhörerfrequenz decken die meisten Headsets eine Bandbreite von 20 bis zu 20.000 Hz ab, was dem Hörvermögen eines Kindes entspricht, das noch nicht durch Alter und äußere Einflüsse Schäden am Gehör davongetragen hat.

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Ein Resümee zum Aufrüsten fürs Homeoffice

Wie unser Beitrag gezeigt hat, sind die technischen Anforderungen, um im Homeoffice gut ausgerüstet zu sein, keineswegs hoch. Mit ein paar kleinen Upgrades lassen sich selbst alte Desktop-Rechner und Notebooks fürs Homeoffice aufrüsten.

Wer privat weder einen PC noch ein mobiles Gerät besitzt, kann sich bereits für ein geringes Budget ein Komplettsystem zusammenstellen lassen. Hierbei hast Du nicht nur die Option des herkömmlichen Tower-Rechners, sondern kannst auch zwischen platzsparenden Modellen aus dem Bereich der Mini-PCs und Barebones wählen.

Eher anspruchsvoll ist die ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes. Viele Aspekte wie die richtige Positionierung des Tisches, die Justierung des Bürostuhls oder die Frage nach externen Peripheriegeräten müssen beachtet werden, um im Homeoffice konzentriert und effektiv zu arbeiten.

Mit unseren 7 Tipps rund um die Ergonomie des Arbeitsumfeldes bist Du perfekt für diese Herausforderung vorbereitet!

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